Es klingt immer dann plausibel wenn man sich die Frage stellt: Welchen Vorteil hatten Menschen, die an was glaubten?
Die Höhlenmalereien waren auch dazu da, Gedächtnisleistung auf ein Medium zu bringen. Diese Kreativität hat wohl den Anstoß gegeben. Dann ist es eigentlich logisch. Wenn ich was male, und ich sehe es, vielleicht "entsteht" es dadurch, dass ich es male...
Aber wenn ich es male, und es entsteht auf einmal nichts, wieso ist dann nichts da?

Wie schön und einfach wäre es da, dieses "Nicht-Erscheinen" umzulegen auf eine höhere Instanz dessen Unwillen wir alle auf uns gezogen haben? So schlage ich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Zum einen bin ich derjenige, der als Sprachrohr der höheren Instanz dient. Mein Status ist also direkt unter dieser Instanz. Danach kommen alle Anderen. Gleichzeitig bin ich für die Erfolge dieser Instanz mitverantwortlich und wenn ich keine Erfolge bringe dann einzig und allein durch den Unglauben und die Unwilligkeit der Anderen die sich nicht richtig verhalten. Ich übe Macht aus, ohne etwas zu können. Ich unterdrücke nur. Und das funktioniert, weil die Gruppe immer schon dem Mächtigsten gefolgt ist. Der Mächtigste war immer der Stärkste, aber nun ist der Stärkste nicht der Mächtigste. Der Mächtigste ist die höchste Instanz. Das zu leugnen wäre so wie Wasser zu leugnen das den Bach hinunter fließt. Also schlägt nun Intellekt Stärke. Das bedarf natürlich der immerwährenden Manipulation und Lügen in der Gruppe, um selbst nicht umgenietet zu werden, aber Tücke und Heimtücke wird sich dann wohl etabliert haben. Also Denkleistung. Lügen bedarf Denkleistung.

Usw. usf. Am Anfang war es noch unheimlich praktisch wenn es dazu eine Vielfalt an Göttern gab. Denn für jeden der Götter konnte ein Priester oder Schamane wenigstens EINEN Erfolg aufweisen. Den hatte man dann mit Tieropfern, oder mit "Wasch dich am abend dann geht morgens wieder die Sonne auf" sodass es immer eine Legitimation dieser Priester gab. Später stieg die Denkleistung ALLER Menschen sodass man nun doch etwas genauer darüber nachdachte. Wenn die Macht verteilt war, ist doch viel einfacher wenn es nur EINEN Gott für ALLES gibt.

Und dann fiel später auch noch dieser Gott heraus.

Die Erklärung warum "so viele Wissenschaftler an Gott glauben und geglaubt haben" ist ebenfalls simpel. Wenn vor 5000 Jahren und das über 4000 Jahre lang alle Kommunisten gewesen wären, dann wären sicherlich auch viele der Wissenschaftler Kommunisten gewesen. Sie konnten es sich nicht aussuchen und wurden da hineingeboren. Dann der Zwang der Mächtigen und schon ist klar, warum dem so war. Daraus herzuleiten sie waren es "voller Inbrunst weil sie daran glaubten" ist dem Zeitgeist geschuldet. Um den Vergleich zu machen: Es waren auch nicht alle Menschen 33-45 Nazis in Deutschland. Dennoch würde man das einfach herleiten weil es wohl wenige gibt, die sich damals aktiv dagegen gestellt haben oder konnten ohne um ihr Leben zu fürchten. Das war einfach so. Auch könnten wir diskutieren: "Aber wenn sie nicht..... , dann....." nur ist das unsinnig. Es WAR so. Wenn man genauer sein will müsste man immer sagen: "....und war....". Also Newton war Wissenschaftler UND WAR religiös. Nicht weil. Oder argumentieren wir: Mein Großvater war Unteroffizier in einem U-Boot der Wehrmacht WEIL er Brot aß? Nein er war Unteroffizier in einem U-Boot UND aß Brot... Ohne Brot - tot. Ohne Religion - nicht dieselbe Person.