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Thema: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

  1. #21
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Jo, und vor 200+ Jahren als ein Grossteil der Deutschen Hoerige und sonstwie Abhängige waren, und das seit aberdutzenden von Generationen, da waren sie nicht Obrigkeisthoerig, sondern generell hoerig, oder wie?
    Naja, die Unterwürfigkeit der Deutschen ist schon bemerkenswert. Da wird bei einer Verkehrskontrolle mit Verständnis auf die Repressalien reagiert, nach dem Motto: Herr Wachtmeister, Sie machen ja nur ihren Job. Südländer oder Osteuropäer fangen da an zu diskutieren bis zum Erbrechen während der Deutsche eben sein Knöllchen bezahlt.

  2. #22
    Mitglied Benutzerbild von Testosteronum
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Solange es genug Bier und Fressen gibt, passiert hier gar nichts.
    Auch wenn es das nicht mehr gäbe, würde nichts passieren.

    Die letzte Revolution, die es in Deutschland gab, die 68er-Revolution, fand übrigens zu einer Zeit statt, als es genug Bier und Fressen gab.

  3. #23
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Testosteronum Beitrag anzeigen
    Wenn eine Revolution ausbricht, hat zuvor ein Umdenken stattgefunden.

    In Frankreich gibt es die Gelbwesten-Bewegung, die am Wochenende wieder Action gemacht hat. Warum gibt es etwas Vergleichbares nicht in Deutschland?
    Oder anders gefragt:
    Warum lassen sich die Deutschen eigentlich alles gefallen?
    Weil sie mit auf alles mit Ironie, Sarkasmus und Zynismus reagieren. Dann kloppen sie einen dummen Spruch und bilden sich ein, sie hätten dem System damit ganz doll eins ausgewischt.
    Aber Ironie ist das letzte Lachen des Besiegten. Sarkasmus ist was für Hoffnungslose. Und Zynismus ist die "Waffe" der Schwachen.
    Warum sind die Deutschen so dumm und verkaufen sich selbst als Verlierer? Weil in Deutschland eine Niederlage mehr wert ist als ein Sieg.

    Wenn die Deutschen das begreifen würden (wenn also ein Umdenken stattfinden würde), würde hier eine Revolution ausbrechen. Dann gäbe es auch hier so eine Art Gelbwesten-Bewegung, die das Original in den Schatten stellen würde.

    Die Frage ist nur:
    Wird jemals ein solches Umdenken stattfinden?
    Eine Revolution kann ich mir dann vorstellen, wenn es nichts mehr zu verlieren gibt. In D kann man sicher viel kritisieren, aber momentan ist der Lebensstandard ja sehr hoch, über die gesundheitliche Versorgung kann man auch nicht wirklich meckern, ein KH ist immer in erreichbarer Nähe, wenns mal wirklich darauf ankommt.
    Sicher sind in vielen Ländern Arbeitsbedingungen ungleich schlechter, im richtigen Job kann man immer noch sehr gut verdienen, der Ausbildungsstandard war hoch und ist es ja z.T. immer noch, kostenlose Schulbildung, etc. pp. und so weiter und so fort.
    Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich viele Ängste hege um das, was ich verlieren könnte und was ich für die Zukunft meiner Kinder gefährdet sehe. Ansonsten habe ich mir ein funktionierendes Leben aufgebaut. Keinen Luxus. Aber ich komme gut zurecht. Haus und Auto, Beruf und Kinder ( oder, inzwischen nur noch ein Kind), für das ich viel investiere um ihm eine gute Bildung zu ermöglichen und auch sportlichen Ausgleich. Und noch einiges mehr. All das gilt es ja auch zu erhalten. Ich kann mir in meinem Beruf nicht mal die falschen Aussagen leisten, es gibt Themen, zu denen äußere ich mich grundsätzlich nicht. Ist bei meinem Mann ähnlich.
    Ich habe schon das Gefühl dass die Bedingungen in den letzten Jahren immer schlechter geworden sind. Es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir vier Kinder mit einem Gehalt über die Runden bringen können, und das, obwohl wir vorher ein Haus renoviert und eingerichtet haben. Ich weiß gar nicht mehr wie das möglich war, ich arbeite ja schon seit Jahren wieder mit und trotzdem reicht das Geld mal gerade so aus. Und ich kann ganz bestimmt nicht einen dauerhaften Jobverlust riskieren, einen Eintrag ins Führungszeugnis oder sonstiges. Vielleicht werde ich mir für meine Seniorenzeit ein paar Revoluzzertätigkeiten aussuchen, dann, wenn alle Kinder auf eigenen Beinen stehen und ich nichts mehr zu verlieren habe. Oder wenn es wieder konkret darum geht, etwas zu gewinnen.

  4. #24
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    So ist es.
    Eine Demokratie ist unter anderem ja auch deshalb so interessant, weil sie für die Eliten die stabilste Regierungsform darstellt, richtig aufgestellt wohl unrevolutionierbar ist.
    Der Souverän steht gegen sich selbst auf? Du willst Veränderung? Dann geh wählen, verdammt noch mal!
    Was soll ein Revolutionsgericht einer Merkel denn überhaupt vorwerfen?
    Dass sie von den Wählern selbst demokratisch gewählt wurde? Auch nach 2015!
    Dass z.B. während der großen Einreiseparty 2015 das gesamte Spektrum der parlamentarischen Volksvertreter in der Sache und parteiübergreifend mit ihrer Entscheidung einverstanden war?
    Und da sind wir beim Artikel 20 der so gerne ins Feld geführt wird. Das ist wohl der am stärksten missverstandene Artikel überhaupt.

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Jo, und vor 200+ Jahren als ein Grossteil der Deutschen Hoerige und sonstwie Abhängige waren, und das seit aberdutzenden von Generationen, da waren sie nicht Obrigkeisthoerig, sondern generell hoerig, oder wie?
    Was waren denn die Griechen, die sich jahrhundertelang von den Türken beherrschen ließen?

  6. #26
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Testosteronum Beitrag anzeigen
    Auch wenn es das nicht mehr gäbe, würde nichts passieren.

    Die letzte Revolution, die es in Deutschland gab, die 68er-Revolution, fand übrigens zu einer Zeit statt, als es genug Bier und Fressen gab.
    89 vergessen?
    Ein Regime haben sie jedenfalls gestürzt! Leider hat man die ins Leere laufen lassen!


  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    Wie schreibt Shahirrim immer ---> Es wird erst dann eine Revolution geben, wenn den Deutschen die Arbeit verboten wird.

    Dieser Überzeugung bin ich auch.
    Das hat der User Apart hier mal geschrieben! Ich habe mich nur daran erinnert.

  8. #28
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    89 vergessen?
    Wird immer gerne angeführt ist aber nicht vergleichbar. Die DDR war ein Kessel mit Deckel drauf bei dem sich der sich entwickelnde Druck irgendwann Bahn brechen musste. Die BRD ist ein Kessel ohne Deckel. Jemand der es gar nicht mehr aushält und den Konsum, Selbstverwirklichung, Hobbys und Unterhaltung nicht mehr zufriedenstellen und ablenken, der kann immer noch auswandern.

  9. #29
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Diese Toilettensprüche sind am Ende auch egal. Solange es genug Bier und Fressen gibt, passiert hier gar nichts.
    Genau...Bier beruhigt und entspannt.Schnaps dagegen macht aggressiv.

  10. #30
    Mitglied Benutzerbild von Testosteronum
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Eine Revolution kann ich mir dann vorstellen, wenn es nichts mehr zu verlieren gibt.
    ......................... .
    Wie ich dem Affenpriester schon sagte, fand die 68er-Revolution zu einer Zeit statt, als es einen relativ hohen Wohlstand gab.
    Es ist sogar so, dass es diese Revolution nicht gegeben hätte, wenn es diesen Wohlstand nicht gegeben hätte.

    Oder was ist mit der Revolution 1989 in der DDR? Den Leuten ging es ja auch nicht wirklich schlecht.

    Es ist ein Trugschluss, wenn man davon ausgeht, dass eine Revolution nur dann ausbricht, wenn es den Leuten sehr schlecht geht.
    Eine Revolution kann nur dann stattfinden, wenn es zuvor ein gesellschaftliches Umdenken gab. Und das ist unabhängig vom Wohlstand.

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