Die Nachfrage nach dem 2019 eingeführten EQC von Mercedes ist laut Daimler-Chef Ola Källenius „sehr hoch“. In den monatlich vom Kraftfahrt-Bundesamt veröffentlichten Zulassungsstatistiken für Deutschland taucht das Elektro-SUV bisher aber nur in kleiner Menge auf. Das könnte einem Bericht des Manager Magazins zufolge an einem Mangel an Batterien liegen. Doch Mercedes dementiert.
Källenius habe „intern den Elektronotstand ausgerufen“, schrieb die Wirtschaftszeitschrift kürzlich. Er lasse sich täglich darüber informieren, wie es um die vom südkoreanischen Lieferanten LG Chem versprochene Stückzahl an Batteriezellen stehe. Die Akkus werden in Daimlers Batteriewerk in Kamenz zu Batteriepaketen verarbeitet, die für den EQC sowie die diversen teilelektrischen Plug-in-Hybride des Konzerns benötigt werden. Zurzeit stehen offenbar zu wenige Energiespeicher zur Verfügung.
Rund 25.000 EQC der Kernmarke Mercedes habe Daimler im letzten Jahr verkaufen wollen – am Ende waren es aber nur etwa 7000. Die genaue Zahl wolle der Hersteller nicht nennen. Den Plan für 2020 habe Källenius von ursprünglich 50.000 bis 60.000 auf gut 30.000 kürzen müssen. „EQC? Da geht so ziemlich nichts“, zitierte das Manager Magazin einen namentlich nicht genannten Top-Manager. Die Schwaben dementierten den Bericht noch am Tag des Erscheinens: „Daimler plant 2020 die Produktion von etwa 50.000 Mercedes-Benz-EQC-Modellen“, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters.