Ohne Wohnung in Hamburg Obdachlose packen aus: So landeten wir auf der Straße- Von
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- 09.12.18, 16:55 Uhr
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„Schlochty“ (43) mit seinem tierischen Wegbegleiter King Louis (7).
Foto: Schimkus
Rund 2000 Menschen in Hamburg haben kein Dach über dem Kopf, sie leben auf der Straße. Das hat die letzte Zählung ergeben, die im Oktober veröffentlicht wurde. Gerade im Winter, bei Eiseskälte, trifft es diese Leute besonders hart. Die MOPO hat sich auf die Suche nach den Menschen hinter diesen Zahlen gemacht. Einiges an ihren Geschichten ähnelt sich, anderes nicht. Doch eines haben all diejenigen, die wir trafen, gemeinsam: Sie sind Kämpfer.
„Wer in Hamburg behauptet, dass er hungert, der lügt“, sagt „Schlochty“ (43), der eigentlich Kai heißt, und beißt in das Fischbrötchen, das wir ihm gekauft haben. Alles also gar nicht so schlimm auf der Straße?
Als wir ihn später im Verlauf des Gesprächs fragen, wie es sich angefühlt hat damals, als ihm bewusst wurde, dass er jetzt wirklich obdachlos geworden ist, wird er sehr still, horcht in sich hinein, sein Brustkorb hebt sich merklich beim Atmen. „Ohnmacht.“ Pause. „Einfach nur Ohnmacht.“