Die Grundvoraussetzung eines Patrioten sollte die Freiheit und Unabhängigkeit des Vaterlandes sein. Das vermisse ich schmerzlich bei Stürzenberger(lasse mich aber gerne eines besseren belehren). Wenn ich mich recht entsinne, folgt er der deutschen Staatsräson. Sollte dem so sein, ist er kein Patriot. Was seinen Kampf gegen des Islam betrifft: Der ist in Teilen tatsächlich löblich, allerdings pauschalisiert er dermaßen stark und unrealistisch, dass das Ganze kontraproduktiv wird und in Hetze endet, weniger in echter Aufklärung.
Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.
Willy Wimmer
"Wimmer sah als Folge des Eingreifens der USA eine Konfrontation voraus, „bei der zwei Kulturkreise unserer Welt, die untereinander auf Kooperation angewiesen sind, für Generationen in eine bedingungslose Feindschaft geraten. Die Auswirkungen können bis an den Rand eines globalen Konfliktes führen."
"Wimmer befürchtete nun statt der Nuklearwaffen der Sowjetunion, dass sich Hunderttausende oder gar Millionen aus den Hungergürteln Asiens und Afrikas auf den Weg ins reiche Westeuropa machen könnten. Bei der Bundeswehr äußerte man Kritik an Wimmers Vorstellungen"
Politische Positionen
Flüchtlingsfrage
Das Ende des Kalten Krieges führte zu der Frage nach der neuen internationalen Verantwortung Deutschlands und des Sicherheitsbündnisses. Wimmer befürchtete nun statt der Nuklearwaffen der Sowjetunion, dass sich Hunderttausende oder gar Millionen aus den Hungergürteln Asiens und Afrikas auf den Weg ins reiche Westeuropa machen könnten. Bei der Bundeswehr äußerte man Kritik an Wimmers Vorstellungen: „Es kann doch nicht unser Job sein, am Brenner schwarze Horden abzuwehren.“ Und als „Führungsmacht“ für Einsätze rund um den Globus tauge die künftige Armee der Deutschen schon gar nicht.
Kosovokrieg
1999 sprach er sich gegen eine militärische Beteiligung Deutschlands am Kosovokrieg aus. Wimmer sprach von einem „ordinären Angriffskrieg“ und warf insbesondere Außenminister Joschka Fischer und Verteidigungsminister Rudolf Scharping schwerwiegende Manipulation vor. Schröders Regierung sei aufgrund des von den USA ausgeübten Druckes und der von der Vorgängerregierung eingegangenen Verpflichtungen nicht handlungsfähig gewesen.
Irakkrieg
Kurz vor Beginn des Irakkriegs reiste Wimmer vom 8. bis 11. März 2003 mit Peter Gauweiler nach Bagdad. Die Einladung dazu kam vom Nuntius von Bagdad über Kardinal Ratzinger mit Wissen und Zustimmung des Papstes Johannes Paul II. Offiziell reisten sie nicht in politischer Funktion, sondern als Christen und besuchten christliche Gemeinden. Wimmer kritisierte in Bagdad den möglichen Alleingang der USA: „Wenn die Regeln der Vereinten Nationen nicht mehr eingehalten werden, dann ist das der Aufbruch in ein Zeitalter des Faustrechts, der Aufbruch in eine neue Barbarei.“ Der Unionsspitze hatte Wimmer schon vorher vorgeworfen, sie argumentiere teilweise, „als befände man sich bereits auf einem Feldherrenhügel vor Bagdad“. Wimmer war einer von fünf Abweichlern von der CDU-Linie der Unterstützung der USA. Wimmer sah als Folge des Eingreifens der USA eine Konfrontation voraus, „bei der zwei Kulturkreise unserer Welt, die untereinander auf Kooperation angewiesen sind, für Generationen in eine bedingungslose Feindschaft geraten. Die Auswirkungen können bis an den Rand eines globalen Konfliktes führen.
Afghanistankrieg
Unmittelbar nach dem Beschluss des Bundestages am 9. März 2007, die NATO-Truppe in Afghanistan durch den Einsatz von Tornado-Flugzeugen zu unterstützen, reichte er gemeinsam mit dem Abgeordneten Peter Gauweiler (CSU) dagegen Klage beim Bundesverfassungsgericht ein. Gleichzeitig wurde ein Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gestellt. Die Abgeordneten machten geltend, der Tornado-Einsatz führe zu einer stillschweigenden Änderung des NATO-Vertrags, die mit dem allgemeinen Gewaltverbot der UN-Charta und des Völkergewohnheitsrechts nicht vereinbar sei und gegen die Artikel 24, 25 und 26 des Grundgesetzes verstoße, wodurch Deutschland völkerrechtswidrige Aktionen der USA unterstütze.
NSA-Affäre
Während der Handy-Affäre um Kanzlerin Angela Merkel 2013 nahm die Frankfurter Rundschau im Artikel Jetzt sind die Zeiten des Spotts vorbei Bezug auf die kritische Haltung Willy Wimmers gegenüber Außenpolitik und Überwachung durch die USA. Man kolportiere in Regierungskreisen, dass der ehemalige Staatssekretär im Verteidigungsministerium bei vertraulichen Gesprächen stets gewarnt habe „Vorsicht, die CIA hört mit.“ Seinen nachfolgenden Hinweis, Handys seien eigentlich nur in einem Kühlschrank sicher vor einer Überwachung, habe man damals nicht ernst genommen, sondern eher belächelt.
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Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.
(-_-) Wir schaffen das
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Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.
Für mich gibt es nur noch die AFD.
"... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")
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