Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) äußerte sich zuversichtlich. Wenn es erst in der Breite ein Angebot gebe, werde sich die Nachfrage auch einstellen, sagte er. Statt Skepsis sei „Begeisterung“ notwendig. „Wir werden es schaffen“, sagte Ramsauer. In den vergangenen Jahren sei viel erreicht worden, allerdings sei manches schwieriger als gedacht. Wichtig sei vor allem die Alltagsfähigkeit von Elektroautos. Außerdem müssten die Fahrzeuge bezahlbar sein. Auf die von Teilen der Autobranche geforderten Kaufprämien für E-Autos ging Ramsauer nicht ein. Die Bundesregierung lehnt solche Prämien, wie es sie in anderen Ländern gibt, ab.
Kagermann sprach sich gegen staatliche Prämien für den Kauf von Elektroautos zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus. Deutschland verfolge „einen anderen Ansatz“, sagte er im „Morgenmagazin“. Öffentliche Beschaffungsprogramme und Sonderabschreibungen „können eine ganze Menge bringen“. Dies hätten Modellrechnungen gezeigt. Damit könnten Hunderttausende von E-Autos in den Markt gebracht werden. „Hochlaufen“ solle der Markt 2015, 2016, 2017, sagte Kagermann. Sollte es dann Probleme geben, müsse noch einmal neu nachgedacht werden: Dann sei nicht auszuschließen, dass Kaufprämien erneut diskutiert würden.