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Nationalismus - das ist die Religion der ganz armen Schweine (frei nach Wiglaf Droste)
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Ach was. Es ist also nicht zu einem Bürgerkrieg gekommen?
Die Weimarer Republik als Demokratie zu bezeichnen weist dich als Sozialromantiker aus. Ja, es wäre so schön gewesen. Aber das Volk hatte am wenigsten bei der ganzen Sache mitzureden. Das Volk hatte auch keine Ahnung, was wirklich gespielt wurde. Eine freie Presse gab es schon damals nicht. Jeder druckte seine eigene Wahrheit und der arme Bürger wusste nicht wo oben und unten ist. Kein Internet, keine Schwarmintelligenz.
Interessant auch, dass ja zwei Republiken ausgerufen wurden. Ein bisschen arg viel Demokratie, findest du nicht? Der Scheidemann verbrüderte sich sogar mit den alten Militärs, bloß um den Liebknecht wieder los zu werden. Alle wollten irgendwie an die Macht, bloß Willem nicht, der hatte keine Lust, de Peinlichkeiten des WW I auszubaden. Das Volk spielte bei diesen ganzen Vorgängen so gar keine Rolle. Das Ergebnis "Demokratie" zu nennen ist... sag selber.
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Nein, ist es nicht. Es gab einige Wochen lang lokale Scharmützel zwischen bewaffneten Gruppen beider Seiten aber keinen regelrechten Bürgerkrieg. Der wurde verhindert.
Die Weimarer Demokratie hatte von Beginn an viele Feinde, die Reaktionäre, die Kommunisten und bald darauf auch noch die Nazis. Das Volk hatte selbstverständlich auch seinen Einfluss, es gab Frauenwahlrecht, und die Wahlbeteiligung lag anfangs bei über 90%. Es gab nach der Beendigung der Ruhrbesetzung und der Währungsreform sogar Stabilität und Wachstum, das änderte sich erst wieder nach der Weltwirtschaftskrise, die Deutschland neben den USA am härtesten traf.Die Weimarer Republik als Demokratie zu bezeichnen weist dich als Sozialromantiker aus. Ja, es wäre so schön gewesen. Aber das Volk hatte am wenigsten bei der ganzen Sache mitzureden. Das Volk hatte auch keine Ahnung, was wirklich gespielt wurde.
Komisch, und ich dachte immer, genau DAS macht freie Presse aus, nämlich dass jeder drucken darf, was er möchte.Eine freie Presse gab es schon damals nicht. Jeder druckte seine eigene Wahrheit und der arme Bürger wusste nicht wo oben und unten ist. Kein Internet, keine Schwarmintelligenz.
Es war Ebert, der das Bündnis mit Groener schloss, und zwar zu dem Zwecke, Zustände wie im russischen Bürgerkrieg zu vermeiden, die man berechtigterweise befürchtete. Deshalb wandte sich die SPD-Führung gegen die militanten Revolutionäre, während sie versuchte, die friedlicheren in die Regierung einzubinden. Im Übrigen wurde der SPD die Interimsregierung von v. Baden übertragen, weil sie die stärkste Fraktion im Reichstag stellte, und sobald dies möglich war, wurde sie auch durch allgemeine Wahlen als Übergangsregierung im Rat der Volksbeauftragten bestätigt.Interessant auch, dass ja zwei Republiken ausgerufen wurden. Ein bisschen arg viel Demokratie, findest du nicht? Der Scheidemann verbrüderte sich sogar mit den alten Militärs, bloß um den Liebknecht wieder los zu werden. Alle wollten irgendwie an die Macht
Vor allem die Militärregierung Hindenburg-Ludendorff hat sich aus der Verantwortung gestohlen, der Kaiser hatte ja gar nichts mehr zu sagen.bloß Willem nicht, der hatte keine Lust, de Peinlichkeiten des WW I auszubaden.
Das Volk wählte alle Reichstage und somit auch Regierungen bis zu den Präsidialkabinetten und dreimal den Reichspräsidenten. Politisch ging es noch etwas ungestümer zu als heute, aber die WR war natürlich eine Demokratie, wenn sie auch massiv von ihren Feinden von Links und Rechts attackiert wurde.Das Volk spielte bei diesen ganzen Vorgängen so gar keine Rolle. Das Ergebnis "Demokratie" zu nennen ist... sag selber.
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Es war aber nicht der Zorn des Volkes, der Luxemburg und Liebknecht tötete, sondern die Kugeln und Gewehrkolben von militanten Rechtsextremisten. Und das Volk war damals eben auch gespalten, es gab sowohl Rechte wie Linke, aber auch viele Bürger, die einfach nur wollten, dass sich die Zustände wieder normalisierten.
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Nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“ nach Vorbild der militärisch aggressiven USA ist das politische Ziel, sondern eine transnationale EU ohne Nationalstaaten. Wir Europäer überwinden die Idee der Nation und bauen den ersten nachnationalen Kontinent in der Geschichte auf! Ulrike Guérot
Monarchisten sind natürlich Rechte. Egal zu welcher Zeit.
Ein Rechter geht von einem überwiegend deterministischen Menschen aus, ein Linker von einem Menschen, der überwiegend durch seine Umwelt geprägt ist. Davon leitet sich alles ab. Ein anschauliches Beispiel ist da das Verständnis davon was Justiz leisten soll. Wiedereingliederung, Sozialisierung usw. sind typisch linke Ansichten.
Und Monarchisten sagen eben, Menschen sind von Geburt geeignet zu führen und viele müssen eben geführt werden. Das kann ja nicht links sein sonder ist radikal rechts.
Nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“ nach Vorbild der militärisch aggressiven USA ist das politische Ziel, sondern eine transnationale EU ohne Nationalstaaten. Wir Europäer überwinden die Idee der Nation und bauen den ersten nachnationalen Kontinent in der Geschichte auf! Ulrike Guérot
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