Zitat von
Mütterchen
Ich habe ja noch eine kleine Tochter die jetzt in der 8. Klasse ist und für die Mittelstufe den naturwissenschaftlichen Zweig gewählt hat. Jetzt musste sie ihren ersten " Test" in Chemie durchführen, einfache, grundlegendes Wissen, die Trennung von verschiedenen Stoffen. Allerdings war die Lehrkraft so einfallsreich und hat die Schüler einfach " arbeiten" lassen. Eine Aufgabenstellung " TRENNE STOFF X UND Y" und führe dazu ein korrektes Durchführungsprotokoll. Die Begeisterung war natürlich groß, das erlernte Wissen durfte praktisch angewandt werden, für die angewandte Methode mussten die Schüler sich dann selbst entscheiden.
Ein ähnliches Vorgehen wäre, so finde ich, manchmal auch für den Matheunterricht einfach besser. Der Schüler soll einen Lösungsweg finden mit dem, was er erlernt hat. Natürlich ist mir klar, eine Klassenarbeit - oder wie es jetzt heißt: ein großer Leistungsnachweis soll den aktuellen Stoff abfragen, aber geht es letztendlich nicht um die Umsetzung einer Methode zur Aufgabenlösung? Dann könnte man auch unorthodoxe Lösungsmuster gelten lassen solange sie zielgerichtet zu dem korrekten Ergebnis führen. So was wäre dann angewandtes mathematisches Denken, nicht di sture Abfrage bestimmter Arbeitsschritte bei oft sehr vorhersehbaren Aufgaben.
Dass Schüler sehr schnell an ihre Grenzen kommen passiert ( ich weiß das NICHT durch eigene Erfahrung, ich habe das nur schon sehr oft von Mathelehrern gehört) ja oft, wenn die Aufgabenstellung eben ein bisschen variiert wird. Sobald der eingepaukte Weg nicht mehr stur durchgeführt werden kann, sondern ein kleiner Schlenker drin ist.