Update von 20.20 Uhr: Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat nach dem tödlichen Angriff in Augsburg die Bedeutung der Videoüberwachung bei den Festnahmen betont. „Die Bilder haben die Arbeit der Polizei deutlich erleichtert“, sagte der CSU-Politiker der
Augsburger Allgemeinen.
Die Videoüberwachung am
Königsplatz, dem zentralen Punkt für öffentliche Verkehrsmittel der Stadt, war im Zuge eines Landesprogramms erst im Dezember 2018 ausgeweitet worden, wie die Zeitung berichtete. Seitdem überwache die Polizei mit 15
Kameras das Areal.
„Wir haben das immer gefordert, und solche Fälle zeigen, dass sich die Forderung als richtig erwiesen hat“, sagte
Herrmann weiter. Man wisse auch, dass es für Augenzeugen einer Straftat schwierig sei, Täter genau zu beschreiben, weshalb Videoaufnahmen für die Ermittlungen wichtig seien. Allerdings beschränkte der Minister die
Videoüberwachung: „Wir wollen keine totale Überwachung, das gibt es nur in autoritären Staaten“, sagte Herrmann.
Entscheidender sei es demnach, bei der Frage anzusetzen, warum es überhaupt zu solchen Gewaltexzessen im öffentlichen Raum komme.