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Thema: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    @Leibniz:
    OKay. In diesen ausdifferenzierten Detailfragen hast du die Nase vorn.

    Aber das Szenario in dem es möglich sei ..... naja... Ich möchte den Wortlaut des Kollegen jetzt nicht wiedergeben.......... also... DAS Szenario ist Käse.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  2. #32
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Das einzige Problem hat Leibniz bereits beschrieben:


    Blackrocks Erfolgsprodukt auf der Anlageseite, die ETFs, ist in den vergangenen Monaten ebenfalls ins Visier von Kritikern geraten. "Günstig, transparent und einfach", wirbt BlackRock für iShares. Das mag aus Sicht eines einzelnen Anteilseigners so sein. Doch die börsennotierten Fonds sind keineswegs simpel. Es handelt sich letztlich um Derivate, deren Wert sich aus den jeweils zugrunde liegenden Aktien ableitet - so wie der Wert der inzwischen berüchtigten Hypothekenpapiere auf den ursprünglichen Darlehen basiert.



    Hinzu kommt: Die Aktienkörbe werden von Hedgefonds und High-Frequency-Tradern, also ultraschnellen Zockern, eingesetzt. Wie die ETF-Struktur in Zeiten der Panik funktioniert, weiß niemand genau. Marktinsider nennen den flash crash vor einem Jahr als ein Alarmsignal. An einem Donnerstag im Mai waren binnen Minuten die Kurse ins Bodenlose gestürzt, verpufften Milliardensummen an Aktienwerten, bevor sich der Markt beruhigte. Von den Transaktionen, die später annulliert wurden, entfielen 70 Prozent auf ETFs.

    "Je mehr ETFs kreiert werden, desto mehr steigt das Risiko, dass, sollte der Aktienmarkt aus irgendwelchen Gründen kippen, die einsetzende Flucht aus den ETFs den Absturz noch beschleunigen dürfte", warnen Harold Bradley und Robert Litan in einer aktuellen Studie der Kauffman Foundation, einer Stiftung zur Förderung der Unternehmerkultur. "Manche ETF-Herausgeber werden dann nicht in der Lage sein, den Forderungen an sie nachzukommen. Sollten diese Institutionen von der Finanzaufsicht als zu wichtig angesehen werden, könnte erneut eine öffentliche Rettungsaktion wie etwa 2008 bei AIG notwendig werden", heißt es weiter.“

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  3. #33
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    Hinzu kommt: Die Aktienkörbe werden von Hedgefonds und High-Frequency-Tradern, also ultraschnellen Zockern, eingesetzt.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Ich sehe in der Verwendung des Begriffes Zocker für Akteure am Finanzmarkt eine Herabwürdigung und Verächtlichmachung des herrschenden Systems. Egal in welchem Zeitrahmen am Finanzmarkt agiert wird,
    alle Teilnehmer dort sind ehrbare Zeitgenossen, diese als Zocker zu diffamieren ist ebenso verwerflich, wie das Wort Spekulant zu verwenden. Sag mal so, was den Linken sein Spekulant ist den Neoliberalen sein Zocker.

  4. #34
    Mitglied Benutzerbild von Hank Rearden
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Warum können die Banker mit riesigen Geldsummen jonglieren?
    Weil Politiker in der ganzen Welt Unmengen von sozialistischen Papier-Falsch-Geld in die Welt setzen.
    Mit richtigem Geld (=Gold) wäre das nur sehr eingeschränkt möglich.

    Und jetzt beklagen dieselben Politiker, dass Banker mit riesigen Summen spekulieren.
    Das ist genauso, als wenn ein Bauer Unkrautsamen auf's Feld wirft und sich dann über Unkrautbewuchs beschwert!
    You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand

  5. #35
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    Ich sehe in der Verwendung des Begriffes Zocker für Akteure am Finanzmarkt eine Herabwürdigung und Verächtlichmachung des herrschenden Systems. Egal in welchem Zeitrahmen am Finanzmarkt agiert wird,
    alle Teilnehmer dort sind ehrbare Zeitgenossen, diese als Zocker zu diffamieren ist ebenso verwerflich, wie das Wort Spekulant zu verwenden. Sag mal so, was den Linken sein Spekulant ist den Neoliberalen sein Zocker.
    Naja, es sind ja nicht Zocker. Die stellen Liquidität zur Verfügung und leben von den den kleinen Margen, bei denen es die Masse macht. Das kann aber halt auch mal schief gehen, wenn alle Algorithmen das gleiche wollen; 1987 der Crash war schliesslich auch nichts anderes.

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  6. #36
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    Naja, es sind ja nicht Zocker. Die stellen Liquidität zur Verfügung und leben von den den kleinen Margen, bei denen es die Masse macht. Das kann aber halt auch mal schief gehen, wenn alle Algorithmen das gleiche wollen; 1987 der Crash war schliesslich auch nichts anderes.
    An diesem Handelsblatt-Artikel wird mir wieder einmal klar, wie unsachlich und oberflächlich die deutsche Presse berichtet. Ich kann mich nicht damit anfreunden, ETFs als Derivate zu bezeichnen. Sie können gegen die beinhalteten Aktien eingelöst werden und aus den beinhalteten Aktien können ETFs produziert werden.
    Wie immer wird zum hundertsten mal verurteilend auf die Beteiligung von HFT-Firmen hingewiesen. Als würden diese Firmen auch nur entfernt mit gewöhnlichen "Real Money"-Investoren konkurrieren. Ganz im Gegenteil. Ohne die HFT-Firmen kann der Investor weder kaufen noch verkaufen. Zocker sind sie schon gar nicht, wie du schon selbst schreibst.
    Wenn Algorithmen vollautomatisch komplexe mathematische Modelle einsetzen, um einen optimalen Markt anzubieten, erscheint das als genaues Gegenteil davon, zu zocken.

    Abgesehen von der qualitativ schwachen Berichterstattung des Handelsblatts existieren m.E. durchaus legitime Kritikpunkte an diesen ETFs.

    Vielleicht die Tatsache, dass die Anleihen in vielen ETFs heute völlig illiquide sind, während die ETFs die Illusion ständiger Liquidität vortäuschen.
    (auch daran ersichtlich, dass die problematischen ETFs andauernd ihr Limit-Down auslösen, also der Handel unterbrochen wird, weil es zu schlagartigen Kursverlusten kam.)


    Dass LBOs gezielt darauf abgestimmt werden, die aufgenommenen Schulden in ETFs zu entsorgen.

    Vielleicht auch, dass einige ETFs mittlerweile so groß sind, dass die Anbieter nur noch Indizes aus Großkonzernen erstellen, weil andere Aktien in den umgesetzten Volumina nicht in überschaubarer Zeit zu beschaffen sind.

  7. #37
    Mitglied Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Wären diese 15000 Menschen sonst arbeitslos ?
    Im Gegenteil, diese Menschen müssten wohl dann tatsächlich arbeiten, wenn sie keine Kohle mit ihren Gaunereien scheffeln könnten...

  8. #38
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Zitat Zitat von Smoker Beitrag anzeigen
    Woher kommt nur die Sehnsucht alle Probleme immer auf eine Ursache oder einen Verursacher zu projizieren. Die Bestreben der sogenannten NWO, sind die Summe aus den Wünschen vieler Urheber, die lediglich das Ziel oder teile des Ziels eint. Eine lose nicht organisierte Sammelbewegung quasi.
    So sehe ich das auch. Es gibt auch keine Einheitsregierung hinter den Kulissen, die alles für draußen nur schauspielert, man kennt sich (manche haben sicher auch gleiche Ziele), man pokert, aber da arbeiten längst nicht alle zusammen.

  9. #39
    Meisterdiener Benutzerbild von Flaschengeist
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    So sehe ich das auch. Es gibt auch keine Einheitsregierung hinter den Kulissen, die alles für draußen nur schauspielert, man kennt sich (manche haben sicher auch gleiche Ziele), man pokert, aber da arbeiten längst nicht alle zusammen.
    Und da hat sich noch niemand gefunden die Fäden zu ziehen? Kann ich mir nicht vorstellen, dann eher andersherum: Die aktuelle Situation ist das Resultat einer Strategie, nicht der Auslöser einer Strategie.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  10. #40
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    Standard AW: BlackRock – Der Finanzkapitalismus zerstört die Welt

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    An diesem Handelsblatt-Artikel wird mir wieder einmal klar, wie unsachlich und oberflächlich die deutsche Presse berichtet. Ich kann mich nicht damit anfreunden, ETFs als Derivate zu bezeichnen. Sie können gegen die beinhalteten Aktien eingelöst werden und aus den beinhalteten Aktien können ETFs produziert werden.
    Wie immer wird zum hundertsten mal verurteilend auf die Beteiligung von HFT-Firmen hingewiesen. Als würden diese Firmen auch nur entfernt mit gewöhnlichen "Real Money"-Investoren konkurrieren. Ganz im Gegenteil. Ohne die HFT-Firmen kann der Investor weder kaufen noch verkaufen. Zocker sind sie schon gar nicht, wie du schon selbst schreibst.
    Wenn Algorithmen vollautomatisch komplexe mathematische Modelle einsetzen, um einen optimalen Markt anzubieten, erscheint das als genaues Gegenteil davon, zu zocken.

    Abgesehen von der qualitativ schwachen Berichterstattung des Handelsblatts existieren m.E. durchaus legitime Kritikpunkte an diesen ETFs.

    Vielleicht die Tatsache, dass die Anleihen in vielen ETFs heute völlig illiquide sind, während die ETFs die Illusion ständiger Liquidität vortäuschen.
    (auch daran ersichtlich, dass die problematischen ETFs andauernd ihr Limit-Down auslösen, also der Handel unterbrochen wird, weil es zu schlagartigen Kursverlusten kam.)


    Dass LBOs gezielt darauf abgestimmt werden, die aufgenommenen Schulden in ETFs zu entsorgen.

    Vielleicht auch, dass einige ETFs mittlerweile so groß sind, dass die Anbieter nur noch Indizes aus Großkonzernen erstellen, weil andere Aktien in den umgesetzten Volumina nicht in überschaubarer Zeit zu beschaffen sind.
    Es ist mit Sicherheit ein bisschen ungenau. Aber Derivate sind eine Möglichkeit, den Index zu [Links nur für registrierte Nutzer]:

    • Bei der vollständigen Nachbildung (Full-Replication-Methode) werden sämtliche Bestandteile des Index in der entsprechenden Gewichtung im Sondervermögen gehalten.
    • Bei der Sampling-Methode wird nur eine Teilmenge der Indexkonstituenten ins Sondervermögen gekauft. Normalerweise wird es sich dabei um die Werte handeln, die das größte Gewicht im Index haben und die größte Liquidität aufweisen.
    • Bei der synthetischen Indexnachbildung werden nicht die Indexkonstituenten, sondern [Links nur für registrierte Nutzer] im Sondervermögen verwendet, um die Wertentwicklung des Index abzubilden; die eigentlichen Indexbestandteile befinden sich im Allgemeinen nicht im Sondervermögen

    Ansonsten hast Du natürlich recht und das ist ja ein Kritikpunkt der ETFs: hier wird Liquidität vorgegaukelt, die einfach nicht da ist und in Krisenzeiten wird einem das in der Fresse explodieren. Letztlich ist jede Krise eine Liquiditätskrise gewesen....

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