Der russische Präsident Wladimir Putin hatte Polen in mehreren Auftritten im Dezember eine Mitschuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gegeben und zugleich eine sowjetische Verantwortung abgestritten. In seiner Jahrespressekonferenz am 19. Dezember verteidigte er den Hitler-Stalin-Pakt 1939 und behauptete, die Sowjetunion sei „der letzte Staat Europas“ gewesen, der mit Nazi-Deutschland einen „Nichtangriffspakt“ unterzeichnet habe. Andere hätten das früher getan, spielte er auf den deutsch-polnischen Vertrag von 1934 an. Im September 1939 sei die Rote Armee erst in Polen einmarschiert, nachdem die Regierung in Warschau die Kontrolle verloren habe; dies sei nur geschehen, um die Sicherheit der UdSSR zu verteidigen.
Polen reagierte empört auf Putins provokante Geschichtsverfälschung.
-> naja "müssen" sie ja auch oder? :-D
Deutschland und die USA verteidigten Polen gegen die Vorwürfe.
-> müssen sie AUCH, geht ja schließlich nicht wenn jemand die "geschriebene" Geschichte ändern will
"Der Ribbentrop-Molotow-Pakt diente der Vorbereitung des verbrecherischen Angriffskriegs Hitler-Deutschlands gegen Polen," betonte der deutsche Botschafter Rolf Nikel. Die US-Botschafterin in Polen, Georgette Mosbacher, sagte: "Lieber Präsident Putin, Hitler und Stalin verabredeten sich, den Zweiten Weltkrieg zu beginnen. Das ist eine Tatsache."
-> die deutsche Alleinschuld ist damit vom Tisch gell?
Die russisch-polnische Kontroverse beeinträchtigt nun auch das Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz. Polens Präsident Andrzej Duda sagte am Mittwoch seine Teilnahme am Welt-Holocaust-Forum am 23. Januar in Jerusalem ab. Zuvor hatte er ein Rederecht dort verlangt, das die Organisatoren ihm aber nicht zugestanden.
-> wer will den seinen müll schon hören?
Putin jedoch behauptete, die Sowjetunion habe Polen nichts weggenommen. Stattdessen warf er der damaligen Führung in Warschau vor, mit Hitler kooperiert zu haben und einen ersten Schritt zur Vernichtung des jüdischen Volkes gemacht zu haben.
Bei einer Besprechung im russischen Verteidigungsministerium am 24. Dezember wurde Putin ausfällig. So bezeichnete er Polens Botschafter in Berlin der Jahre 1933 bis 1939, Jozef Lipski, als "Drecksack, ein antisemitisches Schwein".
Mit Deutschland geht Putin anders um: Bei einem Treffen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in Sankt Petersburg am 20. Dezember zeigte Putin Verständnis für die Stimmung in Deutschland nach Abschluss des Versailler Vertrages 1919, der den Ersten Weltkrieg beendete und Deutschland zu Gebietsabtretungen, Reparationszahlungen und Abrüstung verpflichtet hatte. Deutschland sei beraubt worden, sagte Putin etwa.
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