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Thema: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

  1. #1
    Herzland Benutzerbild von Süßer
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    Standard Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

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    In der Preußische Allgemeine ist ein Bericht von Rainer Probst. Seite 24, rechte Hälfte. Vom Absatz: über dem <Die Weichen sind gestellt> bis Ende der Seite; wird vom Empfang in der sowjetischen Botschaft in Berlin am 14.November 40 berichtet.
    Der wurde von einem Luftalarm unterbrochen, wo sich die beiden Außenminister 2 Stunden im Schutzraum unterhielten.

    "Aus diesen Darlegungen Molotows ging klar hervor, daß die Sowjetunion ganz eindeitige Vorstellungen....von einem Gebilde das unter sowjetischem Protektorat stand."
    Es ist etwas zweideutig ob nur Polen oder ganz Osteuropa gemeint war.
    Aber hat Molotow die sowjetische Vorstellungen ausführlich erklärt, nicht gegenüber Hitler, sondern zu Ribbentropp.
    Man kann das sogar lesen als Molotow fordern würde, das sich Deutschland, als sozialistisches Land, dem anschließen/unterwerfen solle.

    Ich finde, damit ist der Bruch in der deutschen Außenpolitik hinreichend erklärt.

    Zusätzlich berichtete M. an den sowjetischen Botschafter in London, Maiski, der die englische Regierung Churchill unterrichtete.

    LG

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Das die Sowjetunion irgend etwas annektierte stand nicht im geheimen Zusatzprotokoll, es war nur die Rede von Interessensphären. Denn als die Sowjets Bessarabien annektierten, leuchtete das Arlarmsignal in Berlin tiefrot.

    Text WIKI, gelogen durch weglassen

    Sowjetische Besetzung 1940
    Nach dem Ende des deutschen Westfeldzugs mit der Unterzeichnung des Waffenstillstands von Compiègne am 22. Juni 1940 sah die Sowjetunion den Zeitpunkt gekommen, die Rückgabe Bessarabiens nach 22 Jahren (aus ihrer Sicht widerrechtlicher) Zugehörigkeit zu Rumänien zu erreichen. Mit dem besiegten Frankreich hatte Rumänien seinen engsten Bündnispartner verloren. Am 28. Juni 1940 besetzte die sowjetische Rote Armee das Territorium Bessarabiens. Rumänien bekam zuvor ein 48-stündiges Ultimatum zur Abtretung gestellt, dem es kampflos nachkam. Wie im Geheimen Zusatzprotokoll des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts von 1939 verabredet, duldete das Deutsche Reich die Besetzung. Gegenüber der Sowjetunion bekundete es sein Desinteresse an der Bessarabischen Frage, forderte aber die Rücksiedlung „heim ins Reich“ der etwa 93.000 Bessarabiendeutschen. Deren Umsiedlung ins Deutsche Reich im Herbst 1940 ermöglichte der am 5. September 1940 geschlossene Umsiedlungsvertrag.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  3. #3
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Urheber der Legende Molotow hätte irgendwas gefordert ist Hitler himself bei seiner Rechtfertigung für den Ostfeldzug.

    In der Proklamation an das deutsche Volk vom 22. Juni heisst es:


    "So glaubte ich noch in letzter Stunde, dem Frieden in diesem Gebiete gedient zu haben, wenn auch unter der Annahme einer schweren eigenen Verpflichtung. Um aber diese Probleme endgültig zu lösen und über die russische Einstellung dem Reiche gegenüber ebenfalls Klarheit zu erhalten, sowie unter dem Druck der sich stetig verstärkenden Mobilisierung an unserer Ostgrenze, habe ich Herrn Molotow eingeladen, nach Berlin zu kommen.
    Der sowjetische Außenminister verlangte nun die Klärung bzw. Zustimmung Deutschlands in folgenden vier Fragen:
    1. Frage Molotows:
    Solle sich die deutsche Garantie für Rumänien im Falle eines Angriffs Sowjetrußlands gegen Rumänien auch gegen Sowjetrußland richten?

    Meine Antwort:
    Die deutsche Garantie ist eine allgemeine und uns unbedingt verpflichtende. Rußland habe uns aber nie erklärt, daß es außer Bessarabien überhaupt noch in Rumänien Interessen besitze.
    Schon die Besetzung der Nord-Bukowina war ein Verstoß gegen diese Versicherung. Ich glaubte daher nicht, daß Rußland jetzt plötzlich noch weitergehende Absichten gegen Rumänien haben könnte.

    2. Frage Molotows:
    Rußland fühle sich erneut von Finnland bedroht, Rußland sei entschlossen, dies nicht zu dulden. Sei Deutschland bereit, Finnland keinerlei Beistand zu geben und vor allem die nach Kirkenes zur Ablösung durchmarschierenden deutschen Truppen sofort zurückzuziehen?

    Meine Antwort:
    Deutschland habe nach wie vor in Finnland keine politischen Interessen. Ein neuer Krieg Rußlands gegen das kleine finnische Volk aber könne von der deutschen Reichsregierung als nicht mehr tragbar angesehen werden, um so mehr, als wir an eine Bedrohung Rußlands durch
    Finnland niemals glauben könnten. Wir wollten aber überhaupt nicht, daß in der Ostsee nochmals ein Kriegsgebiet entstehe.

    3. Frage Molotows:
    Sei Deutschland bereit, einzuwilligen, daß Sowjetrußland seinerseits an Bulgarien eine Garantie gebe und sowjetische Truppen zu diesem Zwecke nach Bulgarien schicke, wobei er – Molotow – erklären wolle, daß sie nicht die Absicht hätten, aus diesem Anlaß z. B. den
    König zu beseitigen.

    Meine Antwort:
    Bulgarien sei ein souveräner Staat, und ich wüßte nicht, daß ähnlich wie Rumänien Deutschland, Bulgarien überhaupt Sowjetrußland um eine Garantie gebeten hätte. Außerdem müßte ich mich darüber mit meinen Verbündeten besprechen.

    4. Frage Molotows:
    Sowjetrußland benötige unter allen Umständen einen freien Durchgang durch die Dardanellen und fordere auch zu seinem Schütze die Besetzung einiger wichtiger Stützpunkte an den Dardanellen bzw. am Bosporus. Sei Deutschland damit einverstanden oder nicht?

    Meine Antwort:
    Deutschland sei bereit, jederzeit seine Zustimmung zu geben zu einer Änderung des Status von Montreux zugunsten der Schwarzmeer-Staaten. Deutschland sei nicht bereit einzuwilligen in die Besitznahme russischer Stützpunkte an den Meerengen. Nationalsozialisten! Ich habe hier jene Haltung eingenommen, die ich als verantwortlicher
    Führer des Deutschen Reiches, aber auch als verantwortungsbewußter Vertreter der europäischen Kultur und Zivilisation allein einnehmen konnte. Die Folge war eine Verstärkung der sowjetrussischen gegen das Reich gerichteten Tätigkeit,"

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    Entgegen dieser Lüge Hitlers ging es in Wirklichkeit um einen Beitritt der Sowjetunion zum Dreimächtepakt von D, IT und Japan.

    Damit wäre die SU zu einem Verbündeten geworden.

    Wenn diese Bedingungen für einen Beitritt für D unanehmbar sind, dann ist dies bloss eine höfliche Form der Absage.

    Bis heute geistert dieser Schwachsinn durch die Literatur und vor allem durchs Netz, weil sich niemand die Mühe macht sich mal die genauen Hintergründe anzuschauen.

    Wann hätte man je gehört das ein Angreifer dem Volk und der Welt die Wahrheit sagt um die Motive seines Angriffs?
    Offizielle Kriegsbegründungen heranzuziehen ist absolut lächerlich.
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  4. #4
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Was wollten denn die Sowjets außerhalb ihrer Landesgrenzen überhaupt?

    Die Sowjetunion brauchte 1939 mit niemanden ein Bündnis.


    Stalin war ja so misstrauisch, außer Hitler traute er niemanden, auch seinen eigenen Genossen nicht!
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #5
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Was wollten denn die Sowjets außerhalb ihrer Landesgrenzen überhaupt?

    Die Sowjetunion brauchte 1939 mit niemanden ein Bündnis.


    Stalin war ja so misstrauisch, außer Hitler traute er niemanden, auch seinen eigenen Genossen nicht!
    Die Sicherheitszone eine Staates fällt nicht mit seinen Landesgrenzen zusammen.

    Das im Winterkrieg erworbene Hanko kontrolliert den Eingang zum Finnischen Meerbusen, die Dardanellen den Eingang zum Schwarzen Meer.
    Kontrolliert man diese Engen sind die Seeflanken sicher.
    backward never.

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  6. #6
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Die Sicherheitszone eine Staates fällt nicht mit seinen Landesgrenzen zusammen.

    Das im Winterkrieg erworbene Hanko kontrolliert den Eingang zum Finnischen Meerbusen, die Dardanellen den Eingang zum Schwarzen Meer.
    Kontrolliert man diese Engen sind die Seeflanken sicher.
    Sicher vor wem? Vor Finnland, der Türkei, Dänemark, Rumänien?
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  7. #7
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Sicher vor wem? Vor Finnland, der Türkei, Dänemark, Rumänien?
    Deutschland, England, Frankreich, USA.

    Die Nazikreise in diesen Ländern und die hinter ihr stehenden Industriekreise träumten von einem gemeinsamen Kreuzzug gegen den Bolschewismus.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  8. #8
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Die Sicherheitszone eine Staates fällt nicht mit seinen Landesgrenzen zusammen.

    Das im Winterkrieg erworbene Hanko kontrolliert den Eingang zum Finnischen Meerbusen, die r.
    Genosse Blaulicht, iisch dieesch lieben
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  9. #9
    HPF Moderator
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Deutschland, England, Frankreich, USA.

    Die Nazikreise in diesen Ländern und die hinter ihr stehenden Industriekreise träumten von einem gemeinsamen Kreuzzug gegen den Bolschewismus
    .
    iiiesch dieesch noch mehr lieben der russophile FDR hatte die Macht in USA und träumte von der Weltherrschaft, One World, One Market unter Führung der USA , die Sowjets wollte er wirtschaftlich, nicht militärisch, erobern, das hat leider nicht geklappt, bis Jelzin ans Ruder kam und Putin das Rad wieder zurück gedreht hat
    Geändert von marion (23.01.2020 um 13:19 Uhr)
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  10. #10
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    Standard AW: Molotow's Besuch in Berlin, das Treffen in der sowjetischen Botschaft am 14.November 1940

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen
    iiiesch dieesch noch mehr lieben der russophile FDR hatte die Macht in USA und träumte von der Weltherrschaft, One World, One Market unter Führung der USA , die Sowjets wollte er wirtschaftlich, nicht militärisch, erobern, das hat leider nicht geklappt, bis Jelzin ans Ruder kam und Putin das Rad wieder zurück gedreht hat
    Roosevelt hatte einen sehr schweren Stand gegen euch Rechte.

    Beinahe hätten die amerikanischen Rechten den Kriegseintritt der USA verhindert und so dem Faschismus in Europa zum Sieg verholfen.
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    ignore: Lichtblau

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