Diese, wie die Stimmungsberichte des SD auswiesen, zunehmende Mißstimmung der Bevölkerung veranlaßte Hitler, in einer öffentlichen Rede als Erwiderung auf die Drohung des britischen Ministers Cooper, Hamburger zu "pulverisieren", anzukündigen, Deutschland werde dann britische Städte "ausradieren". Dieser Ankündigung Hitlers folgten aber keine Taten.
Erst nachdem die Briten achtmal Berlin angegriffen hatten, erfolgte in der Nacht vom 6. auf den 7. September 1940 ein deutscher Gegenangriff auf Ziele in London. Den Besatzungen der zweimotorigen Bombenflugzeuge und einmotorigen Stukas wurde ausdrücklich verboten, ihre Bomben auf Londoner Wohngebiete abzuwerfen, da damit "kein kriegsentscheidender Erfolg zu erwarten" sei.
Ziele waren vielmehr Bahnhöfe, Docks und Rüstungswerke in der Stadt. Damit blieb man bei dem Konzept, Luftkrieg als Vorbereitung der Invasion zu führen; die deutsche Luftwaffe war nicht in der Lage, sowohl die britische Luftwaffe wirkungsvoll zu bekämpfen und kriegswichtige Ziele anzugreifen, als auch gleichzeitig einen Terrorluftkrieg gegen britische Städte zu führen. Überlegungen der Humanität spielten dabei womöglich nicht primär eine Rolle.