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Ich hatte gerade ein viermonatiges Projekt in einem Konzern der "Veranstaltungsbranche". Die meisten aus der Abteilung gingen weg, als absehbar war, dass das nichts mehr wird. Dann riefen sie mich, um die Scherben aufzusammeln. Der Investor steckte noch mal 25 Mio. rein, aber da war noch nicht absehbar, dass der Markt noch viel länger wegbrechen würde. Die krachen jetzt mit Vollgas gegen die Wand, trotz fast vollständiger Kurzarbeit.
Don't ask for sunshine!
Naja, wie ich hier von vielen ausgewiesenen Wirtschaftsexperten gelernt habe, ist dieser Konzern natürlich selbst schuld, überflüssig und so weiter. Hätte sich halt drauf vorbereiten müssen, hätte Rücklagen bilden müssen und weiteres hätte, hätte...
Und die "richtigen" Experten, wie Skorpi, haben sicher auch schon eine gesamtgesellschaftliche Lösung: Wir führen einfach den Kommunismus ein. Da muss niemand mehr arbeiten und alle sind glücklich oder so. Dann müssen nur noch die Bläck Leifs ordentlich mättern und wir gehen einer tollen Zukunft entgegen. Oder auch nicht....
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
Naja, ich habe gerade den Konzernabschluss 2019 fertiggestellt. Die hatten letztes Jahr schon einen zweistelligen Millionenverlust hingelegt, und das bei vollem Umsatz. Das lag wirklich an Missmanagement und grenzenloser Gier des Gründers, der jetzt vom Hauptkreditgeber rausgeschmissen wurde. Die würden auch ohne Corona zugrunde gehen. Sowas surreales habe ich noch nie in meinem Erwerbsleben gesehen. Gerade gestern habe ich noch mitgekriegt, dass sich vermutlich auch der Staatsanwalt einschalten wird. Das hätte ich gerne noch miterlebt.
Don't ask for sunshine!
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