Trumps „Jahrhundert-Deal“ für Nahost:
Wird Jerusalem Israels neue Hauptstadt?
...US-Präsident Donald Trump will seinen umstrittenen Friedensplan für den Nahen Osten am nächsten Dienstag präsentieren. Der „Jahrhundert-Deal“ soll Frieden zwischen Israel und Palästina bringen. Israelische Medien spekulieren über Details. Unterdessen spricht Russlands Präsident Wladimir Putin mit Palästinenser-Führer Mahmud Abbas in Bethlehem.
Trumps [Links nur für registrierte Nutzer] „würde eine Verschiebung der Grenzen Israels Richtung Osten bedeuten. Derzeit leben etwa zwei Millionen Palästinenser und 450 000 Israelis in 120 Siedlungen im Westjordanland und weitere 200 000 Israelis in Ost-Jerusalem, das Israel 1980 annektiert hatte. Auch das Jordantal soll unter voller israelischer Kontrolle bleiben.“
Wird es bald einen Staat für die Palästinenser geben?
Laut der Jerusalemer Internet-Zeitung „Times Of Israel“ sickerten bereits Details vom neuen Nahost-Friedensplan wie „ein zusammenhängendes“ Territorialitätsprinzip [Links nur für registrierte Nutzer] oder die künftige Organisation der Grenzkontrollen durch.
...Außerdem solle die palästinensische Führung die [Links nur für registrierte Nutzer] als israelische Hauptstadt anerkennen. Im Gegenzug würden die USA bereit sein, „Palästina als einen entmilitarisierten Rumpfstaat diplomatischen Schutz und Anerkennung zu garantieren.“ Die islamistische „Hamas“, die im Gazastreifen operiert, „müsste all ihre Waffen abgeben“, ergänzt die „Süddeutsche Zeitung“. Über die Größe des neuen palästinensischen Staates werde derzeit spekuliert. „Zieht man auch das Jordantal ab, dann bliebe eine Fläche von etwa 70 Prozent des jetzigen Westjordanlands. Die Palästinenser könnten außerdem noch kleinere Gebiete in der Negev-Wüste dazubekommen, hieß es übereinstimmend.“ ...
Putin in Palästina: Treffen mit Palästinas Führung
Kritik an Trumps Plan kommt auch von anderer Seite. Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas sagte, dass ein solcher Plan „zur Auflösung der palästinensischen Regierung“ führen würde. Israel würde so letztlich „seine volle Rolle als Besatzungsmacht annehmen.“ ...
Abbas warnt Trump: „Rote Linie“
Auch Trumps „Deal des Jahrhunderts“ diskutierten die beiden Staatsführer ausgiebig. Den kommentierte der Palästinenser mit folgenden Worten:„Wir warnen Israel und die US-Regierung davor, rote Linien zu überschreiten“, so Palästinenser-Chef Abbas in einer aktuellen Erklärung. Ein Sprecher von ihm, Nabil Abu Rudeineh, kündigte als Antwort auf den Trump-Plan zudem eine „Reihe von Maßnahmen“ an, um „die legitimen Rechte der Palästinenser sicherzustellen. Ich wiederhole: Wir warnen Israel und die USA davor, rote Linien zu überqueren.“
Auch radikale Kräfte der Region äußerten sich scharf:„Die Palästinenser werden die Implementierung des Deals verhindern, egal, um welchen Preis“, richteten Sprecher der [Links nur für registrierte Nutzer] im Gazastreifen drastische Worte Richtung Washington. „Dies sei das Ende für eine politische Lösung. Das wird eine neue Intifada auslösen.“ ...
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Wird der Plan Frieden bringen?
Oder wird er im Gegenteil einen weiteren Krieg bringen?
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