Zitat von
Drache
Diese Firmen entlassen nicht wegen dem Klimawandel bzw. Klimawahnsinn, sondern benutzen diesen als vermeintlichen Grund für Entlassungen, um ihren Aktionären mit höheren Dividenden gefällig zu sein.
Durch eine Veränderung der Technologien werden die Arbeitskräfte weiterhin benötigt. Einfach abwarten und Tee trinken. In weniger als 6 Monaten schreien die wieder nach Fachkräften und die meisten,
welche jetzt entlassen wurden, werden wieder in Arbeit sein. Vermutlich nicht in den gleichen Unternehmen, aber sie werden irgendwo unterkommen.
Anders sieht das mit sogenannten Hilfskräften aus. Die von dir genannten Zahlen stammen meistens nicht aus dem Stammpersonal, sondern aus angeheuerten Leiharbeitern, ohne höhere Qualifikation.
Da hält sich mein Mitleid aber eher in Grenzen, weil eigentlich jeder in der Lage sein sollte, einen Schulabschluß bzw. eine Berufsausbildung zu machen, um eben nicht ganz unten an der Nahrungskette
zu stehen.
Noch dazu kommt die Tatsache, daß die Industrie starken Absatzschwankungen und wirtschaftlichen Tendenzen unterworfen ist. Wenn ich nicht mehr genug verkaufe und eine Aktiengesellschaft bin,
muß ich eben Leute entlassen, damit meine Bilanzen am Jahresende stimmen. Firmen, welche nicht auf dem Aktienmarkt gehandelt werden, reagieren in solchen Fällen oft völlig anders. Da werden
Arbeiter auch mal durch "schlechte Zeiten" durchgezogen, weil man weiß, daß sich diese Flaute irgendwann legt und das Personal dann wieder gebraucht wird. Firmenleitungen sind in solchen Fällen
auch niemandem Rechenschaft schuldig, wenn die Bilanz mal schlechter ausfällt.
In einer anderen Branche, nämlich dem Handwerk, sieht es völlig anders aus. Die Löhne haben gewaltig angezogen, da ein extremer Mangel an Fachkräften herrscht. Man muß nur mal versuchen, wenn
man nicht gerade jemanden kennt, der jemanden kennt, der Handwerker ist, einen bezahlbaren Handwerker zu bekommen. Von den Wartezeiten mal ganz zu schweigen.
Mein Bruder hat 6 Monate auf den Trockenbauer gewartet, nachdem er ein Häuschen gekauft hatte und es renovieren wollte. Den Handwerkern war schlicht und ergreifend das Auftragsvolumen zu klein.
Denen ist lieber, sie haben eine Großbaustelle, auf der sie 6 Monate am Stück arbeiten und anschließend schnell und sicher abkassieren können, als für Privatleute zu arbeiten, wo sie eine Woche Arbeit
haben und u.U. Wochen und Monate hinter wenigen tausend Euro hinterherlaufen.