Kennt man ja alles ... das ist so fies wie Völkermord, wenn du bei Wind und Wetter zu Mindestlohn schuftest und noch beim Amt aufstocken musst. Als Aufstocker (bei 6 Stunden am Tag) haste insgesamt so um die 150 bis 200 Euro mehr im Monat als ein Hartzer, durch die Freibeträge. Das klingt erstmal recht ordentlich, allerdings möchteste immer saubere Sachen haben, ordentlich fressen und die Fahrtkosten bleiben auch an dir kleben. Eigentlich, wenn man es vernünftig betrachtet und keine Kinder hat, denen man irgendwie Vorbild zu sein hat, sollte man es vermeiden, so eine Arbeit anzutreten. Ich kenne alle Seiten und mache niemandem Vorwürfe. Die Frage ist nur, wie geht man damit um ... wenn man noch dreist mehr fordert und sich über die lustig macht, die keine andere Wahl haben, als für Dreckslohn zu buckeln, wirds kontraproduktiv.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
Ne, hungern muß man wirklich nicht. Man muß in vielen Dingen Abstriche machen und wie du sagst gut haushalten
können. Allerdings wird die Sache u.U. anders wenn eine Familie da rein geraten ist weil Papas Job wegrationalisiert wurde und dieser keinen neuen findet oder Papa kaputtgearbeitet krank ist. Anziehsachen, Schuhe, Zeug für die Kinder, Windeln oder Schulmaterial etc, da wird es bei solchen Leuten dann doch wohlmöglich wesentlich knapper als bei uns. Mir ist das egal wenn ich Schuhe trage bis sie mir von den Füßen fallen und ich erst dann neue kaufe oder ich die Klamotten flicke, wenn die Schuhe nicht mehr so toll aussehen aber noch ein paar Monate halten können, hat die Rundumversorgung mit neuen Saiten für meine Gitarren erstmal Vorrang. Naja, mach ich eh nur einmal im Jahr, genau wie das Schuhe kaufen. Aber in Sachen essen kann ich mich nicht beschweren. Ich kann gut kochen und auch als ich noch Job und Geld hatte, machte es mir nix aus eines meiner Lieblingsgerichte mehrere Tage am Stück zu essen und ich hab immer schon vorgekocht und eingefroren. Da braucht man sich halt nach der Maloche nimmer ums Essen sorgen, auftauen, warm machen, satt.
Ein Hartzer muß definitiv nicht hungern wenn er rechnen kann. Man muß halt nur selbst kochen und darf nicht jeden Tag zur Pizzabude oder zum Schmierdöner laufen, eine Sache die eh nicht gerade gesund ist.
Nudelauflauf:
500g Spirellinudeln, 6 Eier, 2 Pack Mozzarella, ein kleines Päckchen Parmesan, ne Möhre, zwei Ziebeln, 200g Fleischwurst, Päckchen Kräutermischung, Salz, Pfeffer, 3 große Champignons, ne kleine Zucchini, eventuell etwas Spinat.
Gemüse und Fleischwurst würfeln. Nudeln kochen. Die Nudeln mit dem Gemüse
in ne große Schüssel, Kräuter und Gewürze nach Geschmack dazu und alles gut durchmengen und dann ab in die große aber flache Auflaufform.
Eier in eine Schüssel geben, etwas Sahne oder Milch mit da rein und mit dem Mixstab
ordentlich durchmixen bis es schaumig wird und dann über die Auflaufmasse gießen, Mozzarella in Scheiben schneiden und auf dem Auflauf verteilen, Parmesan noch drüber verteilen und ab in den vorgeheizten Ofen (Gas 5-6), untere Schiene, dort drin lassen bis die Sache schön goldbraun wird.
Dazu Ketchup und ne kleine Schüssel Salat der Saison.
Kostenpunkt etwa 10-15€ je nach Qualität und Preis der Zutaten, reicht für drei gute Portionen = drei Tage.
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
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