User in diesem Thread gebannt : Freidenkerin, Dr Mittendrin, DerBeißer and Manni


+ Auf Thema antworten
Seite 103 von 1517 ErsteErste ... 3 53 93 99 100 101 102 103 104 105 106 107 113 153 203 603 1103 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1.021 bis 1.030 von 15169

Thema: Was gibt es Neues von der AfD?

  1. #1021
    Erweitere deinen Horizont Benutzerbild von Demokrat
    Registriert seit
    22.06.2012
    Ort
    Arschritz, Sucksen
    Beiträge
    8.565

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von Reiner Zufall Beitrag anzeigen
    Die Funktionäre und Stasti-Verräter, die Millionen Menschen ermorden ließen, in Lager sperrten bei schlimmster Zwangsarbeit, Enteignungen, Berufverbote und unendlich andere Verbrechen begingen, sitzen bis in die obersten Parlamente, auch in der EU.
    Du tickst doch nicht ganz sauber.
    Nationalismus - das ist die Religion der ganz armen Schweine (frei nach Wiglaf Droste)

  2. #1022
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
    Registriert seit
    22.10.2016
    Beiträge
    34.367

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Mach, was du willst. Ändert allerdings nichts daran, dass Faschismus per se eine rechte Angelegenheit ist. Das linke Pendant nennt sich Kommunismus.
    Mussolini selbst hat den Faschismus aus dem Sozialismus entwickelt.

  3. #1023
    Mitglied
    Registriert seit
    04.09.2019
    Beiträge
    11.216

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von Reiner Zufall Beitrag anzeigen
    ...

    Die Funktionäre und Stasti-Verräter,
    die Millionen Menschen ermorden ließe
    ,
    in Lager sperrten bei schlimmster Zwangsarbeit, Enteignungen, Berufverbote und unendlich andere Verbrechen begingen, sitzen bis in die obersten Parlamente, auch in der EU.

    ...



    Du bist einfach ein Spinner. Das zeigen so gut wie alle deine Beiträge. Ein von Krämpfen geschüttelter Verschwörungshysteriker, ein Fall für die Couch. Da mag ich mich nicht anstrengen. Die AfD ist ja auch nur ein Abkömmling einer Mörderbande und auch die AfD hat schon Millionen von Bürgern auf dem Gewissen. Milliarden vielleicht sogar

    --- Einmal:

    Die DDR hatte gut 16 Millionen Einwohner. Wieviel Prozent davon ließ die SED ermorden? 20%? Also so ungefähr 3,2 Millionen? Heimlich in Auschwitz oder wo?

    Tatsächlich vegetierten >200.000 Gefangene in den DDR-Gefängnissen. Viel zu viele, auch wenn die meisten überlebten. An diese wurden nach der Wende mehr als 2,5 Milliarden Euro Entschädigungen gezahlt, zu Lebzeiten. Also kann es auch mal gut sein mit der Heulerei. Du forderst doch auch mit uns ein Ende des berühmten auf die Juden bezogenen Schuldkults. Hier aber soll er weiter gelten? Würde ich nicht machen. Braucht es wie gesagt auch nicht.

    Diese "Rechtsnachfolgeschaft" war eine linke Tour (was sonst), um an die DDR-Kohle der SED ranzukommen. Politisch betrachtet handelte es sich ja um eine Verschmelzung von SED und der WASG, die ihrerseits keinen SED Hintergrund hatte.
    Nutzer ausgeschieden

  4. #1024
    Mitglied
    Registriert seit
    14.07.2017
    Beiträge
    3.977

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Du tickst doch nicht ganz sauber.
    Die Millionen beziehen sich auf alle genannten Opfer!

    Reiner Zufall,
    dass du das nur auf die Toten bezogen hast.....?

  5. #1025
    .. das Beste am Norden .. Benutzerbild von Politikqualle
    Registriert seit
    04.02.2016
    Ort
    Ongeim'l Tketau
    Beiträge
    59.695

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    .. lieber an Corona sterben als von der AfD Hilfe bekommen ..

    … Mit Schutzmasken vor den Gesichtern tauchten die fünf AfD-Politiker vor dem Uniklinikum Dresden auf. . Die AfD Sachsen lässt in einem Dresdner Modeatelier 200 Schutzmasken für die Uniklinik nähen. Angekündigt war die Spende als Gabe “von Landtagsabgeordneten” – ohne Nennung der Fraktion. Die AfD wirbt mit der Aktion breit in den sozialen Netzwerken – die Klinik ist schockiert: “Wir werden politisch instrumentalisiert.” …

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


  6. #1026
    Mitglied
    Registriert seit
    04.09.2019
    Beiträge
    11.216

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    Ich bin 100% konträrer Meinung.
    Allein schon die Formulierung "einzig demokratischer Weg". Was soll denn das sein? Der mit Abstand beste Demokrat in der Partei ist Höcke. Meuthen nicht. Er benutzt faschistoides Vokabular "Strukturen zerschlagen". Das ist allerdings nicht sein normales Vokabular, das war ein verbaler Ausrutscher. Trotzdem sagt es etwas über ihn aus: seine Taktiererei, seine Unehrlichkeit.

    Ich bin auch ganz anderer Meinung hinsichtlich der Ehrlichkeit: das einzige, was sich auf Dauer durchsetzt in der Politik, ist Glaubwürdigkeit und Gradlinigkeit. Deswegen geht das System Merkel gerade unter. Wegen seiner Lügen und seiner inneren Widersprüche. Das geht eine Weile gut, aber der Wähler kommt irgendwann dahinter. Zum Schluß hilft dann nur noch die nackte Gewalt und Repression und ganz zum Schluß selbst die nicht mehr.

    Höcke wollte durch die Auflösung des Flügels Druck von der Partei nehmen. Ein ehrenhaftes, aber letztlich vergebliches Unterfangen. Das weiß Höcke auch: die Angriffe des Establishements zielen nämlich keineswegs auf irgendwelche imaginären Rechtsextremisten oder den Flügel. Sie zielen direkt auf den politischen Gegner insgesamt, auf die einzige politische Opposition im Land. Sie wollen die Tendenzen zur Redemokratisierung in Gestalt der AFD, die Graswurzelbewegung zur Wiederherstellung des Rechtes, grundsätzlich zunichte machen. Mit nichts anderem geben sie sich zufrieden. Sie können sich mit gar nichts anderem zufrieden geben, denn sie haben dem Gegner argumentativ nichts entgegenzusetzen. Also bleibt nur die Vernichtung, denn sonst würde das Volk sehen, daß der Kaiser nackt ist. Die aktuellen Reaktionen von der linken Seite beweisen das einmal mehr.

    Was wir ganz dringend brauchen, sind ehrliche und gradlinige Politiker wie Höcke und andere. Die ganzen Petry-Verschnitte aus dem Westen schaden unserer Sache direkt. Sie müssen dringend aus ihren Ämtern entfernt werden. Der Wähler bzw. das Mitglied wird das früher oder später erledigen, wie er es bei Lucke, Petry und einigen anderen ähnlich gestrickten Charakteren schon getan hat.
    Du bist auch einer von den Verwirrten. Du widersprichst dir selbst, du widersprichts mir, sagst aber im gleichen Atemzug genau das selbe, ziehst falsche Schlüsse und deine Prognosen sind völlig an den Haaren herbeigezogen. Damit kann man nichts anfangen.

    Ja, Höcke ist mit der wahrhaftigste Politiker nicht nur innerhalb der AfD sondern insgesamt. Nichts anderes habe ich gesagt. Nein, Zum Schluss hilft nicht nackte Gewalt, denn wie du selbst sagst "zum Schluss selbst die nicht mehr". Die "Petry-Verschnitte aus dem Westen" sind die, die die AfD groß gemacht haben. Mit den Zahlen Ost könnte die AfD bundesweit nicht überleben. Was genau wird "der Wähler bzw. das Mitglied früher oder später erledigen"? Das ist eine völlig ungenügende Aussage. Wähler und Mitglieder sind zwei sehr verschiedene Paar Stiefel.

    2017 (BTW) wurden 46,4 Millionen gültige Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf die AFD 12,6%, also 5,85 Millionen Stimmen. Großartig, aber wir brauchen noch mehr.
    Nutzer ausgeschieden

  7. #1027
    Foren-Veteran
    Registriert seit
    06.04.2004
    Beiträge
    8.385

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
    Du bist auch einer von den Verwirrten. Du widersprichst dir selbst, du widersprichts mir, sagst aber im gleichen Atemzug genau das selbe, ziehst falsche Schlüsse und deine Prognosen sind völlig an den Haaren herbeigezogen. Damit kann man nichts anfangen.

    Ja, Höcke ist mit der wahrhaftigste Politiker nicht nur innerhalb der AfD sondern insgesamt. Nichts anderes habe ich gesagt. Nein, Zum Schluss hilft nicht nackte Gewalt, denn wie du selbst sagst "zum Schluss selbst die nicht mehr". Die "Petry-Verschnitte aus dem Westen" sind die, die die AfD groß gemacht haben. Mit den Zahlen Ost könnte die AfD bundesweit nicht überleben. Was genau wird "der Wähler bzw. das Mitglied früher oder später erledigen"? Das ist eine völlig ungenügende Aussage. Wähler und Mitglieder sind zwei sehr verschiedene Paar Stiefel.

    2017 (BTW) wurden 46,4 Millionen gültige Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf die AFD 12,6%, also 5,85 Millionen Stimmen. Großartig, aber wir brauchen noch mehr.
    Wir bekommen aber nicht mehr Stimmen mit den Taktierern und Opportunisten, den Karrieristen und Narzissten wie Petry oder Lucke. Das ist ein fataler Irrtum. Die zerstören die AFD. Die werden früher oder später entweder von selber gehen wie Petry oder abgewählt werden wie Lucke.
    Solche Charaktere ziehen neue Parteien immer an. Natürlich sind nicht alle Westpolitiker so und nicht alle aus Mitteldeutschland sind charakterstark. Es gibt auch im Westen sehr gute Leute: Renner, Curio etc.

    Mit der nackten Gewalt meinte ich das System. Du hast Lese-und Verständnisschwierigkeiten. Das ist das Endstadium des Machterhalts wie es im DDR Regime der Fall war. In der BRD sind wir noch eine Stufe davor: im Stadium der Repression und des Abbaus von Demokratie und Grundrechten.

    Die AFD ist aus der Not geboren. Sie ist keine Luxuspartei von Karrieristen wie die anderen neu gegründeten Parteien, die alle schnell untergingen. Daher ist für die Kategorie Politiker, wie ich sie oben beschrieben habe, kein Platz in der AfD. Die Basis wird das nicht zulassen. Weil die Probleme weiterhin da sind. Und die Basis will die fundamentalen Änderungen, nur deshalb gibt es die AfD. Wenn ein Politiker wie Meuthen meint, er müsse sich abgrenzen gegen "rechts", er müsse auf Kollegen schießen um entweder selber exculpiert zu werden (viele halten den Druck nicht aus) oder um am linken Rand Stimmen zu fischen, so ist das ein sehr kurzfristiger Erfolg. Schau Dir einfach derartige Versuche in der Vergangenheit an: Luckes Gegenpartei, Petrys "Die Blauen": Alle völlig in der Versenkung verschwunden. Aus genau den Gründen, die ich genannt habe.

    Du liest nicht genau, was ich schreibe. Du verkennst krass die Situation, in der wir uns befinden. Anbiederei im Westen bringt keine einzige Stimme. Aber die echte Opposition wird dadurch in die Radikalität getrieben. Es ist genau das Spiel, das die Altparteien spielen.

  8. #1028
    Mitglied
    Registriert seit
    04.09.2019
    Beiträge
    11.216

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    Wir bekommen aber nicht mehr Stimmen mit den Taktierern und Opportunisten, den Karrieristen und Narzissten wie Petry oder Lucke. Das ist ein fataler Irrtum. Die zerstören die AFD. Die werden früher oder später entweder von selber gehen wie Petry oder abgewählt werden wie Lucke.
    Solche Charaktere ziehen neue Parteien immer an. Natürlich sind nicht alle Westpolitiker so und nicht alle aus Mitteldeutschland sind charakterstark. Es gibt auch im Westen sehr gute Leute: Renner, Curio etc.

    Mit der nackten Gewalt meinte ich das System. Du hast Lese-und Verständnisschwierigkeiten. Das ist das Endstadium des Machterhalts wie es im DDR Regime der Fall war. In der BRD sind wir noch eine Stufe davor: im Stadium der Repression und des Abbaus von Demokratie und Grundrechten.

    Die AFD ist aus der Not geboren. Sie ist keine Luxuspartei von Karrieristen wie die anderen neu gegründeten Parteien, die alle schnell untergingen. Daher ist für die Kategorie Politiker, wie ich sie oben beschrieben habe, kein Platz in der AfD. Die Basis wird das nicht zulassen. Weil die Probleme weiterhin da sind. Und die Basis will die fundamentalen Änderungen, nur deshalb gibt es die AfD. Wenn ein Politiker wie Meuthen meint, er müsse sich abgrenzen gegen "rechts", er müsse auf Kollegen schießen um entweder selber exculpiert zu werden (viele halten den Druck nicht aus) oder um am linken Rand Stimmen zu fischen, so ist das ein sehr kurzfristiger Erfolg. Schau Dir einfach derartige Versuche in der Vergangenheit an: Luckes Gegenpartei, Petrys "Die Blauen": Alle völlig in der Versenkung verschwunden. Aus genau den Gründen, die ich genannt habe.

    Du liest nicht genau, was ich schreibe. Du verkennst krass die Situation, in der wir uns befinden. Anbiederei im Westen bringt keine einzige Stimme. Aber die echte Opposition wird dadurch in die Radikalität getrieben. Es ist genau das Spiel, das die Altparteien spielen.
    Falls es deiner Aufmerksamkeit entgangen ist: Petry und Lucke sind seit Jahren Geschichte. Ihre historische Bedeutung wollen wir gerne würdigen, ihre aktuelle Bedeutung ist aber gleich Null. Dies betrifft sowohl ihren direkten Einfluss auf das aktuelle Geschehen wie auch ihr geistiges Erbe. Der aktuelle Kurs der AfD ist ein völlig anderer als damals.

    "Anbiederei" wäre tatsächlich ein falscher Weg. Machen wir aber nicht. Höcke ist nun wirklich kein "Anbiederer". Aber auch Gauland und Meuthen "biedern" sich nicht an. Ich habe das schon einmal mit den Anfängen der Grünen verglichen. Höcke repräsentiert sozusagen die reine Lehre, ist der "Fundi" der AfD. Gauland und Meuthen sind die "Realos", diejenigen, die eine Partei überhaupt erst für die breite Masse wählbar machen. Dabei geht ein Stück Parteigeist verloren, ein Stück Identität. Zugegeben. Aber der Gewinn ist enorm, das große Ziel rechtfertigt so einige Opfer: Die Kanzlerschaft.

    Der zahlenmäßig und demoskopisch völlig ausgeblutete Osten kann das nicht stemmen. Zur Zeit findet ein Rückfluss statt, der Osten mutiert allmählich zur deutschen Seniorenresidenz und seine wunderschönen Landschaften haben auch das Zeug dazu. Aber das ist noch ein langer Weg und erst am Ende werden wir im Osten mit unserer typischen älteren Stammwählerschaft Deutschland dominieren. Bis dahin braucht es den Westen ganz dringend.
    Nutzer ausgeschieden

  9. #1029
    Foren-Veteran
    Registriert seit
    06.04.2004
    Beiträge
    8.385

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
    Falls es deiner Aufmerksamkeit entgangen ist: Petry und Lucke sind seit Jahren Geschichte. Ihre historische Bedeutung wollen wir gerne würdigen, ihre aktuelle Bedeutung ist aber gleich Null. Dies betrifft sowohl ihren direkten Einfluss auf das aktuelle Geschehen wie auch ihr geistiges Erbe. Der aktuelle Kurs der AfD ist ein völlig anderer als damals.
    Irgendwie liest Du nie meine Texte. Ich habe doch nicht behauptet, daß Lucke oder Petry noch einen Einfluß hätten! Ich habe vielmehr analysiert, warum sie nicht mehr da sind. Und der eigentliche Grund läßt sich so zusammenfassen: sie haben den Druck nicht ausgehalten, ständig in die Nazi-Ecke gestellt zu werden. Also wollten sie die AFD nach links rücken. Und das ist an der Basis gescheitert. Deswegen sind sie weg. Bei Petry kamen noch andere Faktoren dazu, aber der dahinter liegende Grund ist das und nichts anderes.
    In diesem Spannungsfeld stehen alle alternativen und oppositionellen Gruppierungen, nicht nur politische Parteien. Das System kennt regelmäßig nur eine einzige Waffe gegen Opposition: die Naziecke, die Hetze. Das führt regelmäßig zu Abspaltungen: einige innerhalb der Opposition versuchen, dem System nach dem Mund zu reden um wieder , nicht "geliebt", aber immerhin akzeptiert zu werden. Andere gehen einen anderen Weg.
    Das war z.B. bei PEGIDA und Kathrin Oertel so, falls Du Dich erinnerst. Pegida existiert weiterhin, Oertels Bewegung ist Geschichte.
    Diese Taktik der Nazikeule, ich nenne das jetzt mal: Verhetzung, wendet das System und seine linken Steigbügelhalter, nicht nur gegen die Opposition, sondern auch im Innern an: gegen die eigenen Parteien und diejenigen, die innerhalb des Altparteienbogens aus der Reihe tanzen. Das jüngste Beispiel war FDP-Lindner. Anfangs gratuliert er dem thüringischen Kollegen, kurz darauf macht er eine 180Grad-Wende, nachdem Merkel ein Machtwort spricht.

    Durchschaust Du das mal so langsam?

    In der Vergangenheit ist es immer so gelaufen: die Schill-Partei, die DM-Partei, die Republikaner: alle sind Geschichte, alle haben nicht überlebt. Das lag jedesmal an diesem massiven Dauerfeuer der Hetzmedien.
    Warum gibt es die AFD weiterhin, die anderen aber nicht? Das liegt nicht an ihnen oder ihren Führungskräften. Die anderen hatten damals auch gute Leute. Das liegt einzig und allein an der Tatsache, daß die Hetzmedien nicht mehr durchdringen, weil die Probleme heute andere sind als damals.

    Es hat übehaupt keinen Sinn, auf vom linken Minstream geprägte Wähler "zuzugehen", um so mehr Stimme zu bekommen. Das macht die AFD erpressbar und von außen steuerbar. Denn die Forderungen werden immer weiter gehen, genau so weit, bis die AfD exakt da ist, wo die FDP heute ist. Meuthens Kurs ist deswegen grundfalsch. Vielmehr müssen die Mainstream-Wähler dazulernen. Das werden sie automatisch, weil die Probleme wachsen und deswegen immer mehr von ihnen merken, daß sie vom Mainstream belogen werden und daß dieser keine Antworten auf die realen Probleme hat. Dieser Prozess ist schon längst im Gange und genau der hat die AFD groß gemacht und läßt sie weiter wachsen.
    Die AFD muß genau da bleiben, wo sie jetzt steht und darf sich nicht verändern. Keinen Deut. Sie muß ihr Angebot an alle Wähler, die Probleme zu lösen, aufrecht erhalten und mithilfe der neuen Medien, die sich noch nicht vom System steuern lassen, an die Masse kommunizieren.
    Das ist für die Leute an der Spitze sehr schwer, denn sie müssen einen enormen Druck aushalten. Wenn sie jetzt aber nachgeben und versuchen, sich anzubiedern, und Meuthen macht das eindeutig, dann hat die AfD verloren.

    "Anbiederei" wäre tatsächlich ein falscher Weg. Machen wir aber nicht. Höcke ist nun wirklich kein "Anbiederer". Aber auch Gauland und Meuthen "biedern" sich nicht an. Ich habe das schon einmal mit den Anfängen der Grünen verglichen. Höcke repräsentiert sozusagen die reine Lehre, ist der "Fundi" der AfD. Gauland und Meuthen sind die "Realos", diejenigen, die eine Partei überhaupt erst für die breite Masse wählbar machen. Dabei geht ein Stück Parteigeist verloren, ein Stück Identität. Zugegeben. Aber der Gewinn ist enorm, das große Ziel rechtfertigt so einige Opfer: Die Kanzlerschaft.
    Ganz im gegenteil: mit Meuthen werden wir die Kanzlerschaft verspielen. Wir werden Bestandteil des Kartells und die Agonie unseres Landes wird sich auf unbestimmte Zeit fortsetzen. Höckes Kurs ist ein anderer, das habe ich ja oben beschrieben: es gibt diese 2 Gruppen, und von der "schwachen" Gruppe werden weiterhin regelmäßig Leute die Partei verlassen. Denn im Endeffekt gibt immer die Basis den Kurs vor.
    Dein Grundgedanke: "für die Masse wählbar machen" ist vom Ansatz her falsch. "Die Masse" ist nämlich veränderbar, formbar, lernfähig. Wir sehen es ja gerade aktuell, wie "die Masse" durch das Internet aufgeklärt wird und wie die Altmedien ihren Einfluß verlieren. Die "Masse" wird sehr bald begreifen, daß Höcke kein "Faschist", sondern einer der wenigen echten Demokraten in der Politik ist.
    Die "Masse" muß und wird auf uns zugehen, nicht umgekehrt. Wir dürfen nur eins auf gar keinen Fall tun: unseren eigenen Kompaß verändern. Dann werden sich nämlich, wie in der Vergangenheit, neue Oppositionsparteien bilden, die AfD wird in der Versenkung verschwinden und das Spiel geht wieder von vorne los.
    Der zahlenmäßig und demoskopisch völlig ausgeblutete Osten kann das nicht stemmen. Zur Zeit findet ein Rückfluss statt, der Osten mutiert allmählich zur deutschen Seniorenresidenz und seine wunderschönen Landschaften haben auch das Zeug dazu. Aber das ist noch ein langer Weg und erst am Ende werden wir im Osten mit unserer typischen älteren Stammwählerschaft Deutschland dominieren. Bis dahin braucht es den Westen ganz dringend.

    Ich sage ja auch nicht, daß Mitteldeutschland die deutsche Politik lenken soll oder kann, darum geht es nicht. Aber wir müssen die Massen im Westen von unseren Inhalten überzeugen, nicht umgekehrt.
    Ehrliche Politik, die ihrem eigentlichen Auftrag gerecht wird, geht, grundsätzlich gesehen, so:

    - Ich habe eine Meinung, ich gründe eine Partei und versuche andere zu überzeugen
    - vielleicht folgen mir nur 2, vielleicht gar keiner, vielleicht 50 Millionen
    - das kann mich aber nicht dazu bringen, meine Meinung zu verändern.

    Alles andere nennt man "Taktik". Ohne Taktik geht es natürlich in der Politik praktisch gesehen nicht. In grundsätzlichen Fragen aber ist Gradlinigkeit gefragt, genau die Gradlinigkeit, die alle Politiker immer beschwören und im Mund führen, egal, ob sie sich dann so verhalten oder nicht. Letztlich haben die Gradlinigen immer Erfolg, wenn sie hartnäckig und konsequent genug sind. Und wenn ihre Inhalte überzeugen.

  10. #1030
    GESPERRT
    Registriert seit
    09.03.2016
    Beiträge
    5.705

    Standard AW: Was gibt es Neues von der AfD?

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    Anbiederei im Westen bringt keine einzige Stimme [...]
    Das gleiche habe ich hier in ähnlicher Form bereits vor einem Monat geschrieben.

    Das Problem mit der AfD ist, dass die Partei eine extrem große Anzahl von Politikern zu haben scheint, die glauben, dass es in Deutschland ein konservatives politisches Zentrum geben würde. Das ist falsch. Das politische Zentrum in Deutschland ist linksliberal. Und wenn ich von meinen politischen Positionen abweiche und mich an das politische Zentrum anpasse, verliere ich mein Alleinstellungsmerkmal. Und wenn ich mein Alleinstellungsmerkmal verliere, verliere ich den Status, als Alternative wahrgenommen zu werden. Und wenn ich nicht mehr als Alternative wahrgenommen werde, verliere ich Wähler, die sagen, dass ich auch die anderen Parteien wählen kann, wenn die selbsternannte Alternative genau die gleiche Politik vertritt wie die Mainstream-Parteien. Ich gewinne das politische Zentrum, indem ich dem Durchschnittswähler meine politischen Positionen klar mache, und dies erfordert Stärke, und Stärke wird am Ende belohnt. Es ist eine Schwäche, die Politik anderer Parteien zu übernehmen, in der Hoffnung, dass die Wähler für mich stimmen, obwohl es bereits genügend andere Parteien gibt, die diese Politik vertreten. Das wird nicht belohnt. Das ist Schwäche. Und dieser Weg wird zu Bedeutungslosigkeit führen.
    Es kann doch nicht sein, dass das niemand in der AfD erkennt.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Neues Jahr, neues Glück - Schwach werden ist menschlich
    Von heide im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 15.01.2010, 04:57
  2. Antworten: 142
    Letzter Beitrag: 01.06.2008, 22:58
  3. Es gibt nichts, was es nicht gibt! Flugzeug w. Blähungen umgeleitet!
    Von Grotzenbauer im Forum Freie Diskussionen
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 07.12.2006, 07:02
  4. Neues von Nehm, Nehm gibt auf....
    Von Sterntaler im Forum Deutschland
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 13.05.2006, 18:23

Nutzer die den Thread gelesen haben : 291

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben