Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln
1809 - 1865
"Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen [...] sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst" - BMI
"Der Westen ist das Imperium der Lügen" - Putin
“Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein." - Goethe
Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln
1809 - 1865
Aus den hier genannten Gründen, vermute ich das Elrktoantriebe mit Lithiumbatterie einen Quantensprung bei den gepanzerten Fahrzeugen bringen werden. Bessere Beschleunigung, damit geringeres Exponieren; bessere Energieversorgung; weniger Geräuschniveau, rekuperation beim bremsen, damit bessere Energieverbrauch.
Rein theoretisch kann man eine Lenkwaffe auch auf stealth trimmen. Ihr Vorteil ist das sie auch die modernen Kompositpanzerungen durchschlagen kann, was ich den Rohrwaffen nicht unbedingt zuspreche.
Eine moderne 120mm Kanone bringt auch einiges an Gewicht und Volumen, insbesondere die Munition. Ich denke das das Kaliber wieder etwas zurückgefahren wird in Richtung 50mm, zur Infanterieniederhaltung etc. Dann in Kombination mit Lenkwaffen zur Panzerbekämpfung.
Nachdem die schweren Panzer duch die Medium Battle Tank (MBT) verdrängt wurden, und es auch schon die Toyota-Wars gab, wird es ein Schritt zu flexibleren, schnelleen und wahrscheinlich leichteren Gefechtsfahrzeugen geben. Eventuell wird die Treibladung der Kanaone ein flüssiges Treibmittel.
Zweifellos fällt es einigen Leuten immer schwer sich von alten Zöpfen zu trennen, aber es führt dennoch kein Weg dran vorbei. Die Zeit der Panzer und bemannten Flugzeuge ist vorbei und wird abgelöst von autonomen unbemannten Flugkörpern, die schneller, wendiger und robuster sind und Leistungen vollbringen können, die der menschliche Körper nicht vollbringen kann.
Die jetzige Panzerabwehr ist hoffnungslos veraltet und wird über kurz oder lang von Flugkörper abgelöst werden, die mit einer Geschwindigkeit von mindesten 1800 Metern pro Sekunde auf ihr Ziel zufliegen und von diesem auch nicht mehr abgefangen werden können.
Der mobile Soldat wird für den Feind nicht mehr sichtbar sein. Der Soldat wird die Panzerabwehrwaffe nicht mehr selber lenken und steuern, sondern nur noch zwischen den Sensoren vor sich und der Waffe weit hinter sich eine für den Feind unsichtbare Rolle spielen. Die Technik, die Elektronik und die Sensoren des Umfeldes, gesteuert und koordiniert von komplexen Algorithmen der künstlichen Intelligenz werden die Arbeit besser und schneller erledigen als ein Mensch es kann.
Übrigens, Deutschland muss bei der Hyperschall-Technologie nicht bei Null anfangen, bereits 2003 wurden Flugkörper entwickelt, die mit Mach 7 in Bodennähe (2401 Meter in der Sekunde) ihr Ziel erreichen konnten. Solche Flugkörper sind sowohl in der Flugabwehr als auch in der Panzerabwehr sinnvoll, weil der Feind faktisch keine Zeit mehr hat, diese Waffen abzuwehren. Sind solche Flugkörper einmal entwickelt, können sie lange im Dienst verbleiben, weil es extrem teuer wäre eine mobile Technik zu entwickeln, mit der man eine Chance hätte diese Waffen bekämpfen zu könnte. Gerade weil man sie lange im Dienst behalten kann, werden die Kosten für solch eine Waffe auch gering sein.
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
Wie kommst du auf solche Vorstellungen? Hat sich energetisch bei den Raketenantrieben eine Revolution ereignet? Natürlich nicht, diese sind schon seit vielen Jahrzehnten praktisch ausgereizt und man hat in den letzten 2-3 Jahrzehnten die letzten Prozent rausgequetscht beim spezifischen Impuls. Viel mehr ist da schlichtweg aufgrund der Chemie und Physik nicht drinne. Also: Wer soll diese hypersonischen Flugkörper tragen? Ganz sicher kein Soldat, da so ein Flugkörper einfach prinzipbedingt nicht unter 80-100kg werden kann, um a) moderne Panzerungen aufgrund seiner Geschwindigkeit zu durchschlagen, b) diese Geschwindigkeit über nennenswerte Entfernungen halten zu können, aufgrund des riesigen Luftwiderstandes bei diesen Geschwindigkeiten. Folgerichtig wurden solche Programme (Siehe LOSAT und Co.) auch eingestellt, weil sie einfach in der Realität keinen Sinn machen. Hyperschallwaffen machen nur als große, sehr teure Flugkörper für stark verteidigte Hochwertziele Sinn. Panzerfahrzeuge sind davon weit entfernt.
Das klingt ja alles toll, nur sehe ich da nirgendwo die Reaktionen des Feindes. Welche technische Entwicklung er dagegen durchführt, welche Taktiken er einsetzt usw. Funkverbindungen lassen sich stören, ebenso Drohnen. Diese können auch abgeschossen werden. Satellitenverbindungen erlauben keine (!) Echtzeitsteuerung usw. Künstliche Intelligenz im Sinne einer starken KI gibt es schlichtweg nicht und die schwachen KIs, also von Menschen einprogrammierte Abläufe, sind prinzipiell immer einem richtigen Menschen vor Ort weit unterlegen. Da sind so viele Fallstricke und Schwachstellen, die kompetente Gegner ausnutzen können, da bleibt von deinem romantischen Bild nicht mehr so viel übrig. Denke nur an die Geschichte 2011, als die Iraner, wahrscheinlich mit einem russischen System für die Elektronische Kriegsführung, die RQ-170 bei sich zur Landung brachten. Ich will die Bedeutung dieses Vorfalls nicht überbewerten, aber er zeigt doch schon sehr deutlich auf, dass "intelligente" Waffen gegenüber fähigen menschlichen Gegnern extrem dumm sein können. So dumm, dass man diese vielleicht sogar gegen die Operatoren einsetzen kann.
Das ist eine gängige aber physikalisch falsche Vorstellung. Hyperschallwaffen sind in erster Linie nicht deswegen so schwer abzuwehren, weil sie dem Gegner wenig Zeit liefern, sondern weil er auch dafür auch kinematisch extrem potente Flugkörper braucht. Sichtbar ist so ein Flugkörper aber, weil er sehr hoch fliegen muss, auf extrem große Entfernungen. Das heißt aber nicht, dass man diesen auch abfangen kann. Bei der normalen Lenkmethode (Dreipunktmethode) muss der Luftabwehrflugkörper ständig manövrieren und blutet daher energetisch aus. Selbst bei einem auf einer Gerade fliegenden Ziel mit Mach 5. Dafür braucht sehr, sehr große Luftabwehrraketen mit einem gigantischen Energievorrat. Nicht umsonst haben stratetische Luftabwehrsysteme wie S-300/400, Aegis und Co. sehr große Flugkörper die 1-2 Tonnen wiegen.
Hier kann man also eine Optimierung der Trajektorie wählen, also den eigenen Flugkörper auf einen vorausberechneten Punkt zufliegen lassen. Das Problem dabei: Wenn die Hyperschallwaffe wie die russische Iskander/Kinzhal dabei noch zufällige Manöver macht, kann man diesen Punkt vielleicht mehr oder weniger in Echtzeit berechnen, aber der eigene Flugkörper ist physikalisch gar nicht in der Lage an diesem Punkt zum richtigen Zeitpunkt zu sein, weil seine Geschwindigkeit kaum oder gar nicht schneller ist, also die des Zieles. Selbst wenn er die dafür nötigen Lastvielfachen fliegen kann, was auch fraglich ist. Im Falle der Kinzhal mit Mach 10 gibt es es sowieso nur eine Hand voll Flugabwehrraketen, die überhaupt im Geradeausflug solche Geschwindigkeiten erreichen.
In diesen beiden Videos wird das gut erklärt, es geht um eine der ersten einsatzbereiten Hyperschallwaffen überhaupt, die russische Kh-22.
"Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen [...] sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst" - BMI
"Der Westen ist das Imperium der Lügen" - Putin
“Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein." - Goethe
Theoretisch ja. Praktisch? Das wäre doch wieder so ein extrem spezialisierter, hochgezüchterer Panzer für Sonderanwendungen. Wo sich dann erst recht die Frage stellt, ob hier die Luftwaffe, egal ob in bemannter oder unbemannter Form, nicht eine viel sinnvollere Lösung wäre.
Bodenstreitkräfte haben nämlich gegenüber Luftstreitkräften den Vorteil, dass sie einfach viel, viel günstiger und reaktionsschneller sind. Sie können in kürzerer Zeit viel mehr Wirkmasse viel genauer zum Einsatz bringen. Sie können gegnerisches Gebiet viel besser säubern und kontrollieren, als es mit Lufteinheiten möglich ist. Einfach aufgrund der Physik.
Elektrisch angetriebene Bodenfahrzeuge widersprechen dem aber grundlegend. Lithiumakkus mögen im Vergleich zur Uralttechnik wie Bleiakkus beeindruckend sein, im Vergleich zu chemischen Treibstoffen ihre aber ihre Energiedichte ein Witz. Ihr dafür nötige Infrastruktur ein in Kriegszeiten aufwändiger Irrsinn, um sich einen nicht relevanten klitzekleinen Vorteil zu verschaffen auf Kosten von gewaltigen Nachteilen.
"Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen [...] sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst" - BMI
"Der Westen ist das Imperium der Lügen" - Putin
“Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein." - Goethe
Bodenstreitkräfte können ein Gebiet besetzen, das können die Luftstreitkräfte nicht.
Hast Du Dir mal Videos über den Panzereinsatz in Syrien angeschaut? Oft wechseln sich lange Pausen mit kurzen schnellen Einsätzen ab. Da wären LI-Akkus mit Energierückgewinnung im Vorteil.
Die schweren Panzer wurden auch schon von MBT den ursprünglich mittleren Panzern verdrängt. Ich denke die Entwicklung wird in Richtung bessere Ausnutzung der Deckung und kürzere Exponierung dem Gegner gegenüber gehen. Bei normalen Diesel-etc.-Antrieben ist man bereits an Grenzen gestoßen. Wo siehst Du denn die weitere Entwicklung. Und bisher waren grundlegende Entwicklungen immer vom militärischem Hintergrund befeuert. Letztes Beispiel die Brennstoffzelle. Was hat Mercedes und BMW entwickelt und propagiert. Demnach müßte es nur Brennstoffzellenautos geben. Nachdem die U-212 in Dienst gestellt wurde, war Ende mit der Propaganda..
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