Das ändert an den Haupterkenntnissen des Winterkrieges (und auch des Spanienkrieges sowie des Chalchin Gol/ Nomonhan - "Zwischenfalls") nicht das Geringste:
1. Ein Panzer, der von jeder Waffe oberhalb eines Maschinengewehrs vernichtet werden kann, ist für den modernen Krieg nur sehr bedingt geeignet. Das entwertete den Sowjets den Löwenanteil ihrer Panzerwaffe, die von nahezu jeder Panzerbüchse und von nahezu jedem Artilleriegeschütz inklusive kurzläufiger Infanteriegeschütze und Fla-Maschinenkanonen ohne Schwierigkeiten vernichtet werden konnte.
2. Eine moderne Armee benötigte im Kampf gegen gut ausgebaute Stellungen ein Fahrzeug mit großer Feuerkraft. Daraus erwuchs der KW-2 und später die Sturmgeschütze SU/ISU-152 sowie das SU-122 und das ISU-122. Entgegen fälschlicher Annahmen war keines dieser Fahrzeuge ein dedizierter Jagdpanzer. Deutschland ging ähnliche Wege mit den verschiedenen Selbstfahrlafetten mit 15cm sIG-33 auf Panzer I, Panzer II, Panzer 38(t) und auch als Sturminfanteriegeschütz 33B und Sturmpanzer 43.
3. Panzer benötigen zur Unterstützung weitere mechanisierte Einheiten (Artillerie, Flugabwehr, Infanterie/ Grenadiere).
Nicht auf alle dieser Erkenntnisse konnte bis Juni 1941 entsprechend reagiert werden.