Motorola razr im Hands-On-Test
25.11.2019 von Gabriele Fischl
Motorola hat mit dem razr ein faltbares Smartphone in Anlehnung an ihr kultiges Klapphandy vorgestellt. Wir konnten das erste Modell in Deutschland ansehen und geben unseren ersten Eindruck im Hands-On.
© Motorola
Zusammengeklappt ist das Motorola razr (2019) kompakt genug für jede Hosentasche.
Nach Samsung und Huawei bringt mit Motorola der nächste Hersteller ein faltbares Smartphone auf den Markt. Zwar steht der Release-Termin für Deutschland noch nicht fest, doch bei einem Besuch in der connect-Redaktion hatte Motorola das einzige derzeit in Deutschland befindliche Gerät im Gepäck. So konnten wir uns einen ersten Eindruck von dem Klapp-Smartphone verschaffen.
Schon auf den ersten Blick unterscheidet sich das
[Links nur für registrierte Nutzer] deutlich von anderen faltbaren Smartphones: Wo
[Links nur für registrierte Nutzer] und
[Links nur für registrierte Nutzer] von der Smartphone- zur Tablet-Größe aufklappen, ist das razr im aufgeklappten Zustand ein normales Smartphone, das auf die halbe Größe zusammengeklappt bequem in jede Hosentasche passt. Motorola nennt das Razr ein „Flip-Phone“ – wie das ursprüngliche Motorola razr, das 2004 erstmals als Klapphandy erschienen ist.
Stabiler Klappmechanismus
Das zusammengeklappte razr ist kompakt und mit 14 Millimetern auch nicht sonderlich dick. Die beiden Hälften liegen flach aufeinander, ohne dass sich ein Spalt bildet. So sollte in der Tasche kein Staub zwischen das Display gelangen, das aus Kunststoff besteht und somit trotz dreifacher Beschichtung anfälliger für Kratzer ist als eine Glasoberfläche.
Wenn man das Smartphone aufklappt, spürt man einen deutlichen Widerstand, so dass wir die Bewegung zunächst nur mit zwei Händen gewagt haben. Mit etwas Übung sollte sich das razr aber auch einhändig aufklappen lassen – wie der Motorola-Vertreter beweisen konnte. In der anderen Richtung klappt das Smartphone mit einem befriedigenden Schnappen zu. Das alles fühlt sich recht solide und stabil an. Hier wackelt nichts.
Beim Aufklappen bewegt sich das Scharnier Richtung Display und spannt dieses auf, die beiden Außenteile liegen dann als Rückseite plan nebeneinander. Beim Zusammenklappen wölbt sich das Display in das Scharnier hinein. Das 6,2 Zoll große OLED-Display ist nicht komplett flach, es hat eine im Gegenlicht sichtbare Welle und beim Darüberstreichen ist auch das Scharnier zu spüren. Allerdings erkennt man die Kante weniger deutlich als beim Galaxy Fold, bei dem sie noch prominenter ist. Insgesamt wirkte die Darstellung auf dem Display gut und auch die Bedienung des razr läuft insgesamt so flüssig wie bei jedem normalen Smartphone.