Zitat von
GSch
Zunächst sein Grab, in dem er bis zu seiner Auferstehung blieb.
Sinnbildlich das, was sich die Juden unter dem sheol (gr.: hades) vorstellten: den Zustand der Nichtexistenz, in dem sich die Toten befinden. Keine Empfindungen, keine Wahrnehmungen, kein Denken, keine Aktivität. Nichts.
Hier steht im Griechischen ein anderes Wort, nämlich Gehenna. Damit ist in der Bibel die endgültige, ewige Vernichtung gemeint. Der Unterschied zum sheol besteht darin, dass jemand, der in die Gehenna kommt, nie wiederkommen wird, während die Toten im sheol irgendwann durch die Auferstehung daraus wieder befreit werden.
Der Begriff ist abgeleitet vom "Tal Hinnom", einem Ort am Fuß der Mauern Jerusalems, der als städtische Müllverbrennungsanlage diente. Hier brannte dauernd ein Feuer, und alles, was man nicht mehr haben wollte, warf man dort über die Mauer in dieses Feuer. Dazu zählten auch die Leichen hingerichteter Verbrecher. Damit das Feuer nicht ausging, kippte man ab und zu noch eine Fuhre Schwefel hinterher. Hier kommt die populäre Vorstellung von der "Hölle" her. Aber lebendige Wesen kamen nie in dieses Feuer.
Weder das eine noch das andere gibt irgendetwas für die Vorstellung von einer unsterblichen Seele her, die in einem neuen Körper reinkarniert. Sonst hätte ja eine Auferstehung keinen Sinn.