Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
Bitte was heisst "übernehmen"? aufkaufen? dann ist es ein normaler marktwirtschafticher Vorgang nach entsprechenden Gesetzen und hat mit Anarchie nix am Hut. Enteignet der Staat ist es einfach nur Kommunismus.



Das hört sich hier sehr nach eine Kartell und/oder Monopolbildung an, mit allen entsprechenden Nachteilen für die Verbraucher während sich der Monopolist die goldenen Nase verdient - auch das hat nichts mit Anarchie zu tun.




was hindert denn die Bauern den Grosshandel aufzukaufen, und das es geil ist Monoplist zu sein ist ja nun wirklich nichts neues, man wird stinken reich auf Kosten der Nachfrager die maximale Preise zahlen müssen da sie nicht auf Konkurrenzprodukte ausweichen können - mit Anarchie hat das immer noch nichts zu tun



klar wie jeder Monopolist kann er seine Marge ins unendlich schrauben bei Grundnahrunngsmittel auf die Menschen nicht verzichten können wirkt das nochmal stärker. Die Bauern werden dann alle Milliardäre und das normale Volk darf dann für den Liter Milch 10€ zahlen....was für eine schnöne neue Welt du da aufmalst...also dann werde ich auch Bauer.....




Verantwortungsvoll, zum wohle aller, *lol, und wer bestimtm das, wer legt das fest...sag bloss das macht dann der Staat....und wo genau ist dann der Unterschied zum Kommunismus....nirgendswomehr
und Kommunismus ist keine Anarchie.



anomie ist es wenn ich mit der Knarre zum Bauer gehe ihn abknalle mir seinen gesamten Besitz aneigen, fresse soviel ich kann , und dann weiter zum nächsten marschiere. Und irgendwann kommt dann einer mit der grösseren Knarre und der legt dann mich um und nimmt mir alles weg und das alles ohne irgend eine Ordnung oder Ordnungsmacht welche das verhindert oder ahndet.

Anarchie/Anomie hat nichts mit einem Wirtschaftssysthem zu tun und hat auch nichts mit dem Kommunismus gemein.
Egal wie du es drehen oder wenden willst, Anarchismus ist eine politische Theorie die eben nicht Ordnungslosigkeit progagiert. Egal was man davon halten will weil diese Theorie mal wieder an den rein ich bezogenen Konditionierungen des Menschen scheitern würde, es ist eben nicht Anomie und jeder kann machen was er will, also totale Gesetzlosigkeit. Und es gibt innerhalb dieses Gesamtfeldes "Anarchismus" einander sehr widerstreitende Ausprägungen, kommunistischer Anarchismus etwa ist von meiner Sicht aus völlig abzulehnen. Revolutionär ausgerichtete Formen dieser pol. Theorie auch. Und was der heutige, meist kommunistische Anarchist, völlig vergisst ist das Anarchismus, egal in welcher Form, ein ungemein hohes Verantwortungsbewußtsein eines jeden einzelnen voraussetzt, eine ungemein hohe Solidarität der Menschen, des Volkes, untereinander voraussetzt.
In einer multikulturellen Gesellschaft mit offenen Grenzen etwa lässt sich so etwas nicht einmal im Ansatz erzeugen,
da sich hier die Gesellschaft in viel zu viele völlig ungleiche (allein durch die versch. soziokulturell-religiösen Prägungsmuster) in ihre Zielen und Vorstellungen widerstreitende Gruppierungen desintegriert, die im Grunde nur noch mit einem immer größeren und diktatorischeren Staatssystem überhaupt unter Kontrolle zu kriegen sind, im Grunde genommen hier auch das totale Gegenteil von Freiheit systembedingt ist.

Da kann man lang und breit drüber diskutieren, der Gedanke ist bei dem Ist-Zustand der Welt eh illusorisch. Um überhaupt die Grundvoraussetzung für so etwas zu schaffen muß erst einmal dieses unsägliche Geldsystem in etwas den Menschen zuträgliches transformiert werden als auch die sich vermengenden Völkerschaften dieser Welt in einem Ethnopluralismus entwirrt werden und ein anderes Bewußtsein (und damit meine ich keine sozialistischen Experimente zur Schaffung eines "neuen Menschen"!) im Menschen geschaffen werden, weg vom Gegeneinander zu einem verantwortungvollen Miteinander. Man muß erstmal von diesem Kokainistenbewußtsein in der Wirtschaft und der Menschheit weg kommen, diesen krebsartigen Streben nach immer mehr, dieser Gier, diesem Fokus auf das rein Materielle, bevor so ein Bewußtsein nicht entsteht, ist JEDER Gedanke an "anarchistische Revolutionen" nur der Weg der wieder zu den altbekannten Übeln, Gulags, noch mehr Beherrschung anstelle von Freiheit und übelster Unterdrückung führt. Jede Revolution frisst ihre Kinder. Solange die Revolution nicht im Inneren des Menschen stattfindet, was auch immer eine Revolution gegen das eigene Ich beinhaltet (was sehr schmerzhaft ist, für jeden Einzelnen!), solange wird so etwas gar nicht möglich sein, kann gar nicht möglich sein.
Dies ist der Trugschluß dem Revolutionäre unterliegen. Etwas wie Anarchismus im pol. Sinne, nicht im dem was darunter heute landläufig fälschlicherweise verstanden wird, kann nur in einem sehr langen Transformationsprozess entstehen der über Generationen läuft in dem sich das Bewußtsein des Menschen ändert oder gar nicht.
Von daher ist es im Grunde auch müßig darüber zu diskutieren.

Nur mal ein kurzer Überblick zu dem Gesamtkomplex dieser Thematik:
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Anomie:
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Momentan scheint unsere Gesellschaft bewußt in die Anomie geführt zu werden, von einem Konglomerat
aus Politik und Großkapital, teils absurderweise mit Unterstützung im Grunde antikapitalistischer linker Kräfte die hier als nützliche Idioten, Straßenschläger der Einschüchterung der derzeitigen Opposition dienen um so eine neue Ordnung zu generieren die ein Top-Down Sozialismus werden könnte, also quasisozialistisch-gleichmacherisch-unterdrückerische Strukturen für alle unter Besitzstandswahrung der "Eliten" die nun weitgehend ungehemmt ihre Ziele auf Kosten aller verfolgen können. Die Mittel die auf diesem Wege angewendet werden sind Erosion der Kultur, der gesellschaftlichen Normen, des Sozialgefüges angefangen mit der Familie und des Verhältnis Mann/Frau bzw deren ideologischer Teilung, Geschlechtsverwirrung, der sexuellen Entgrenzung durch Aufhebung aller Tabus und der Völkervermischung die letztlich identitäts- und kulturzerstörend ist mit dem Endziel einer homogenisierten Weltbevölkerung die leicht zu manipulieren und zu beherrschen ist. Ein Langzeitprojekt wohlgemerkt das schon mindestens zwei Jahrhunderte läuft.