Zitat von
Klopperhorst
Das ist eine Frage der Wirtschaftstheorie.
Grundsätzlich sollte man allen Wirtschaftsweisen unvoreingenommen gegenübertreten, auch der Planwirtschaft.
In jedem Unternehmen selbst existiert eigentlich Planwirtschaft. Was heisst das denn? Es bedeutet, dass die Ressourcen (Einkauf) verplant werden, einer mutmaßlichen, prognostizerten Nachfrage (Verkauf). Dazu gehört natürlich auch das Planen neuer Produkte, also Forschung & Entwicklung.
Ein Eckpfeiler der wirtschaftlichen Zyklentheorie ist die Idee der Überproduktion, also Produktion, die nicht mehr nachgefragt wird und somit die Preise senkt, Arbeitslosigkeit generiert, Schließungen zur Folge hat.
Oder eben eine falsche Produktion, also z.B. veraltete Technik, die nicht mehr am Markt nachgefragt wird.
Überproduktion kann man aber heute durch IT und weltweite Vernetzung verhindern. Man kann heute sehr viel besser als früher Marktanalysen durchführen und somit planen.
Daher ist es überhaupt noch nicht ausgemacht, ob Planwirtschaft an sich problematisch ist.
Meiner Meinung nach ist sie nur problematisch, wenn sie nicht gewinnorientiert ist, also keinen Anreiz für den Planer gibt, damit Geld zu verdienen.
Dann wird nach Schema F geplant, nicht mehr weiterentwickelt (weil zu aufwendig und keinen Gewinn abwerfend) und der Markt mit Waren überflutet, die niemand wirklich will.
---