Ich kenne das ja noch aus DDR-Zeiten, dort gab es die Quote 60% Ostblock Musik und 40% Westmusik für Radio und öffentliche Veranstaltungen wie Disco u.ä.! Das musste bei Strafandrohung eingehalten werden und wurde streng kontrolliert.
Jetzt im Zuge von Corona fordern auch Initiativen hier in der BRD ein Quote für heimische Künstler. da ihnen die Verdienstmöglichkeiten wegbrechen.
Wer hört überhaupt noch Radio und was würde das bringen? Wahrscheinlich nichts, denn in Zeiten von Internetradio und Streaming wird sich wohl keiner vorschreiben lassen was er zu hören hat.
Die "taz" findet es natürlich eh sehr völkisch-national........
Das wäre für mich der einzige Grund die Idee gut zu finden!

Initiative fordert Radio-Quote: Deutsches Liedgut first

„Deutsche Künstlermanager“ fordern eine „Radio-Quote für heimische Künstler“. Was bringt das? Wohl eher den musikalischen Dexit als mehr Vielfalt.

Der Konzertbetrieb ruht. Mu*si*ke*r:in*nen verdienen kein Geld mehr, von heute auf morgen. Die Krise macht kreativ: Home Discos, Watch Parties, Balkonkonzerte, Skype-ins. Tag für Tag denken sich [Links nur für registrierte Nutzer], die wenigsten sind mehr als Trost-Prokrastination und Timeline-Bespielung. Der andere Weg, auf Geld vom Staat zu hoffen, ist ein steiniger. Server stehen still, Warteschleifen schleifen.
In dieser miserablen Lage ist jedes Mittel recht, und so spielt eine aktuelle Initiative namens „Deutsche Künstlermanager“ die nationale Karte. In einem von einigen Dutzend mehr oder eher weniger bekannten Mu*si*ke*r:in*nen unterzeichneten Aufruf wird eine „Radio-Quote für heimische Künstler“ gefordert.
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Eine größere musikalische Vielfalt würde vielen Radioprogrammen in Deutschland guttun. Aber wie soll das gehen? Kulturelle Vielfalt durch nationale Einfalt? Heimische Künstler gegen Ausländermusik? Germany first! Pardon: Deutschland zuerst?

Der Ruf nach der Deutschquote im Radio ist ja nicht neu. Alle paar Jahre wollen Nationallobbyisten mit heimischem Liedgut die deutsche Identität stärken und verkaufen das als Akt des Widerstands gegen die fortwährende Sound-Invasion des Kulturimperialismus angloamerikanischer Prägung.
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