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Thema: Wie ich zur Liebhaberin ...

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  1. #1
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard Wie ich zur Liebhaberin ...

    … der Musik wurde, erzähle ich Euch, liebe Leser meiner Zeilen, in diesem Strang; und zwar in der Hoffnung, von Euch zu erfahren, wie Ihr zu Liebhabern der Musik wurdet.

    Als Pubertierende rannte ich des Nachts von allen und allem davon. Ich fand in einem schäbigen Zürcher Hotel Unterschlupf. An der Wand neben dem schmutzigen Bett befand sich ein Plastikkästchen mit drei Drucktasten (der [Links nur für registrierte Nutzer]. – Nachdem ich eine dieser drei Drucktasten drückte, hörte ich die letzten Klänge einer musikalischen Komposition, welche mein Herzinnerstes beseelten. – Die Antwort auf die Frage: „Wer hat das komponiert?“, hätte ich gerne erfahren. Doch zu meinem Leidwesen verstand ich damals nur wenige französische Wörter, so daß ich die Worte der Sprecherin, welche vermutlich sagte, welches Musikstück die Zuhörer soeben hörten, nicht verstand.

    Unausgeschlafen betrat ich vormittags die Schallplattenabteilung des Musikgeschäftes [Links nur für registrierte Nutzer].

    • Der Verkäufer: „Fräulein, darf ich Ihnen behilflich sein?“
    • Ich: „Ja, wenn Sie können. – Ich möchte gerne wissen, ob es eine Schallplatte zu kaufen gibt, auf welcher ein Musikstück zu hören ist, dessen Komponist ich nicht kenne.“
    • V: „Können Sie ein paar Töne singen?“
      I: „Ja.“
    • V: „Dann singen Sie sie!“
    • I: „Ta-ta-ta-ta, Ta-ta-ta-ta!“
    • V: „Also Ravel, nicht Beethoven. Das Stück ‚Le Tombeau de Couperin‘ – Moment mal – das haben wir!“


    Daß ich mich mit ihm noch viele Male zu Gesprächen über die Musik getroffen habe, offenbare ich hier ohne Scham.

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  2. #2
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    … der Musik wurde, erzähle ich Euch, liebe Leser meiner Zeilen, in diesem Strang; und zwar in der Hoffnung, von Euch zu erfahren, wie Ihr zu Liebhabern der Musik wurdet.

    Als Pubertierende rannte ich des Nachts von allen und allem davon. Ich fand in einem schäbigen Zürcher Hotel Unterschlupf. An der Wand neben dem schmutzigen Bett befand sich ein Plastikkästchen mit drei Drucktasten (der [Links nur für registrierte Nutzer]. – Nachdem ich eine dieser drei Drucktasten drückte, hörte ich die letzten Klänge einer musikalischen Komposition, welche mein Herzinnerstes beseelten. – Die Antwort auf die Frage: „Wer hat das komponiert?“, hätte ich gerne erfahren. Doch zu meinem Leidwesen verstand ich damals nur wenige französische Wörter, so daß ich die Worte der Sprecherin, welche vermutlich sagte, welches Musikstück die Zuhörer soeben hörten, nicht verstand.

    Unausgeschlafen betrat ich vormittags die Schallplattenabteilung des Musikgeschäftes [Links nur für registrierte Nutzer].

    • Der Verkäufer: „Fräulein, darf ich Ihnen behilflich sein?“
    • Ich: „Ja, wenn Sie können. – Ich möchte gerne wissen, ob es eine Schallplatte zu kaufen gibt, auf welcher ein Musikstück zu hören ist, dessen Komponist ich nicht kenne.“
    • V: „Können Sie ein paar Töne singen?“
      I: „Ja.“
    • V: „Dann singen Sie sie!“
    • I: „Ta-ta-ta-ta, Ta-ta-ta-ta!“
    • V: „Also Ravel, nicht Beethoven. Das Stück ‚Le Tombeau de Couperin‘ – Moment mal – das haben wir!“


    Daß ich mich mit ihm noch viele Male zu Gesprächen über die Musik getroffen habe, offenbare ich hier ohne Scham.

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    Ich befürchte, dass Du die Antithese zu mir bist, da wir offenbar in allem das genau Gegenteil voneinander darstellen Ich hasse Musik, gut hassen ist evtl etwas stark, ich könnte aber auch locker ohne leben.

    Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
    <Tradition is not the worship of ashes, but the preservation of fire!>

  3. #3
    zynischer Phlegmatiker Benutzerbild von Fenstergucker
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    Ich befürchte, dass Du die Antithese zu mir bist, da wir offenbar in allem das genau Gegenteil voneinander darstellen Ich hasse Musik, gut hassen ist evtl etwas stark, ich könnte aber auch locker ohne leben.
    Da bist du wohl eher der Außenseiter! Ich denke, daß der überwiegenden Mehrheit etwas abginge, wenn es plötzlich keine Musik mehr geben würde. Wobei ich zugeben muß, daß ich vieles, was heute als Musik bezeichnet wird, eher als Lärmbelästigung ansehe. Aber vielleicht bin ich mit 62 auch schon zu alt, um das, was viel Jugendliche gern hören, zu verstehen.

    Dabei bin ich sicher nicht der Typ, der sich auf ein bestimmtes Genre beschränkt. Ich höre so ziemlich alles gern, von Klassik bis Heavy Metal, ganz einfach weil ich mit den verschiedenen Musikstilen aufgewachsen bin. Von den Beatles und Stones über die Anfänge von Pink Floyd, von Emerson, Lake & Palmer bis zu Yes, von den Doors über Cream, von den Bee Gees bis Ed Sheeran, ich habe all diese Musikrichtungen mitgemacht. Aber ich unterscheide sehr wohl zwischen - aus meiner Sicht - guter und schlechter Musik, zwischen dem, was mir gefällt und dem, was in meinen Ohren nur Lärmbelästigung ist. Zu letzterem zählen für mich die seichten Schlager - egal, ob deutsch oder englisch gesungen wird- sowie die meisten Rapper. Auch mit deutscher/österreichischer Volksmusik kann ich wenig anfangen.

    Wie gesagt: Geschmäcker sind verschieden, aber das, was ich unter guter Musik verstehe, möchte ich nicht missen.
    Linke: da gibt es Leute, da fängst du mit Kopfschütteln an und hast am Ende ein Schleudertrauma

  4. #4
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    Da bist du wohl eher der Außenseiter! Ich denke, daß der überwiegenden Mehrheit etwas abginge, wenn es plötzlich keine Musik mehr geben würde. Wobei ich zugeben muß, daß ich vieles, was heute als Musik bezeichnet wird, eher als Lärmbelästigung ansehe. Aber vielleicht bin ich mit 62 auch schon zu alt, um das, was viel Jugendliche gern hören, zu verstehen.

    Dabei bin ich sicher nicht der Typ, der sich auf ein bestimmtes Genre beschränkt. Ich höre so ziemlich alles gern, von Klassik bis Heavy Metal, ganz einfach weil ich mit den verschiedenen Musikstilen aufgewachsen bin. Von den Beatles und Stones über die Anfänge von Pink Floyd, von Emerson, Lake & Palmer bis zu Yes, von den Doors über Cream, von den Bee Gees bis Ed Sheeran, ich habe all diese Musikrichtungen mitgemacht. Aber ich unterscheide sehr wohl zwischen - aus meiner Sicht - guter und schlechter Musik, zwischen dem, was mir gefällt und dem, was in meinen Ohren nur Lärmbelästigung ist. Zu letzterem zählen für mich die seichten Schlager - egal, ob deutsch oder englisch gesungen wird- sowie die meisten Rapper. Auch mit deutscher/österreichischer Volksmusik kann ich wenig anfangen.

    Wie gesagt: Geschmäcker sind verschieden, aber das, was ich unter guter Musik verstehe, möchte ich nicht missen.
    Mir ist bewusst, dass ich keine Mehrheitsmeinung vertrete, aber das ist nun mal meine Meinung. Mein bester Kumpel dirigiert drei Chöre und spielt Piano, Trompete etc.... und das ist einer der wenigen Punkte, wo wir wirklich über Kreuz liegen


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  5. #5
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    ...

    Dabei bin ich sicher nicht der Typ, der sich auf ein bestimmtes Genre beschränkt. Ich höre so ziemlich alles gern, von Klassik bis Heavy Metal, ganz einfach weil ich mit den verschiedenen Musikstilen aufgewachsen bin. Von den Beatles und Stones über die Anfänge von Pink Floyd, von Emerson, Lake & Palmer bis zu Yes, von den Doors über Cream, von den Bee Gees bis Ed Sheeran, ich habe all diese Musikrichtungen mitgemacht. Aber ich unterscheide sehr wohl zwischen - aus meiner Sicht - guter und schlechter Musik, zwischen dem, was mir gefällt und dem, was in meinen Ohren nur Lärmbelästigung ist. Zu letzterem zählen für mich die seichten Schlager - egal, ob deutsch oder englisch gesungen wird- sowie die meisten Rapper. Auch mit deutscher/österreichischer Volksmusik kann ich wenig anfangen.

    Wie gesagt: Geschmäcker sind verschieden, aber das, was ich unter guter Musik verstehe, möchte ich nicht missen.
    Interessante Vollübereinstimmung.
    Nutzer ausgeschieden

  6. #6
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    Ich befürchte, dass Du die Antithese zu mir bist, da wir offenbar in allem das genau Gegenteil voneinander darstellen Ich hasse Musik, gut hassen ist evtl etwas stark, ich könnte aber auch locker ohne leben.
    Soweit deine Beiträge dem Donnerhall von Beethovens 6. gleichen,sei dir verziehen.

  7. #7
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Musizieren in seiner einfachsten Variante, ist wohl die älteste Kunstform der Menschheit. Höhlenmalerei ist überliefert, leider gab es damals noch keine Schallplatten oder Magnetonbänder.....

  8. #8
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    […]
    An den Differentialgeometer:

    Gesprächen und Streitereien wich ich niemals aus, wenn sie mündlich und nicht körperlich geführt wurden. Von jemandem wie Dir, der die Musik haßt, hätte ich mich schon als Kleinkind nach Möglichkeit ferngehalten.

    Den Begriff „Musik“ halte ich für einen Oberbegriff (wie etwa die Begriffe „Gemüse“ und „Obst“). – Nach Deinem Bekenntnis, ein Musikhasser zu sein, anerkenne ich Dich als meinen kulturellen Antipoden und würde Dich deshalb nicht in meinen Bekannten- und Verwandtenkreis einführen. – Während des Schreibens dieser Antwort fällt mir ein Beitrag ein, den ich am 13. Januar 2010 in diesem Internetforum schrieb: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Gruß von Leila

  9. #9
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    Da bist du wohl eher der Außenseiter! Ich denke, daß der überwiegenden Mehrheit etwas abginge, wenn es plötzlich keine Musik mehr geben würde. Wobei ich zugeben muß, daß ich vieles, was heute als Musik bezeichnet wird, eher als Lärmbelästigung ansehe. Aber vielleicht bin ich mit 62 auch schon zu alt, um das, was viel Jugendliche gern hören, zu verstehen. […]
    Hoi, lieber Fenstergucker!

    Ein paar Anmerkungen zum oben wiedergegebenen Absatz:

    Ich bin nur drei Jahre älter als Du und vermute, daß Du – wie ich – Deine umfassenden musikalischen Kenntnisse mittelst der Radiophonie, der Television, der Schallplatten und der Tonbandkassetten erworben hast.

    Sämtliche von Dir aufgezählten Musikgruppen kenne ich seit meiner Jugendzeit.

    [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer]

    Gruß von Leila
    (Ehefrau eines innerschwyzer Bergbauernsohns)

  10. #10
    zynischer Phlegmatiker Benutzerbild von Fenstergucker
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    Standard AW: Wie ich zur Liebhaberin ...

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Hoi, lieber Fenstergucker!

    Ein paar Anmerkungen zum oben wiedergegebenen Absatz:

    Ich bin nur drei Jahre älter als Du und vermute, daß Du – wie ich – Deine umfassenden musikalischen Kenntnisse mittelst der Radiophonie, der Television, der Schallplatten und der Tonbandkassetten erworben hast.

    Sämtliche von Dir aufgezählten Musikgruppen kenne ich seit meiner Jugendzeit.

    [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer]

    Gruß von Leila
    (Ehefrau eines innerschwyzer Bergbauernsohns)
    Stimmt! Außerdem bin ich schon zarten Alter von 7 Jahren Fan der Pop-Musik geworden, einem Alter in dem andere noch Kinderlieder gesungen haben. Aber ich hatte einen Freund, der 3 Jahre älter war und einen Plattenspieler besaß. Da waren wir oft in seinem Zimmer und hörten Platten von den Stones, The Move, CCR, den Tremeloes, den Troggs, den Hollies, etc.

    Klassische Musik verstand ich damals noch nicht, das kam erst viel später. Die Initialzündung war wohl "Pictures of an Exhibition" und später deren Version der "Toccata" von EL&P, bzw. "The six wives of Henry VIII" von Rick Wakeman (Yes). Da wollte ich natürlich mal die Originalversion hören und kaufte mir die entsprechenden Schallplatten. Meine Favoriten in der Klassik waren und sind noch immer Mussorgsky, Tschaikowsky, Beethoven, und natürlich nicht zu vergessen Ravels "Bolero".

    Ich hab heute noch eine umfangreiche Plattensammlung, aber ich habe damals auch viel aus dem Radio ( auf Ö3 gab's Samstags um 11:00 das Hitpanorama, eine Sendung, in der Musik nonstop ohne Dreinquatschen gespielt wurde) auf Kassette aufgenommen, später kamen dann natürlich die CDs. Aber ich hatte auch eine ziemlich große Sammlung von Konzertmitschnitten auf VHS, die ich entweder gekauft oder aus dem TV aufgenommen hatte. Die habe ich später auf DVD überspielt.

    Musik, mit der ich nichts anfangen kann, sind großteils Opern und zur Gänze Operetten, der Großteil der sog. "Volksmusik", sowie heutzutage Rap und HipHop.
    Linke: da gibt es Leute, da fängst du mit Kopfschütteln an und hast am Ende ein Schleudertrauma

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