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Thema: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

  1. #491
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Europa hätte sich dieses System nicht endlos lange halten können. Zumal die besonders extremen Auswüchse ohne das gleichzeitige Kriegsgeschehen gar nicht möglich gewesen wären. Ohne Krieg im Osten hätte es niemals eine "Endlösung" in der bekannten Form gegeben, da wäre es wohl beim Madagaskar-Plan geblieben.
    der Plan stammte ursprünglich von den Polen, die hatten ein viel größeres Judenproblem, es scheiterte am Transportproblem

    heute abend kommt wieder mal bei arte: Bomben auf Ausschwitz
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  2. #492
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Nun, zu Beginn der Luftschlacht um England lag das Kräfteverhältnis zwischen Royal Air Force und Luftwaffe bei 1:2 (Jäger) bzw. 1:3 (Bomber und Aufklärer), numerisch war die Luftwaffe im Schnitt zumindest doppelt so stark wie ihr britischer Gegner. Hat das etwas genutzt? Nein, hat es nicht, weil noch zahllose andere Faktoren eine Rolle spielen. Heute stimmt das noch weniger, wo eine Hand voll Drohnen-Piloten aus dem sicheren Bunker an der Heimatfront theoretisch ganze Heere wegputzen können, das klappt aber wiederum nicht in asymmetrischen Kriegen, wo es einfach an Zielen fehlt, die sich aus der Luft wirksam bekämpfen lassen. Nach Pearl Harbor besaßen die Japaner eine numerische Überlegenheit von etwa 4:1 gegenüber den US-Amerikanern, die hatten im gesamten Pazifik nur noch drei Flottenträger, eine Hand voll schwere und mehrere leichte Einheiten. Trotzdem konnten die Japaner diese Überlegenheit nicht nutzen. Bei Schlacht von Midway kam noch Pech dazu, danach war der Krieg im Prinzip entschieden. Und die war bekanntlich im Juni 1942, also eine ganze Weile bevor die Amis ihre Verluste vom Dezember 1941 ersetzt hatten.
    Das grundsätzliche Problem der Luftschlacht lag darin, dass es unmöglich war, den Gegner auf seinen Fliegerhorsten zu überraschen und am Boden zu bekämpfen. Das hatte in Polen gut funktioniert, das hatte im Westfeldzug gut funktioniert und das funktionierte gegen die Sowjetunion auch wieder ganz gut, wo die Luftwaffen den Angriffen mangels Frühwarnung keine nennenswerte Verteidigung entgegenstellen konnten. Es ist der effizienteste Weg der Niederschlagung einer feindlichen Luftwaffe. Dank des funktionierenden Chain Home war das aber nicht möglich. Die Funktionsweise und Organisation war damals allerdings auch noch nicht bekannt. Da es niemals dauerhaft ausgeschaltet wurde, konnten die Briten stets mit beträchtlicher Stärke in der Luft sein und die Angriffe auf deren Flugplätze gingen weitgehend ins Leere. Dazu kommen die durch die Geographie eingeschränkten Anflugwege. Den gut vorbereiteten Gegner in der Luft niederzukämpfen war und ist immer mit hohen Eigenverlusten verbunden und benötigt viel Zeit. Da nutzten die besseren Flugzeuge (Abschussverhältnis Spitfire zu Bf-109 war 219 : 180 zu Gunsten der Bf-109 bei der Hurricane war es sogar 272 : 153), bessere Taktik und besser ausgebildete/ erfahrenere Piloten auch nichts. Die beschränkte Verweildauer über dem Ziel tat da nur ihr Übriges.
    Die zusätzlichen Fehler, wie die enge Begleitjagd (völliger Wahnsinn für die Bf-110 aber auch für die vorzuziehende Taktik für die Bf-109 nicht gut) und der Zielwechsel auf London machten die Sache dann noch rund.

  3. #493
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von Lykurg Beitrag anzeigen
    Chamberlain hat nach eigener Aussage nur "3 weitere Monate Zeit zur Aufrüstung gegen Deutschland" geschindet mit seiner Scheinfriedenspolitik; währenddessen hat England auch Polen Freibriefe für das Drangsalieren der Deutschen im Osten versprochen plus "Groß-Polen" auf deutsche Kosten. Wird heute alles verschwiegen in diesem BRD-Regime.
    Eben. Deswegen schrub ich ja, daß die Polen ohne Froschfresser und Inselaffen die Füße still gehalten hätten. Sie waren nur großmäulige sich selbst überschätzende Bauernfiguren der Kriegshetzer

  4. #494
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Ohne Hitler und den Nationalsozialismus wäre der zweite Weltkrieg vielleicht später gekommen, aber gekommen wäre er so oder so. Dazu hatte Versailles einfach zu viele offene Baustellen in ganz Europa hinterlassen.
    Zustimmung meinerseits.
    Zum Einen in punkto Versailles, zum Anderen in punkto der damals (1932) möglichen Alternative, nämlich Thälmann. Schließlich war es bei der Wahl 1932 zu einem Patt der denkbaren Koalitionen gekommen (NSDAP+DNVP: 41,4%, SPD+KPD: 37,4%) gekommen, durch den keine Regierungsbildung möglich war, daher ja auch die nächste Wahl im Jahre 1933. Thälmann selbst war, wenn man seinen überlieferten Äußerungen Glauben schenken möchte, in Sachen Nationalstolz und Vaterlandsliebe den Nationalsozialisten und anderen Nationalen in nichts nachstehend. Die Beziehungen zur Sowjetunion wären unter ihm aus ideologischen Gründen zwar vermutlich (noch) fruchtbarer gewesen als unter Hitler, dafür wäre der Gegensatz zu den Westmächten aus eben denselben Gründen umso verheerender gewesen. Dazu kämen die in dieser Spekulation zwischen diesen beiden kommunistischen Mächten quasi eingezwickten Staaten namens Polen und Tschechoslowakei.
    Kurz: Es hätte so vermutlich also auch gewaltig gescheppert, nur halt mit leicht veränderten Vorzeichen (z.B. wie verhielten sich in dem Falle die Achsenverbündeten Ungarn, Slowakei, etc.?).

    Von daher @Zirrus:
    Man hatte an sich so oder so keine Wahl, der Krieg musste sein, salopp gesagt; allerdings nicht aus den von Dir, Zirrus, genannten Gründen.
    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Zerbrochen wäre der NS-Staat in seiner totalitärsten Form übrigens auch so oder so, selbst nach einem Sieg in Europa hätte sich dieses System nicht endlos lange halten können.
    "Endlos" mit Sicherheit nicht, das hat bisher kein Reich auf dieser Welt geschafft.
    Doch welche Dauer hieltest Du für möglich? Wie die DDR? Das wilhelminische Kaiserreich? HRR? Rom?
    An sich eine belanglose Frage, aber Deine Einschätzung wäre trotzdem interessant, finde ich


    zu "Göring vermasselte" und auch anderen "der hat so und so Mist gebaut, hätte er doch nur blablub..." (betrifft nicht nur Militärgeschichte oder Geschichte im Allgemeinen, solche Gespräche kennt man auch vom Fußball ):
    Bei solchen Themen schleicht sich stets ein gewaltiger Fehler ein, den sogar auch Historiker machen:
    Man urteilt mit dem heutigem Wissen vom Endergebnis und auch davon, was alle Seiten jeweils wussten, über Personen/Armeen/Nationen/Mannschaften, doch vergisst man dabei, dass diese zu dem jeweiligen Zeitpunkt dieses Wissen eben nicht hatten und eben in ihrer Gegenwart mit ihrem eingeschränkten Wissen Entscheidungen treffen mussten (auch die, ob überhaupt eine Entscheidung getroffen wird; wenn nicht, machte das der Feind/Gegner).
    Damit kann man ganz einfach selbst die größten Feldherrn aller Zeiten (nein, der GröFaZ ist hiermit nicht gemeint, von Göring ganz zu schweigen) wegen einer einzigen Schlachtniederlage als die Dumpfbacken der Nation hinstellen.
    Beispiele hierzu:
    -War es tatsächlich ein eklatanter Fehler Napoleons, Grouchy gegen die Preußen zu schicken? Mit heutigem Wissen ja, denn zum Einen konnten die Preußen eben nicht getrennt geschlagen werden, zum Anderen wären die Briten anderenfalls mit vermehrter französischer Mannstärke vermutlich noch vor dem Eintreffen Blüchers geschlagen worden, Letzterer hätten dann wohl kein Problem mehr dargestellt, aber damals?
    -Hatten die römischen Konsuln bei Cannae mit der offensiven Eröffnung der Schlacht falsch gelegen, angesichts ihrer zahlenmäßigen Übermacht gegenüber den Karthagern? Heutzutage: freilich. Aber wer wäre in solch einer Situation nicht genauso vorgegangen (zumindest zu Beginn)?
    -Ähnlich die Türken vor Wien 1683 (alternativ: Belagerungsabbruch vor dem Eintreffen der Entsatztruppen, geordneter Rückzug auf defensiv vorteilhaftes Gebiet), Vercingetorix bei Alesia (alternativ: massierter Angriff auf einen Punkt des römischen Belagerungsrings, anschließendes Aufrollen der offen Flanke und/oder Wiederholen an anderer Stelle), die Perser bei Nehawend (alternativ: kein Nachsetzen gegen die "fliehenden" Araber, Vorteile der defensiveren Stellungen ausnutzen), usw.

    Freilich, das Analysieren von Fehlern in der Vergangenheit ist nützlich wenn nicht gar notwendig, falls man zukünftig in einer ähnlichen Situation stehen sollte. Jedoch ist von "Ja mei, da hätt' der Depp doch nur..." mE abzuraten, hinterher ist man immer gescheiter.

    Nichtsdestotrotz will ich auch mitmachen :
    Ein Fehler in Bezug auf die Luftwaffe war, dass sie für alles und jeden da war, wodurch es permanent Gerangel gab. Zum Einen ein Schauplatzgerangel (dies betraf auch die jeweiligen Heeresgruppen auf den verschiedenen Schauplätzen in Sachen Truppenverschiebung), zum Anderen auch eines bezüglich der Waffengattung: Waren Seeziele zu bekämpfen, mussten Kräfte von der Heeresunterstützung abgezogen werden und umgekehrt. Eine Spezialisierung hätte hier Not getan (Heeresluftwaffe und Marineluftwaffe, im weiteren Kriegsverlauf noch auf die weiteren Schauplätze unterteilt, eventuell sogar noch eine Heimatluftwaffe ähnlich der britischen "home fleet" zur See).
    Hieran hat Göring eine große Mitschuld, da er nicht teilen wollte, sein ihm nachgesagter Spruch "Alles was fliegt, gehört mir!" war anscheinend Programm.
    Desweiteren, und das betrifft jetzt auch wirklich die "Luftschlacht um England" an sich, hätte man durch Spionage im Vorfeld sowohl die Radartürme als auch die Auswertungsstände ausfindig machen müssen, um sie gezielt bekämpfen zu können, danach wäre der Engländer für geraume Zeit "blind" gewesen.
    Ja, redet sich leicht, ich weiß...


    Zitate gekürzt von mir.
    Geändert von DaBayer (21.01.2020 um 21:52 Uhr)

  5. #495
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    [ Vollzitat ]
    So hatte ich das noch gar nicht betrachtet, aber es stimmt natürlich, nach 1930 gab es schlicht keine Mehrheiten mehr für "gemäßigte" politische Kräfte, die Weichen waren spätestens da auf Krieg gestellt. Die Spannungen, die sich im Nachgang des 1. Weltkrieges konserviert und in den Folgejahren sogar wieder intensiviert hatten, hätten sich so oder so entladen. Ob eine Zusammenarbeit Deutschland-Russland unter einer kommunistischen oder linkssozialistischen deutschen Regierung noch fruchtbarer gewesen wäre, finde ich ziemlich fraglich. Die Prosperität dieser Beziehungen lag zu einem nicht unwesentlichen Teil in der Unterschiedlichkeit der jeweiligen Systeme begründet. Hätte es - wie ja von Moskau angestrebt - nach dem 1. Weltkrieg eine kommunistische Revolution im deutschen Reich gegeben, es wären die selben Methoden eingezogen die schon in Russland jede Fortentwicklung behinderten. Spätestens mittelfristig wäre das Reich ein Vasall Moskaus gewesen, inklusive aller Fehler und Schwächen, die dieser Status für alle mit sich brachte für die er später galt. Der deutsche Beitrag zur Fruchtbarkeit dieser Kooperation wurde in allererster Linie von Kräften getragen, die nach einer kommunistischen Revolution kaum wirksam hätten sein bzw. bleiben können. Die deutsche Generalität, die den Nukleus des russischen/sowjetischen Offizierskorps ausgebildet und geschult hat, war strikt antikommunistisch, ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit resultierte alleine aus der Erkenntnis ihrer tatsächlichen Alternativlosigkeit für die beiden Verlierer des 1. Weltkrieges und designierten Schmuddelkinder der "Weltgemeinschaft". Einem kommunistischen Deutschland hätte dieses Know How nicht oder zumindest nur in sehr geringem Maße zur Verfügung gestanden, entsprechend hätte es auch nicht exportiert werden können. Im technisch-wirtschaftlichen Bereich hätte ein kommunistisches Deutschland nach 1919 wohl eher Rück- als Fortschritte gemacht, es hätte also maximal das Know How der Vorkriegs- und Kriegszeit anzubieten gehabt, jedoch nichts von dem, was nach 1919 entwickelt wurde. Das wäre noch immer ein Fortschritt für das in weiten Bereichen noch eher "frühneuzeitliche" Russland gewesen, jedoch in keinster Weise so hilfreich wie es faktisch ab 1922 wurde und - mit Schwankungen - bis kurz vor Kriegsausbruch 1941 blieb.

    Das Schicksal Polens im Fall eines kommunistischen Deutschlands wäre kaum anders ausgefallen, so oder so war seine Existenz zumindest hinderlich für jede deutsch-russische Kooperation, sein Bestehen als Manifestation des Friedens von Versailles darüber hinaus durchaus eine Unerträglichkeit in politischer Hinsicht. Ob die Briten vor dem Hintergrund eines sicheren Bündnisses zwischen Deutschland und Russland sich ähnlich als Brandstifter in Sachen Polen betätigt hätten halte ich für zumindest unwahrscheinlich. Auch wäre die Motivation vermutlich kleiner gewesen, denn ein kommunistisches Deutschland hätte sich kaum zu einer ähnlichen wirtschaftlichen Konkurrenz in Europa entwickelt. So war Polen ein willkommener Casus Belli mit einem mehr oder weniger isolierten deutschen Reich. Obwohl alles Werben um Stalin wenig Wirkung zeigte, war man sich in London doch recht sicher, ihn nicht in den Reihen Deutschlands Verbündeter im Kriegsfall zu finden. Wäre das anders gewesen, hätten die Briten den Krieg vielleicht weniger sorglos forciert. Hätten die Franzosen ihre Haltung nicht ebenso revidiert, hätten am Ende sie alleine auf dem Kontinent gestanden. Angesichts des genetisch verankerten französischen Größenwahns hätte das vielleicht wenig verändert, faktisch wäre der Ausgang aber ein ganz anderer gewesen.

    Und schließlich eine Anmerkung zur Bedeutung von Chain Home und der schwachen/falschen Reaktion der Luftwaffe darauf. Man hatte auf deutscher Seite die Bedeutung von Radar schlicht nicht erkannt, es war kein Schwerpunkt in der Spionage und Aufklärung, es war kein wichtiges Ziel für (ohnehin seltene) Sabotageakte. Der Umgang damit spiegelte die Geringschätzung wieder, mit der man zunächst auch die eigene Funkortung betrachtet und behandelt hatte. Die Angriffe auf die Funktürme legen außerdem den Schluss nahe, dass man das System technisch in keiner Weise durchschaut hatte, sonst hätte man sich kaum auf die relativ leicht ersetzbaren Antennenanlagen gestürzt, während man die viel schwerer ersetzbaren Auswertungszentren weitgehend links liegen ließ oder maximal "aus Versehen" traf. Ich denke, dass Radar letztlich den Ausschlag in der Luftschlacht um England gab, denn es erlaubte den Briten, ihre schwindenden Kräfte weiter konzentriert und effizient dort einzusetzen wo sie wirklich gebraucht wurden, während der Rest des Luftraums schwach bis gar nicht verteidigt werden musste.

  6. #496
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Eben. Deswegen schrub ich ja, daß die Polen ohne Froschfresser und Inselaffen die Füße still gehalt en hätten. Sie waren nur großmäulige sich selbst überschätzende Bauernfiguren der Kriegshetzer
    sie haben ihre direkte Strafe in Form von 45 Jahren Sowjetherrschaft prompt bekommen
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
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  7. #497
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Eben. Deswegen schrub ich ja, daß die Polen ohne Froschfresser und Inselaffen die Füße still gehalten hätten. Sie waren nur großmäulige sich selbst überschätzende Bauernfiguren der Kriegshetzer
    Ganz genau!
    "Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)

  8. #498
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    [ Vollzitat ]
    Und in einem eigenen Beitrag, weil es Thematisch eine ganz andere Baustelle ist:

    Es ist sehr schwer zu sagen, wie lange sich das NS-System in seiner ganzen Radikalität im Fall eines deutschen Sieges gegen die Alliierten noch gehalten hätte. Zumindest die Massenvernichtung der Juden funktionierte nur im Schatten des Kriegsgeschehens, im Frieden wäre das wesentlich schwieriger durchführbar gewesen. Nun kann man natürlich auch spekulieren, dass die "Endlösung" im Fall eines Sieges recht zeitnah mehr oder weniger umgesetzt worden wäre, es also bereits mangels weiterer Opfer keine weitere Vernichtung gegeben hätte, aber das ist auch extrem spekulativ, zumal eine ein Mal etablierte Maschinerie wie die des Holocaust sich nicht einfach wieder stoppen und abbauen lässt, das entwickelt ein eher unberechenbares Eigenleben und wird immer versuchen, sich selbst zu erhalten. Zur Not durch Bestimmen einer neuen Opfergruppe - und daran hätte erst mal kein echter Mangel geherrscht.

    Trotzdem leben radikale Systeme immer auch davon, dass ihre Existenz von außen bedroht ist. Das sorgt auch bei an sich gemäßigten Menschen für eine entsprechende "wir gegen die"-Haltung, die Dinge möglich macht, wie sie sonst undenkbar erscheinen. Ein Drittes Reich ohne Bedrohung von Außen, ein Drittes Reich das Europa beherrscht hätte es sehr schwer gehabt, eine entsprechende propagandistische Drohkulisse aufrecht zu erhalten. Und wo die fehlt neigen Menschen dazu, ihr Gewissen wieder zu entdecken.

    Ob das nun fünf, fünfzehn oder fünfzig Jahre gedauert hätte kann ich nicht sagen, aber ich bin mir sicher, dass es so gekommen wäre. Die tatsächliche Dauer wäre sehr abhängig vom "wie und wann" des Sieges gewesen. Wenn dich das Thema reizt, können wir in einem dedizierten Strang zu diesem Thema ja mal die verschiedenen Varianten durchspielen.

  9. #499
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von Lykurg Beitrag anzeigen
    Chamberlain hat nach eigener Aussage nur "3 weitere Monate Zeit zur Aufrüstung gegen Deutschland" geschindet mit seiner Scheinfriedenspolitik; währenddessen hat England auch Polen Freibriefe für das Drangsalieren der Deutschen im Osten versprochen plus "Groß-Polen" auf deutsche Kosten. Wird heute alles verschwiegen in diesem BRD-Regime.
    Och liebe Leute, können wir hier nicht beim Thema bleiben ? Wenigstens einigermaßen ?

    Hitlers liebster Feind," England", wollte keinen Waffenstillstand und schon gar keinen Frieden mit Nazi Deutschland schließen. Trotz der derben Niederlage welche sie im Frankreich Feldzug erlitten hatten. Dort hatten sich die Franzosen so derart peinlich überrumpeln lassen, das dort zu diesem Zeitpunkt militärisch erst einmal nichts zu retten war.
    Was blieb war die durch Hitlers Dummheit ermöglichte Evakuierung der Britischen Truppen bei Dünkirchen.

    Nachdem Hitler dann endlich begriffen hatte das er mit dem von Churchill geführten Britischen Empire, nicht friedlich übereinkommen konnte. Musste er sich was einfallen lassen um die widerspenstigen Briten, irgendwie in die Knie zu zwingen.
    Und ohne Lufthoheit war an eine Anlandung von Truppen, nicht zu denken. Also kam es zum Startschuss zur Luftschlacht um England, welche für das Reich nicht zum erhofften Ergebnis geführt hatte, sondern im Gegenteil sehr herbe Verluste an erstklassig ausgebildeten Piloten hinnehmen musste. Deutschland verlor über England und dem Kanal 1791 Flugzeuge inklusive Piloten, davon ungefähr 850 Jagdflugzeuge. Es ist zwar richtig das England größere Verluste bei den Maschinen hatte, nicht aber bei den Piloten, da die sich zum großteil durch Bruchlandung oder Absprung retten und weiterhin im Einsatz bleiben konnten.
    Wenn man jetzt mal optimistisch schätzt, das von den 1791 abgeschossenen Deutschen Maschinen 250 Piloten aus dem Kanal gefischt werden konnten, dann sind das mehr als 1500 deutsche Piloten für die der Krieg vorbei war, egal ob tot oder lebendig.
    Es ist zwar richtig das man das britische fighter command, quasi schon so gut wie am Boden hatte, doch diese Tatsache drang nicht zu Hitler und Göring durch, fest steht das die Luftwaffe bis zu diesem Zeitpunkt unterm strich, noch schwerer bluten musste.
    Unter einem anderen Befehlshaber wie Göring, wäre es für die Luftwaffe sehr wahrscheinlich nicht ganz so miserabel verlaufen, aber die Taktisch nachteiligen Gegebenheiten hätte auch ein "besserer" Befehlshaber nicht ändern können.
    Also mit uneingeschränkter Lufthoheit die eine Invasion Englands ermöglicht hätte, wäre es auch da nichts geworden.

    Die hatten es damals noch nicht einmal geschafft Malta zu nehmen.
    Senegal Illegal Scheiß egal

  10. #500
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    Standard AW: Göring vermasselte die Luftschlacht um England

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Obwohl alles Werben um Stalin wenig Wirkung zeigte, war man sich in London doch recht sicher, ihn nicht in den Reihen Deutschlands Verbündeter im Kriegsfall zu finden. Wäre das anders gewesen, hätten die Briten den Krieg vielleicht weniger sorglos forciert. Hätten die Franzosen ihre Haltung nicht ebenso revidiert, hätten am Ende sie alleine auf dem Kontinent gestanden. Angesichts des genetisch verankerten französischen Größenwahns hätte das vielleicht wenig verändert, faktisch wäre der Ausgang aber ein ganz anderer gewesen.

    .
    Die Franzosen wollten nur mit England in den Krieg eintreten, wenn sie von Italien angegriffen würden. Der Ciano hatte den Engländern mitte August 39 mitgeteilt, dass sie neutral bleiben würden, also KEIN Grund für FR in den Krieg einzutreten, die Engländer haben dies aber den Franzosen natürlich NICHT gesagt , sebiges gilt für den Stalinpakt Amis - GB - Polen
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