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Thema: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

  1. #1081
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Das Christentum und Teile des Judentums zur Zeit Christi haben ihre Jenseitsvorstellungen also naheliegenderweise aus dem Alten Ägypten. Ägypten war immer der große Feind der Juden, aber es hatte eine exakt ausgearbeitete Jenseitsvorstellung, die man sich zum Teil dann doch aneignete!
    Man zeige mir bitte in der Bibel, wo man dort eine Spur derartiger Jenseitsvorstellungen finden. Der Tod wird in der Bibel weder mit Aktivität noch mit Empfindungen oder Wahrnehmungen in Verbindung gebracht. Die Toten existieren ganz einfach nicht mehr. Prediger 9,4,5,10:

    Denn wer noch bei den Lebenden weilt, der hat Hoffnung; denn ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe. 5 Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. ... Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn im Totenreich, in das du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.
    Das ist doch ein fundamentaler Unterschied zu den Vorstellungen der Ägypter (und auch so ziemlich aller anderen Völker dieser Zeit). Natürlich war den Juden bekannt, wie die Ägypter dachten und an was sie glaubten (so groß war die Feindschaft zwischen beiden Ländern überhaupt nicht), aber angeeignet haben sie sich solche Vorstellungen über ein Weiterleben nach dem Tode erst sehr viel später unter hellenistischem Einfluss. Auch zur Zeit Christi war diese Auffassung zwar unter manchen Schriftgelehrten zu finden (z. B. bei Josephus), aber sie gehörte nicht zum Glaubensgut des Normaljuden. Der glaubte stattdessen, dass die Toten nicht mehr existierten, aber irgendwann "am letzten Tag" auferstehen würden. Das ist in den Evangelien verschiedentlich belegt.

    Die urchristlichen Vorstellungen über den Tod und was danach kommt unterschieden sich überhaupt nicht von denen des klassischen Judentums (also ohne hellenistische Einflüsse). Das ergibt sich schon aus den zahlreichen AT-Zitaten im NT. Die Christen übernahmen zu diesem Thema im Maßstab 1:1 alles, was wir heute noch in der Bibel finden. Vorstellungen von einer unsterblichen Seele und einem Weiterleben nach dem Tod (im Himmel, in einer Hölle, in einem Fegefeuer oder wo auch sonst) drangen erst im Laufe der Zeit ein.

  2. #1082
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von Neben der Spur Beitrag anzeigen
    Widergeburt oder Wiedergeburt ?
    Ich schenke Tir noch einen Verschreiber.
    Ist das nicht nett?
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  3. #1083
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Dann bitte 'Sir', Sir!
    Lass' die Toten ihre Toten begraben | Matthaeus 8:22
    Du wirst der Schwanz sein, und der Fremdling der Kopf | 5.Mose 28:43,44
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  4. #1084
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Jawohl Zir.
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    ~Frank Zappa~



  5. #1085
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Man zeige mir bitte in der Bibel, wo man dort eine Spur derartiger Jenseitsvorstellungen finden. Der Tod wird in der Bibel weder mit Aktivität noch mit Empfindungen oder Wahrnehmungen in Verbindung gebracht. Die Toten existieren ganz einfach nicht mehr. Prediger 9,4,5,10:



    Das ist doch ein fundamentaler Unterschied zu den Vorstellungen der Ägypter (und auch so ziemlich aller anderen Völker dieser Zeit). Natürlich war den Juden bekannt, wie die Ägypter dachten und an was sie glaubten (so groß war die Feindschaft zwischen beiden Ländern überhaupt nicht), aber angeeignet haben sie sich solche Vorstellungen über ein Weiterleben nach dem Tode erst sehr viel später unter hellenistischem Einfluss. Auch zur Zeit Christi war diese Auffassung zwar unter manchen Schriftgelehrten zu finden (z. B. bei Josephus), aber sie gehörte nicht zum Glaubensgut des Normaljuden. Der glaubte stattdessen, dass die Toten nicht mehr existierten, aber irgendwann "am letzten Tag" auferstehen würden. Das ist in den Evangelien verschiedentlich belegt.

    Die urchristlichen Vorstellungen über den Tod und was danach kommt unterschieden sich überhaupt nicht von denen des klassischen Judentums (also ohne hellenistische Einflüsse). Das ergibt sich schon aus den zahlreichen AT-Zitaten im NT. Die Christen übernahmen zu diesem Thema im Maßstab 1:1 alles, was wir heute noch in der Bibel finden. Vorstellungen von einer unsterblichen Seele und einem Weiterleben nach dem Tod (im Himmel, in einer Hölle, in einem Fegefeuer oder wo auch sonst) drangen erst im Laufe der Zeit ein.
    Im Hinduismus und Buddhismus war es schon immer.

    Judentum - Christentum - Islam - das sind die drei Strömungen, obwohl keiner sagen kann, ob der Islam nicht auch vom Judentum oder Christentum abgekupfert hat.

    Da müßte man dann speziell in der Geschichte der Entstehung der Religionen herum fummeln.

    Wozu die Wenigstens Lust haben.

  6. #1086
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von twoxego Beitrag anzeigen
    Die drei Arten von Seelen, an die Ägypter glaubten waren Ka, Ba und Ach und natürlich glaubten sie an deren Widergeburt.
    Der Unterschied zwischen Wiedergeburt - und Reinkarnation ist schon groß.

    Meistens ist die Wiedergeburt die exakte Auferstehung aller Toten am Ende aller Zeiten - aber - die Reinkarnation gibt das nicht her - weil es da kein Ende aller Zeiten gibt - laut den Upanischaden und Veden gibt es keinen Anfang und kein Ende - es ist immer alles da - und davon geht man dort aus.

    Der Sinn der Reinkarnation ist, daß die unsterbliche Seele nach dem Absterben des Körperlichen sich in der astralen Welt aufhält und - siehe Rudolf Steiner - dort lernt und weitere Leben in neuen Körpern füllen wird, mit weiteren Lernaufgaben.

    Bei der Wiedergeburt gibt es deshalb Schwierigkeiten, weil, wer mal durch einen Unfall oder ein Feuer oder oder anderer Dinge umgekommen ist, der Körper dann verwest ist - verbrannt - zerstückelt, also - welchen Körper können diese Leute dann benutzen, wenn es zur große Auferstehung kommen soll.

    Interessierte können da halt blättern.

    Schon die alten Philosophen ahnten was von Seele, dem Atom und so einiges andere - hat man aber gern entweder ausgelassen, weg gelassen oder so umgedreht, daß der eigentliche Sinn verloren gehen sollte.

  7. #1087
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Man zeige mir bitte in der Bibel, wo man dort eine Spur derartiger Jenseitsvorstellungen finden. Der Tod wird in der Bibel weder mit Aktivität noch mit Empfindungen oder Wahrnehmungen in Verbindung gebracht. Die Toten existieren ganz einfach nicht mehr. Prediger 9,4,5,10:



    Das ist doch ein fundamentaler Unterschied zu den Vorstellungen der Ägypter (und auch so ziemlich aller anderen Völker dieser Zeit). Natürlich war den Juden bekannt, wie die Ägypter dachten und an was sie glaubten (so groß war die Feindschaft zwischen beiden Ländern überhaupt nicht), aber angeeignet haben sie sich solche Vorstellungen über ein Weiterleben nach dem Tode erst sehr viel später unter hellenistischem Einfluss. Auch zur Zeit Christi war diese Auffassung zwar unter manchen Schriftgelehrten zu finden (z. B. bei Josephus), aber sie gehörte nicht zum Glaubensgut des Normaljuden. Der glaubte stattdessen, dass die Toten nicht mehr existierten, aber irgendwann "am letzten Tag" auferstehen würden. Das ist in den Evangelien verschiedentlich belegt.

    Die urchristlichen Vorstellungen über den Tod und was danach kommt unterschieden sich überhaupt nicht von denen des klassischen Judentums (also ohne hellenistische Einflüsse). Das ergibt sich schon aus den zahlreichen AT-Zitaten im NT. Die Christen übernahmen zu diesem Thema im Maßstab 1:1 alles, was wir heute noch in der Bibel finden. Vorstellungen von einer unsterblichen Seele und einem Weiterleben nach dem Tod (im Himmel, in einer Hölle, in einem Fegefeuer oder wo auch sonst) drangen erst im Laufe der Zeit ein.
    Was ist denn dann das Reich des Todes, in das Jesus laut Glaubensbelenntnis hinabgestiegen ist?
    Wovor warnt Jesus in der Bergpredigt, wenn er vor der Hölle warnt, in die der Leib hinabgeworfen werden kann?

  8. #1088
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Was ist denn dann das Reich des Todes, in das Jesus laut Glaubensbelenntnis hinabgestiegen ist?
    Wovor warnt Jesus in der Bergpredigt, wenn er vor der Hölle warnt, in die der Leib hinabgeworfen werden kann?
    War das nicht die lavagefüllte Erdbebenspalte,
    wo der Wurm nicht verlischt,
    und das Feuer irgendwas macht ?

    Oder war das die Jungfrauen-Grabkammer:
    Wie verhütet eine Steinzeitjungfer ?
    Indem sie einen Obelisken Hinkelstein in Pillenform vor die Tür rollt.

    Natürlich kann man Jesus's 40-tägigen Aufenthalt in der
    Wüste als Höllentrip bezeichnen,
    wo er am Sternenhimmel das Sternbild des Abram oder Abraham gesehen haben soll.

    Ertrinken bei der Ganzkörpertaufe mag auch niemand:
    Hölle als Fischfutter im Jordan.

    Einige Jünger waren später ja auch im Kerker-Verlies:
    Auch eine Art der Hölle.

    Das Sternzeichen Stier Saulus zum Widder Pontius Pilatus Paulus durch
    Präzession durch blendende Blindheit;
    Blindheit als Living Hel.
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  9. #1089
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Was ist denn dann das Reich des Todes, in das Jesus laut Glaubensbelenntnis hinabgestiegen ist?
    Zunächst sein Grab, in dem er bis zu seiner Auferstehung blieb.

    Sinnbildlich das, was sich die Juden unter dem sheol (gr.: hades) vorstellten: den Zustand der Nichtexistenz, in dem sich die Toten befinden. Keine Empfindungen, keine Wahrnehmungen, kein Denken, keine Aktivität. Nichts.

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Wovor warnt Jesus in der Bergpredigt, wenn er vor der Hölle warnt, in die der Leib hinabgeworfen werden kann?
    Hier steht im Griechischen ein anderes Wort, nämlich Gehenna. Damit ist in der Bibel die endgültige, ewige Vernichtung gemeint. Der Unterschied zum sheol besteht darin, dass jemand, der in die Gehenna kommt, nie wiederkommen wird, während die Toten im sheol irgendwann durch die Auferstehung daraus wieder befreit werden.

    Der Begriff ist abgeleitet vom "Tal Hinnom", einem Ort am Fuß der Mauern Jerusalems, der als städtische Müllverbrennungsanlage diente. Hier brannte dauernd ein Feuer, und alles, was man nicht mehr haben wollte, warf man dort über die Mauer in dieses Feuer. Dazu zählten auch die Leichen hingerichteter Verbrecher. Damit das Feuer nicht ausging, kippte man ab und zu noch eine Fuhre Schwefel hinterher. Hier kommt die populäre Vorstellung von der "Hölle" her. Aber lebendige Wesen kamen nie in dieses Feuer.

    Weder das eine noch das andere gibt irgendetwas für die Vorstellung von einer unsterblichen Seele her, die in einem neuen Körper reinkarniert. Sonst hätte ja eine Auferstehung keinen Sinn.

  10. #1090
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Zunächst sein Grab, in dem er bis zu seiner Auferstehung blieb.

    Sinnbildlich das, was sich die Juden unter dem sheol (gr.: hades) vorstellten: den Zustand der Nichtexistenz, in dem sich die Toten befinden. Keine Empfindungen, keine Wahrnehmungen, kein Denken, keine Aktivität. Nichts.



    Hier steht im Griechischen ein anderes Wort, nämlich Gehenna. Damit ist in der Bibel die endgültige, ewige Vernichtung gemeint. Der Unterschied zum sheol besteht darin, dass jemand, der in die Gehenna kommt, nie wiederkommen wird, während die Toten im sheol irgendwann durch die Auferstehung daraus wieder befreit werden.

    Der Begriff ist abgeleitet vom "Tal Hinnom", einem Ort am Fuß der Mauern Jerusalems, der als städtische Müllverbrennungsanlage diente. Hier brannte dauernd ein Feuer, und alles, was man nicht mehr haben wollte, warf man dort über die Mauer in dieses Feuer. Dazu zählten auch die Leichen hingerichteter Verbrecher. Damit das Feuer nicht ausging, kippte man ab und zu noch eine Fuhre Schwefel hinterher. Hier kommt die populäre Vorstellung von der "Hölle" her. Aber lebendige Wesen kamen nie in dieses Feuer.

    Weder das eine noch das andere gibt irgendetwas für die Vorstellung von einer unsterblichen Seele her, die in einem neuen Körper reinkarniert. Sonst hätte ja eine Auferstehung keinen Sinn.
    Wieso soll es Christen denn interessieren wie Juden und Heiden das sehen. Was ist das eigentlich für eine Argumention, dass wir es so sehen müssen wie andere Religionen? Ohne Satan kein Gott. Du kannst natürlich Hölle und Tod sehen wie Du willst, nur christlich ist das nicht.

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