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Thema: Krankmachende Viren

  1. #31
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    In der freien Wildbahn eher nicht, obwohl die Phagen die allermeisten Viren darstellen, und für den Menschen meistens harmlos sind. Diese Phagen konkret zur Bekämpfung von bakteriellen Erkrankungen einzusetzen, steht m.W. in ihren Anfängen, hat aber Potential.
    Das hat sich besonders irgendwo in der ehemaligen Sovietunion entwickelt, wenn ich mich recht entsinne, oder? Keiner weiß, warum es funktioniert, aber funktionieren tut es. Und wird mittlerweile ernst(er) genommen von der westlichen Medizin.

  2. #32
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Eher wohl ein Gleichgewicht:
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    ""Ein 80 Kilogramm schwerer Mann hat zum Beispiel etwa fünf Kilogramm Bakterien in und auf der Oberfläche seines Körpers und besitzt damit ungefähr genauso viele Körper- wie Bakterienzellen.""
    ""...Bakterien sind also nicht nur feindliche Zielobjekte für Immunzellen, sondern auch ihre Helfershelfer. Bei so viel Wechselwirkung zwischen Mikroben und den Zellen des Organismus wäre es verwunderlich, wenn sich der Metaorganismus nie verändern würde. Tatsächlich kann ihn schon ein mehrmonatiger Aufenthalt in Japan beeinflussen. Es gibt zwar einen bestimmten Pool an Bakterien und Viren, mit denen eine Art zusammenleben kann. Aber innerhalb dieses Rahmens sorgen viele Faktoren dafür, dass jedes Mikrobiom individuell gefärbt ist.""
    Siehe dazu meinen geschätzten Forenkollegen:

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Da handelt es sich aber um Bakterien, Mikroorganismen, die mit dem Mensch in Symbiose leben, nicht um Viren.
    Viren sind keine Organismen, das sind im Grunde nur Programme und zumindest meines Wissens gibt es keine Viren die mit dem Menschen in positiver Symbiose leben. Allein die Art wie sich Viren replizieren sagt einem im Grunde schon das es i.d.R. Schadprogramme sind.
    Danke.

  3. #33
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Das hat sich besonders irgendwo in der ehemaligen Sovietunion entwickelt, wenn ich mich recht entsinne, oder? Keiner weiß, warum es funktioniert, aber funktionieren tut es. Und wird mittlerweile ernst(er) genommen von der westlichen Medizin.
    Ja, in Georgien wird bereits mit speziell gezüchteten (oder selektierten) Bakteriophagen gegen resistente Bakterien therapiert. Verschiedene Deutsche, die an MRE erkrankt waren und bei denen lange Zeit erfolglos herumtherapiert wurde, nahmen Geld in die Hand, reisten nach Georgien und wurden dort mit der dort entwickelten Methode in ziemlich kurzer Zeit von den MRE befreit.

    Aber auch in Deutschland wird mittlerweile an der Anwendung von Bakteriophagen geforscht.

    Näheres auf dieser Seite (nur beispielhaft):

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  4. #34
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Georgien, das war's. Danke, Chronos.

  5. #35
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Da handelt es sich aber um Bakterien, Mikroorganismen, die mit dem Mensch in Symbiose leben, nicht um Viren.
    Viren sind keine Organismen, das sind im Grunde nur Programme und zumindest meines Wissens gibt es keine Viren die mit dem Menschen in positiver Symbiose leben. Allein die Art wie sich Viren replizieren sagt einem im Grunde schon das es i.d.R. Schadprogramme sind.
    Du solltest diesen Beitrag mehrmals lesen, dann kommst du darauf, dass Viren erstmal keine Schadprogramme sind, sondern irgendwie im Gleichgewicht zu allem möglichem stehen:
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    ""„Es gibt in der Natur keine keimfreien, keine bakterienfreien Organismen, aus einem guten Grunde. Die Bakterien waren evolutionsgeschichtlich weit vor uns da, die Erde war 3,5 Milliarden Jahre besiedelt mit einem komplizierten Biofilm aus Bakterien, aus Viren, aus Archaeen und auf diesem und in diesem Biofilm hat sich dann irgendwann ein multizelluläres einfaches Leben entwickelt, wir gehen davon aus, dass das etwa 560-600 Millionen Jahre vor unserer Zeit war, und deswegen ist es im Nachhinein ganz logisch, dass Lebewesen, Gewebe und Lebensprozesse offensichtlich in enger Abhängigkeit von Mikroben ablaufen.“""

    ""Dabei gilt offenbar: Je freier sich das Mikrobiom entfalten kann, umso gesünder der Organismus. Und: Übertriebene Hygiene und zu viel Antibiotika sind Gift.""

    Jetzt haben wir aber die multiresistenten Bakterien herangezüchtet, die wohl so einfach nicht mehr angreifbar sind. Wohl auch nicht mehr durch das natürliche Gleichgewicht, der körpereigenen Abwehr. Und gerade in Ländern, wo viel Antibiotika eingesetzt wurde, gibts die meisten Probleme. Auch der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft wird hier genannt. Der Virus selbst scheint garnicht das eigentliche Problem zu sein, sondern die nachfolgende Besiedlung von nicht mehr normal bekämpfbaren Bakterien.

  6. #36
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Du solltest diesen Beitrag mehrmals lesen, dann kommst du darauf, dass Viren erstmal keine Schadprogramme sind, sondern irgendwie im Gleichgewicht zu allem möglichem stehen:
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    ""„Es gibt in der Natur keine keimfreien, keine bakterienfreien Organismen, aus einem guten Grunde. Die Bakterien waren evolutionsgeschichtlich weit vor uns da, die Erde war 3,5 Milliarden Jahre besiedelt mit einem komplizierten Biofilm aus Bakterien, aus Viren, aus Archaeen und auf diesem und in diesem Biofilm hat sich dann irgendwann ein multizelluläres einfaches Leben entwickelt, wir gehen davon aus, dass das etwa 560-600 Millionen Jahre vor unserer Zeit war, und deswegen ist es im Nachhinein ganz logisch, dass Lebewesen, Gewebe und Lebensprozesse offensichtlich in enger Abhängigkeit von Mikroben ablaufen.“""

    ""Dabei gilt offenbar: Je freier sich das Mikrobiom entfalten kann, umso gesünder der Organismus. Und: Übertriebene Hygiene und zu viel Antibiotika sind Gift.""

    Jetzt haben wir aber die multiresistenten Bakterien herangezüchtet, die wohl so einfach nicht mehr angreifbar sind. Wohl auch nicht mehr durch das natürliche Gleichgewicht, der körpereigenen Abwehr. Und gerade in Ländern, wo viel Antibiotika eingesetzt wurde, gibts die meisten Probleme. Auch der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft wird hier genannt. Der Virus selbst scheint garnicht das eigentliche Problem zu sein, sondern die nachfolgende Besiedlung von nicht mehr normal bekämpfbaren Bakterien.
    Ich denke wir liegen da beide irgendwie richtig. Also in Bezug auf Bakterien, übertriebene Hygiene, übertriebenen Antibiotikaeinsatz, da liegen wir auf jeden Fall auf einer Wellenlänge. Klar ist auch das Viren, so sie auf einen geschwächten Wirt ohne gutes Immunsystem (wozu eine gesunde Darmflora extrem wichtig ist!) treffen diesen
    für die nachfolgenden, im schlechtesten Falle multiresistenten, Bakterien regelrecht sturmreif schießen.
    Vieles davon beruht auf den übelsten Satz der jemals einem Schöpfergott in den Mund gelegt wurde "Seit fruchtbar und machet euch die Erde untertan". Die Natur wurde zu etwas das feindlich, ja teuflisch ist, das man beherrschen und einhegen muß. Nicht etwas MIT dem man angepasst im Einklang leben sollte. Die Aufklärung war
    dann keine Rückbesinnung, sondern ebnete der Technokratie den Weg, die diesen Grundsatz des "Untertanmachens" sogar noch stärker in den Vordergrund rückte. Mit all den Ergebnissen die wir heute bestaunen können.
    Damit will ich nicht Fortschritt und Technik verteufeln, sondern das WIE. WIE dies ohne jede Rücksicht auf die natürlichen Lebenskreisläufe vorangetrieben wurde. Da hat das Christentum eine solide Grundlage der geistigen Denaturierung geschaffen.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  7. #37
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    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Georgien, das war's. Danke, Chronos.
    Bakteriophargen leben bereits in uns:
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    ""...43 Bakteriophagen-Arten aus Körperflüssigkeiten des Menschen isolieren – darunter auch eine bisher wahrscheinlich unbekannte Art.""

    Und:
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  8. #38
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Ich denke wir liegen da beide irgendwie richtig. Also in Bezug auf Bakterien, übertriebene Hygiene, übertriebenen Antibiotikaeinsatz, da liegen wir auf jeden Fall auf einer Wellenlänge. Klar ist auch das Viren, so sie auf einen geschwächten Wirt ohne gutes Immunsystem (wozu eine gesunde Darmflora extrem wichtig ist!) treffen diesen
    für die nachfolgenden, im schlechtesten Falle multiresistenten, Bakterien regelrecht sturmreif schießen.
    Vieles davon beruht auf den übelsten Satz der jemals einem Schöpfergott in den Mund gelegt wurde "Seit fruchtbar und machet euch die Erde untertan". Die Natur wurde zu etwas das feindlich, ja teuflisch ist, das man beherrschen und einhegen muß. Nicht etwas MIT dem man angepasst im Einklang leben sollte. Die Aufklärung war
    dann keine Rückbesinnung, sondern ebnete der Technokratie den Weg, die diesen Grundsatz des "Untertanmachens" sogar noch stärker in den Vordergrund rückte. Mit all den Ergebnissen die wir heute bestaunen können.
    Damit will ich nicht Fortschritt und Technik verteufeln, sondern das WIE. WIE dies ohne jede Rücksicht auf die natürlichen Lebenskreisläufe vorangetrieben wurde. Da hat das Christentum eine solide Grundlage der geistigen Denaturierung geschaffen.
    Vor vielen Jahren las ich mal ein SciFi-Buch, in dem sinngemäß gesagt wurde, dass Bakterien, Pilze und Viren die eigentlichen Gewinner der Evolution seien und den Menschen letztlich - quasi als finale Sieger - überleben werden.

    Damals hielt ich dieses Postulat für ausgemachte Spinnerei und war der felsenfesten Überzeugung, dass der Mensch dank seiner immer weiter entwickelten Techniken dereinst obsiegen werde.

    Aber so ganz allmählich bekomme ich doch ein etwas flaues Gefühl im Magen, wenn ich die Ausbrüche dieser Mistviecher in den letzten Jahren so Revue passieren lasse.

  9. #39
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Bakteriophargen leben bereits in uns:
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    ""...43 Bakteriophagen-Arten aus Körperflüssigkeiten des Menschen isolieren – darunter auch eine bisher wahrscheinlich unbekannte Art.""

    Und:
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    Das sind keine Phargen, sondern Phagen (von phagein, fressen...).

    Ein alter Hut. In allen Kläranlagen leben massenhaft Bakteriophagen verschiedenster Arten, die sich dort über die ebenfalls massenhaft vorhandenen Bakterien hermachen und sie umfunktionieren bzw. zerlegen.

  10. #40
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    Standard AW: Krankmachende Viren

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das sind keine Phargen, sondern Phagen (von phagein, fressen...).

    Ein alter Hut. In allen Kläranlagen leben massenhaft Bakteriophagen verschiedenster Arten, die sich dort über die ebenfalls massenhaft vorhandenen Bakterien hermachen und sie umfunktionieren bzw. zerlegen.
    Ja so viel ich mal gehört habe waren die noch vor Penicillin am Forschen, nur weil damals die Mikroskopie nicht so weit war, konnten sie nicht feststellen was da vor sich ging - sie forschten auch an Virophagen [Links nur für registrierte Nutzer]
    - warum das jetzt nicht verfolgt wird kann ich nicht sagen, aber die Russen waren damals die Ersten in Moskau soll damit behandelt worden sein

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