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Ein Zeichen von Intelligenz ist der stetige Zweifel.
Idioten sind sich immer todsicher.
Egal was sie tun!
Nö, eine Frage der "Verfügbarkeit".
Wenn man diese selber "regeln" kann,
ist die Währung nur so gut,
wie man den "Missbrauch" der Verfügbarkeit" unterdrücken kann,
und sowas ist mit gewählten Politiker nicht machbar.
Deren Gier nach "Geld" zum "Kauf von Stimmen über Steuergeschenke"
ist grenzenlos.
Auch das stimmt nicht. Es gibt viele Dinge die nur begrenzt verfügbar sind, aber nicht nachgefragt werden. Ohne die Nachfrage ist die Verfügbarkeit eine Nebensache. DG war schon auf dem richtigen Weg. Gold ist letztendlich eine Konvention, sogar eine sehr alte Konvention, wie Leibniz ganz richtig anmerkte. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch irgendwann enden kann.
Ein Beispiel dafür ist z.B. das Sammeln von Briefmarken, das noch bis in die 70er und 80er Jahre unheimlich beliebt war. Historische Briefmarken waren auch nur bedingt verfügbar, und hatten einen hohen Wert. Jedoch verlor der normale Brief immer mehr an Bedeutung, und damit auch die Briefmarke, und der Markt brach ein.
Wir leben in einer Zeit des Aufkommens von Cryptowährungen und elektronischen Formen des Zahlungsverkehrs. Es ist keinesfalls sicher, dass physische Tauschmittel auch zukünftig ihren Wert behalten.
Geändert von Haspelbein (29.01.2020 um 22:56 Uhr)
Das halte ich für sehr naiv. Wenn man ein paar tausend Jahre Geschichte ignoriert, dann kann man so denken.
Bis dato ist die Kryptowährung nur eine Erscheinung, die so unwichtig ist, das kaum ein normaler Mensch sie nutzt.
Sie ist zudem abhängig von einer digitalen Infrastruktur...und ihr Wert verändert sich ständig.
Wer will mit so etwas bezahlen, von dem er den Kurs vorm Bezahlvorgang erst mitgeteilt kommt?
Die Weltbevölkerung ist immer wieder zur einzigen nachhaltigen Währung zurück gekehrt, und das ist nun einmal Gold
Du begehst einen kapitalen Denkfehler.
Es geht um Währung und nicht um allg. Verfügbarkeit.
Briefmarken sind eine beschränkte "Ersatzwährung" welche nur für einen Fall nachgefragt werden..... als Porto für Briefsendungen.
Das Andere ist Sammeln, d.h. Liebhaberei oder Spekulation.
Zurück zur Währung.
Da stellt die Verfügbarkeit und die Politik in "demokratischen Ländern" ein grundsätzliches Problem dar.
Eben aus den von mir genannten Grund.
Beispiel:
Weimarer Republik.
Um dem französisch besetzten Teil/Ruhrgebiet zu helfen (Streik) wurde Währung gedruckt wie wild.
Fazit, Papiergeld "ohne Begrenzung" d.h. es wurde wertlos.
Mangels Gold und zur Beschränkung der Verfügbarkeit
wurde eine Verbindung zwischen Währung und Grund und Boden geschaffen,
welcher ja im Staate Deutschland nicht vermehrbar war (Grenzen).
Damit war der Zugriff der Politik auf die Vermehrbarkeit/Verfügbarkeit begrenzt bzw. nicht mehr möglich.
Fazit stabile Währung.
Oder anders ausgedrückt,
egal welches Zahlungsmittel ein Staat als Währung oder Währungsersatz wählt,
die Verfügbarkeit MUSS beschränkt sein
um eine Entwertung durch den ungehemmten Zugriff der Politiker zu vermeiden.
Nur, wenn eine gewisse Stabilität vorhanden ist, ist das Vertrauen auf Dauer da.
Dabei ist es egal ob es Papiergeld ist oder elektronische "Zahlen" sind, die Verfügbarkeit muss begrenzt sein,
d.h. irgend ein Anker muss her, der ungehemmtes Geldwachstum verhindert.
Derzeit ist die Geldmenge an die volkswirtschaftlichen Werte gekoppelt,
heisst eine Ausweitung findet nur statt,
wenn ein entspr. volkswirtschaftliches Wachstum dem gegenüber steht.
Dies wird aber langsam unterlaufen,
weil die Kreditvergabe bzw. die Geldmengenausweitung bei vielen EU -Ländern nicht dem Wachstum gilt,
sondern der Erhaltung des Status quo.
Unsere derzeitige "Zeit" und das Handeln birgt als Folge die Gefahr des Vertrauensverlustes.
Solange die Politik zumindestens den Eindruck hinterlässt,
das bei Gefahr umfangreiche Stützungen möglich sind,
hat der Bürger noch Vertrauen.
An dem Tage, wo dies nicht mehr so ist, beginnt eine drastische Geldentwertung.
Ein paar tausend Jahre Geschichte sind für Investitionen unerheblich. Nur die zukünftige Entwicklung zählt, und alles hält nur ewig, bis eben das Gegenteil eintritt.
Wie bei Gold, das an sich ja auch keine Währung ist.
[...]
Ich verstehe, dass ein Staat seine Währung beschränken muss. Aber auch diese Währung funktioniert nur, wenn die Grundfunktionen des Geldes erfüllt sind, d.h. es ist Wertspeicher, Tauschmittel, und Recheneinheit. Dies versucht der Staat zu kontrollieren, aber das kann er letztendlich nur beschränkt. Dies liegt z.T. daran, dass er auf die Geldmenge jenseits der stark liquiden Formen des Geldes nur einen indirekten Einfluss hat. Ebenso muss man hierbei auch die Verbindlichkeiten des Staates mit berücksichtigen, die durch ein Renten- und Sozialsystem entstehen. (Würde Deutschland z.B. sein derzeitiges Sozialsystem weiter beibehalten, so wäre es hoch verschuldet, da es ein hohes Leistungsversprechen gegenüber einer alternden Bevölkerung darstellt.) Was ich damit sagen will, ist das der Staat sich keinesfalls durch eine nominelle Entwertung des Geldes entschulden muss, er kann ebenso Leistungen begrenzen, und/oder seinen Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen. Es gibt hier eine ganze Reihe von möglichen Szenarien.
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