Ratet mal womit sich die diesjaehrige Herbsttagung des Bundeskriminalamtes mit befassen wird:

Die diesjährige Herbsttagung des Bundeskriminalamtes findet in der Zeit vom 27. - 28. November 2019 in Wiesbaden statt.
Das Thema der Tagung lautet:
Innere Sicherheit weiterdenken:
Ausgrenzung, Hass und Gewalt
– Herausforderungen für den Rechtsstaat und die Sicherheitsbehörden


Ultranationalismus, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit stellen die Vitalität des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland - nicht erst seit dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke - immer wieder auf die Probe. Dabei fordern Entwicklungen wie die Renaissance rechten und autoritären Denkens, der steigende Zuspruch für Bewegungen mit extremen Auffassungen, die rasend schnelle Verbreitung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hassbotschaften mittels Social Media den Rechtsstaat heraus. Damit stellt sich das Thema des Umganges mit vorurteilsbezogenen Einstellungen und Extremismus - auch innerhalb der Sicherheitsbehörden - acht Jahre nach dem Bekanntwerden der NSU-Mordserie weiterhin als virulent dar.
Das Bundeskriminalamt greift daher das Thema Hasskriminalität in der diesjährigen Herbsttagung auf. Als Symptom sozialen Integrationsverlustes wirft dieses Phänomen grundsätzliche Fragen auf: Woran liegt genau und wie tiefgreifend ist die Spaltung der heutigen Gesellschaft? Welche Faktoren fördern und welche gefährden das demokratische Miteinander? Wann deuten Hass, Ausgrenzung und Gewalt auf eine unumkehrbare Gefährdung der demokratischen Institutionen hin?
Die Bedeutung gesellschaftlicher Spaltung und ihrer Folgen für die Arbeit der Sicherheitsbehörden sowie die damit einhergehenden Herausforderungen werden bei der Tagung eine zentrale Rolle spielen.
Nicht zuletzt um den Blick auf die drängendsten Fragen zu ermöglichen, wie beispielsweise: Was sind die Erscheinungsformen und die Dimensionen von Hasskriminalität heute? Wie wirksam sind die existierenden Bekämpfungsstrategien in der analogen und in der digitalen Welt? Wie ist es um die Optimierungspotenziale bestellt und welche Bedeutung kommt dem technologischen Fortschritt zu? An welchen Stellen und wie kann Präventionsarbeit gestärkt werden? Welche Möglichkeiten bestehen für Betroffene, Hilfe zu erhalten?
Der inhaltliche Input zu den einzelnen Themen wird durch ausgewiesene Experten in Fachvorträgen eingebracht und im Rahmen von Fragerunden mit den Konferenzteilnehmern diskutiert.
Weitere Informationen:

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Programm Flugblatt:
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"Renaissance rechten Denkens" wird moniert. Dargestellt als "ultranationalistisch", "islamfeindlich" und "antisemitisch" was sich in "Hasskriminalitaet" manifistiert. Botschaften in den Sozialen Medien werden dann gleich mit Terrorismus vermischt, was die "demokratischen Institutionen" gefaehrden koenne. Fehlt eigentlich nur noch "Holocaustleugnung", aber davon steht nichts im Programm, jedenfalls nicht direkt.
Klar wer hier die Taeter sein sollen: Deutsche die keine linken Gutmenschen sind.
Vermeintliche Opfer: Mohammedaner, Juden und wohl alle Volksfremden.

(Sexuelle und Brutale) Uebergriffe von Zudringlingen auf Deutsche oder "die schon laenger in Deutschland lebenden", scheinen trotz der gesteigerten Zahl kein Thema zu sein. Eine Prioritaet ist das anscheinend nicht, jedenfalls nicht fuer das Bundeskriminalamt. Es sei denn ich habe das uebersehen, was ich aber nicht glaube.

Der "gesellschaftliche Zusammenhalt" und die "soziale Integration" (Ist das nicht das Selbe?) seien Gefaehrdet, wohl durch diese "Extremisten". Einen Zusammenhang mit der auf Grund mangelnden Grenzschutzes erfolgten rechtswidrigen Zuwanderung in die Sozialsysteme scheint man nicht zu sehen.

Interessant ist es auch zu sehen was die Themen der Herbsttagungen beim BKA ueber die Jahre waren. 2012 war es "Rechtsextremismus":
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In den Jahrzehnten davor waren die Themen meist sachbezogener (und nicht ideologisch gefaerbt). Anscheinend aendert sich das aber.
Tagung beginnt am 27.11 also naechste Woche. Will einer aus dem Forum teilnehmen?