Also die Mitglieder von Freikirchen werden wohl erfasst. Nur haben diese Gemeinden neben Mitgliedern des e.V. oft noch zahlreiche regelmaessige Gottesdienstteilnehmer die eben nicht erfasst werden. Das duerfte bei 80.000.000 dennoch nur ein kleiner Teil sein. Die meisten Deutschen duerften sich innerlich von dem was ihnen als Christentum verkauft wurde innerlich verabschiedet haben. Durch die Landeskirchen sind sie dann dagegen auch "geimpft", weil was ihnen in Sachen Christentum vorschwebt entweder katholischer Hokus Pokus oder eben der Linksprotestantismus vorschwebt. In letzterem ist Jesus zu einer Art glorifiziertem Ethiklehrer oder Moralprediger umfrisiert worden. Aus Bibelstellen, die einem dem Anschein nach gefallen, biegt man sich dann eine naive Gutmenschentheologie zusammen, wobei es auch die sog. Befreiungstheologie gibt, die eine Art marxistisch verbraemtes Evangelium gebastelt hat.
Der Verbleib in der de facto Staatskirche macht Christen zu einer Art Feigenblatt fuer den Verein. Die halten dann im Grunde genommen das Lot, weil die Aktivisten dann geneigt sind mehr Kreide zu fressen. Geistlich ist das tot, es ist bestenfalls ein Sozialverein mit Christentum auf Sparflamme. Das ist dann so kraftlos, dass es im Grunde genommen kaum noch Leute ueberzeugen kann. Dann doch lieber Spassgesellschaft, Esoterik oder einen auf "aufgeklaert" machen. Sinnstiftend ist das freilich alles nichts, was den kulturellen Niedergang wesentlich erklaert.
Die alten Landeskirchen konnten zumindest noch eine Lebensorientierung geben in Sinne protestantischer Ethik oder katholischer Soziallehre... Das hat sich aber spaetestens seit den 68ern erledigt. Wer danach Theologie studiert, um Pfarrer zu werden bekam erst eine dekonsturierte Theologie des Zweifels vorgesetzt und mit den Nebenfaechern wurde er dann auch neulinks eingenordet. Das war vielen nicht mal klar, aber man darf sich ruhig fragen woher die ganzen Gruenlinken PastorInnen kommen. Die Katholen sind da eher zurueckhaltend mit, im Schnitt duerften sie aber auch konservativer sein.