Also Martin Heidegger hier als Fürsprecher des Christentums anzuführen, ist schon recht gewagt. Die Steigerung davon wäre dann, den Papst als Advokaten des Atheismus zu verstehen...
"Das Denken Martin Heideggers, des berühmtesten lebenden Philosophen, erweist sich auch in der Gottesfrage als Provokation: Er verwirft den Gott der christlichen Theologie ebenso wie den Atheismus."
Bitte noch einmal über die von dir hier "ins Feld" geführte Aussage nachdenken...
Diese Aussage ist als generelle Kritik gegenüber den Ideologisierungen von Theismus und Atheismus zu verstehen! Heidegger mag Vieles gewesen sein, aber er war ganz sicher kein Theist.
Wir sollten an dieser Stelle diesen philosophischen Exkurs beenden, okay? Oder vielleicht, wenn du weiterhin auf Heidegger bestehst, ihn auf die Frage unseres Stranges hin betrachten: Wie lange kann sich das Christentum noch halten?
Ein guter, wichtiger - und richtiger! - Punkt: Der Mensch IST GOTT! Denn er ist sein eigener Erlauber und Verbieter. Und er ist Schöpfer! Das wiederum aber wird beim Existentialismus nicht versteckt!
Und weiter:
Der Mensch ist ob dieser Erkenntnis deshalb aber Eines NICHT: allwissend und allmächtig.
Zu dem soll es doch da tatsächlich mal "Götter" gegeben haben, die das auch nicht waren... ;-)
Du scheinst nur noch reine Selbstgespräche zu führen, denn mitnichten habe ich deine Behauptungen oben behauptet - dies tust einzig du!
Wichtig war das hier: Heidegger "verwirft .... ebenso den Atheismus". Das widerspricht dir und deinen Behauptungen von vorhin.
Deine ständigen Ablenkungsmanöver sind wirklich öde...
Wen meinst du damit? Doch nicht etwa "Die Linke"? Die mögen links sein, sozialistisch, von mir aus auch kommunistisch. Aber in keinem Fall bolschewistisch.
Wenn man deine Aussage indes so stehen ließe, könnte man auch mit Fug und Recht das hier behaupten:
Die Nachfahren de(s)r Sachsenschlächter(s) säßen demnach dann ja auch heute im Bundestag...
(...) Heideggers Beziehung zum christlichen Glauben (und mehr noch zu dessen Theologie) ist – nach der klaren Zustimmung des Anfangs – in seiner mittleren Zeit gestört gewesen und in seinen späteren Jahren schwankend und zwiespältig geworden." (...)
aus: Norbert Fischer / Friedrich-Wilhelm von Hermann: "Heidegger und die christliche Tradition"
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Du kommst immer mit dem "frühen" Heidegger daher, er gab sich aber spätestens ab Mitte seines Lebens dem Christentum gegenüber als distanziert, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Warum kommst du immer wieder mit Heidegger? Zur Festigung deiner Standpunkte dient Heidegger wirklich nicht!
Schon wieder ein Ablenkungsmanöver...
Es ging in der Diskussion nicht direkt um christlichen Glauben, sondern erstmal generell um Gott bzw dem Ewigen, Seienden etc in der Philosophie; der griechischen Antike, sowie später bei Heidegger, dem du fälschlicherweise Atheismus bescheinigen wolltest.
Wenn du nur dem Diskussionsverlauf weglaufen willst, wirst du auch nie was verstehen, denn zum Verstehen musst du überhaupt mal aufrecht und aufrichtig stehen können.
Nein das hinkt, keiner in Deutschland kennt die Theorien von Karl den Großen, aber die im Bundestag kennen Karl Marx oder Mao und Polpot. Ich behaupte mal jeder kann Karl Marx oder Lenin zitieren.
Polpot ist ein Kind des Westeuropäischen Bolschewismus. Bei seinem Sieg in Kambodscha haben sozialistische Frauen in West-Berlin auf den Tischen oben ohne getanzt.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Also "die Saga" mit dem Mann, der niemals umfällt, kennen meine Frau und ich nur aus dem türkischen Fernsehen der 90er Jahre. Der Protagonist ist DER "Held" im türkischen TV; er schafft alles, ist ein ganzer Mann, gibt niemals auf und ist nicht totzukriegen.
Dass diese Mentalität auch bei den Griechen hoch im Kurs ist, wird mir gerade durch dich verdeutlicht. Hätte ich mir eigentlich denken können. Ich habe es verstanden: Ein Grieche gibt niemals auf!
Ich setze darauf, dass wir uns an der Südflanke Europas auf dieses Volk der Aufrechten verlassen können!
Und was die Interpretationen Heideggers betrifft: Du hast Recht!
Ach ja: Wie lange gibst du dem Christentum noch? Und wie lange wird das Volk der "Aufrechten und Aufrichtigen" noch christlich sein?
Ja, denn es soll ja mal Götter gegeben haben, die hilflose Götterbabys waren, die man mit Ziegenmilch füttern und verstecken musste, damit sie nicht von anderen Göttern aufgefressen wurden. Jedenfalls glaubten das die Griechen. Und wenn der Kleine mal schrie, mussten bewaffnete Dämonen mit ihren Waffen einen Riesenlärm machen und wilde Kriegsgesänge aufführen, damit Papa nichts hörte. Zeus hieß der Knabe. Aber später erwies er sich als recht undankbar und vernichtete die Kureten mit seinen Blitzstrahlen.
Wenn du meinst, das sei alles nicht ernst zu nehmen, kann ich dir nur zustimmen.
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