Zitat von
frundsberg
Interessant ist auch die Rheinlandbesetzung und das, was viele Deutsche damals als schwarze Schmach empfanden. Dies war nicht die Schuld des schwarzen Mannes, sondern Demokraten taten dies anderen Weißen an. Also schon damals.
1920. Außenminister Adolph Köster (SPD): „…
Bis gestern abend war trotz der Proteste auch aus dem Ausland nicht ein einziger farbiger Soldat aus dem besetzten Gebiet zurückgezogen (hört, hört!) In Mainz und Worms liegen noch 2 Regimenter Senegalesen, in Ludwigshafen und Germershausen je ein Bataillon, gemischt aus Schwarzen und gelben Truppen und in den übrigen von den Franzosen besetzten Gebieten liegen noch 16 Regimenter braune Truppen, Algerier, Tunesier und Marokkaner. (hört, hört!) Bei diesem Kampf der deutschen Regierung gegen die Verwendung farbiger Truppen handelt es sich nicht um einen Kampf gegen die Schwarzen an sich. An einer öden und billigen Rassenhetze beteiligen wir uns nicht, denn wir denken auch an all das, was unsere Auslands- und Kolonialdeutschen jahrzehntelang zusammen mit Afrikanern wirtschaftlich aufgebaut haben. …
War schon im Kriege die Verwendung farbiger Truppen durch Frankreich lange vorbereitet und zur höchsten Vollendung ausgebildet, ein gefährliches Unternehmen, so ist die Verwendung schwarzer Truppen jetzt nach Friedensschluß hier in Deutschland gegenüber einer friedlichen Bevölkerung ein Verbrechen (lebhafte Zustimmung.) …
Die fortgesetzte Gewalttätigkeit, die Ermordung harmloser Bürger, die Vergewaltigung von Frauen, Mädchen und Knaben, das riesenhafte Anwachsen der Prostitution, die Einrichtung von Bordellen auch in den kleinsten Städten und das rapide Anwachsen von Geschlechtskrankheiten der schwersten Art stellen eine Politik … der Fortsetzung des Krieges mitten im Frieden (dar). … Dabei können die (Franzosen) Demokraten (durch mich korrigiert) sachliche Gründe für die Belassung dieser farbigen Truppen nicht im geringsten vorbringen, denn Frankreich hat heute noch ein durch keinerlei Abrüstung geschwächtes intaktes weißes Heer.“