Eine Revolution setzt meiner Beobachtung nach immer voraus, dass eine nicht unbeträchtliche Zahl von Menschen bereit ist, ein Risiko einzugehen oder aber, dass Menschen nichts mehr zu verlieren haben.
Beides ist in Deutschland nicht der Fall. Das Kreuz bei der AfD zu machen ist "Revolution" genug. In Deutschland herrscht noch immer Vollbeschäftigung. Die Abstiegsangst führt zwar zu Unzufriedenheit und Wut ggü des Establishments, hemmt aber gleichzeitig die Menschen, mehr zu tun, als am Stammtisch oder im Internet auf den Tisch zu hauen. Gleichzeitig ist der Punkt, an dem die Deutschen nichts mehr zu verlieren hätten, noch sehr weit entfernt.