Zitat von
Hay
Jede Neuerung und jede Reform bringt die schönsten Hochglanzbroschüren und die größtmöglichen Verschlechterungen.
Eigentlich geht die Veräppelung nun schon seit Jahren. Ein gutes Beispiel auch, vor kurzem erst erfahren nämlich bezüglich der immerfort von Politikern bejammerten schlechten Löhne in der Pflege. Die Pflegeberufe werden, soweit tarifvertraglich geregelt, über den öffentlichen Dienst bezahlt. Nun lautete die Propaganda in den letzten Jahren, es sei immer wieder zu guten Lohnabschlüssen und Verbesserungen gekommen. Verschwiegen wurde allerdings, dass ein Großteil der Zulagen wegfiel, so dass die Neuverträge das Pflegepersonal weit schlechter stellen als die Altverträge aus den Zeiten, in denen ja angeblich so schlecht verdient wurde. man sieht, selbst dies ist eine Mogelpackung.
Nur eines funktioniert im Land der Dichter und Denker höchst zuverlässig: Die Märchen der Regierung auf Hochglanzbroschüren. Eine von denen lautet bezogen auf die Hinterbliebenenversorgung von Verwitweten mit kleinen Kindern (von der Rentenversicherung): Ihre Hilfe in der Not. Diese sieht dann tatsächlich so aus, dass der Hinterbliebene als Hilfe ein Jahr lang 10 Prozent der Rente erhält, auf die der verstorbene Versicherte im Zeitpunkt seines Todes Anspruch gehabt hätte. Den unglaublichen Betrag könnte man sich eigentlich auch schenken, er wird sich vermutlich so zwischen 10 und 50 Euro monatlich für ein Jahr bewegen, brutto und vor Abzug der Steuern, Krankenkasse und Pflegeversicherung natürlich.