Ich bin mir zwar nicht sicher, das hindert mich aber nicht daran, etwas zum Thema zu sagen.
Curio hat mich oft beedruckt, einfach weil er rhetorisch punkten kann. Außerdem ist er ein schönes Argument gegen die so gern vorgebrachte Darstellung, die AfD sei eine Partei in der Verlierer und Abehängte sich zu einem Trüppchen zusammenfinden. Von daher könnte ich mir mit einem Akademiker an der Spitze schon vorstellen, dass das wie eine Art Signal für Hochqualifizierte und Hochgebildete sein könnte. Man identifiziert sich ja oft mit Menschen, die der gleichen sozialen und beruflichen Schicht angehören.
Andererseits sehe ich auch viele gute Argumente für Chrupalla, der ja ein sehr angenehmes Gegengewicht zu den vielen Berufspolitikern darstellt, ohne Ausbildung, ohne abgeschlossenes Studium, von Beginn an an den Fresströgen der Parteien schmarotzend, ich nehme als Beispiel mal unseren Ministerpräsidenten des Saarlandes, Tobias Hans. Ich kann den Mann von Anfang an nicht ernst nehmen und egal was er sagt - schon bevor der den Mund öffnet gehen bei mir alle Abwehrschranken hoch.
Lange Rede, kurzer Sinn - ich weiß nicht wer besser für die AfD ist, vielleicht muss die AfD auch für sich festlegen, welche Richtung sie gehen möchte, welche Wählerschicht primär gewonnen werden soll.