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Thema: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

  1. #661
    Mitglied Benutzerbild von Großmoff
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Nun diese Historiker die versuchen mit der Wirtschaft NS Deutschland zu erklären, wissen das von so etwas nur wenige Ahnung haben. Nun das Deutsche Reich bezahlte keine Schulden mehr die auf Versailles 1919 zurück gehen. Zitat des Führers "Ich habe auf Versailles keinen Eid geleistet"! Aus 7 Millionen Menschen wurden Steuerzahler statt Stütze Empfänger, wenn das nicht zu Buche steht.

    Götz Aly ehemals Aktivist der Roten Hilfe und jetzt Historiker ist der bekannteste Vertreter der Pleite Theorie. Götz Aly macht einen kleinen Kunstgriff, er zählte die Zahlungen durch Versailles zu den Schulden des NS Staates mit zu.
    Ich habe bewusst die Schulden aus der Zeit vor 1933 aussen vor gelassenl, sondern beziehe mich rein auf die Zeit mit Beginn der Wiederaufrüstung und den damit einher gehenden Kosten.
    1939 betrug der Anteil des BSP für die Rüstungsausgaben fast 25 Prozent! Wenn man bedenkt. dass Rüstungsgüter keinen Beitrag zur Wirtschaft leisten sondern nur Geld kosten, und darüber hinaus die deutsche Wirtschaft nur durch ihren Binnenmarkt gestützt wurde, resultierte daraus eine gewaltige Neuverschuldung, die nur durch kosmetische Tricks kaschiert werden konnte.

    Die sich daraus ergebenden Konsequenzen waren eindeutig:

    Nach beinahe vier Jahren Wehrwirtschaft unter nationalsozialistischer Herrschaft waren die volkswirtschaftlichen Reserven an Rohstoffen und Nahrungsmitteln erschöpft. Der Außenhandel stagnierte, Deviseneinkünfte durch Export waren nicht zu erwarten, da die deutsche Industrie durch die Autarkiebewegung am Export gehindert wurde. Die [Links nur für registrierte Nutzer] konnte ohne zusätzliche Rohstoffe nicht in dem von Hitler geforderten Maße fortgesetzt werden. Im September 1935 skizzierte Hitler in seiner Proklamation zum [Links nur für registrierte Nutzer] erstmals die Grundgedanken des Vierjahresplanes. Man habe sich entschlossen, „durch die Produktion eigener Werkstoffe Deutschland vom Import unabhängig zu machen.“ Als Werkstoffe nannte er „Benzin aus Kohle […],deutsche Faserstoffe, künstlicher Gummi, Erschließung eigener Ölquellen, eigener alter und neuer Erzlager“.[Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer]
    Ein Vorschlag aus der Industrie, der [Links nur für registrierte Nutzer], legte nahe, dass die defizitäre Rohstofflage durch eine gebündelte Ausrichtung aller Kräfte auf Produktionssteigerung im Lande so weit vorangetrieben werden konnte, sodass zumindest kleinere militärische Aktionen möglich wären. Die im Besitz von IG-Farben befindlichen Patente zur Herstellung von synthetischem [Links nur für registrierte Nutzer] ([Links nur für registrierte Nutzer]) und zur Treibstoffherstellung aus Braunkohlehydrierung sollten dazu beitragen.
    Dadurch bestärkt, verkündete Hitler beim Reichsparteitag in Nürnberg im September 1936 die Einführung eines [Links nur für registrierte Nutzer]. Treibende Kraft hinter dem Plan war [Links nur für registrierte Nutzer], von dem Hitler im Sommer 1936 Berichte über die ökonomische Lage und Lösungsvorschläge für die dringendsten Probleme verlangt hatte. Göring sammelte Denkschriften aus verschiedenen Wirtschaftsbranchen, stieß mit seinen Plänen aber auf den Widerstand von Reichswirtschaftsminister [Links nur für registrierte Nutzer]. Hitler diktierte deshalb vermutlich auf Anregung Görings Ende August 1936 eine [Links nur für registrierte Nutzer], die aus einem ideologischen Teil zur „politischen Lage“ und einen programmatischen zur „wirtschaftlichen Lage“ Deutschlands bestand. Letzterer stützte sich auf das von der IG Farben beeinflusste Rohstoffprogramm und lief auf teilweise Autarkie hinaus. Die maximale Erhöhung der einheimischen Produktion sollte Nahrungsimporte ermöglichen, ohne die Aufrüstung zu beeinträchtigen. Die Nation lebe nicht für die Wirtschaft, so Hitler, „sondern die Finanz und die Wirtschaft, die Wirtschaftsführer und alle Theorie haben ausschließlich diesem Selbstbehauptungskampf unseres Volkes zu dienen“. Hitler drohte: „Die deutsche Wirtschaft aber wird diese neuen Wirtschaftsaufgaben begreifen oder sie wird sich eben unfähig erweisen, in dieser modernen Zeit, in der ein Sowjet-Staat einen Riesenplan aufrichtet, noch weiter zu bestehen. Aber dann wird nicht Deutschland zugrunde gehen, sondern es werden dies höchstens einige Wirtschaftler.“ Hitler befürwortete einen Mehrjahresplan, um die Wehrmacht binnen vier Jahren einsatzfähig und die Wirtschaft kriegsbereit zu machen.[Links nur für registrierte Nutzer]

  2. #662
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Dazu habe ich leider keine Zahlen, aber die Rüstungsprogramme begannen m.W. schon in der Weimarer Republik. Trotzdem war die Wehrmacht bei Kriegsbeginn alles andere als gut ausgerüstet. Die Rüstungsproduktion hatte doch erst 1944 ihren Höhepunkt.
    Diese strukturellen Unterschiede innerhalb der Wehrmacht ist eben ein Spiegelbild der dt. Gesellschaft gewesen. Ungleichmäßig entwickelt. Auf der einen Seite hochmoderne Flugzeuge, auf der anderen Pferdegespanne.

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Die Konsequenz daraus: eine gravierende Staatsverschuldung, die langfristig nicht mehr durch nichtgedeckte Wechsel ausgeglichen werden konnte.
    Es brauchte Geld und Devisen von außen.
    General Fromm hatte in einer Denkschrift bereits zu bedenken gegeben, das der Aufbau der Wehrmacht die dt. Volkswirtschaft bis an ihre Grenzen strapaziert und Großteile des produzierenden Gewerbes auf militärische Anforderungen umgerüstet werden. Und sich in absehbarer Zeit die Frage stellt, was mit den militärischen und wirtschaftlichen Strukturen passieren soll, wenn der Rüstplan abgeschlossen ist. Er stellt nur zwei Wege in Aussicht. Der erste Weg würde eine spürbare Demilitarisierung bedeuten und ein Rückbau der Volkswirtschaft auf Friedensmodus, was einen dramatischen Personalabbau zur Folgen haben würde. Der zweite Weg eine dauerhafte Nutzung der militärischen und industriellen Kapazitäten in Form von Folgeaufträgen, die weit über die Ausrüstung der Armee zu Friedenszeiten hinaus gehen muss.

    Der Aufrüstungsperiode muss also, so Fromm, "bald der Einsatz der Wehrmacht erfolgen".

  3. #663
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Dima Beitrag anzeigen
    Morgen wird bei uns in Russland der 75. Tag des Sieges gefeiert.

    Nun bin ich ja auf einem deutschen Forum und meine Sichtweise auf den 2. Weltkrieg und auf den deutsch-sowjetischen Krieg ist eine kardinal andere als die, die hier vorherrscht.

    Vorweg:

    Ich verurteile euch Deutschen nicht.

    Ich habe Verständnis dafür, dass ihr eure Soldaten im 2. Weltkrieg für Helden haltet und der eine oder andere möglicherweise auch Adolf Hitler für einen Helden hält. Das ist euer gutes Recht als Nation. Die Angelsachsen verehren auch ihre Vorfahren, unabhängig davon ob sie ihre Hände voller Blut hatten oder nicht.

    Rotarmisten, unter denen auch mein eigener Großvater war, werden aber hier auf dem Forum, wie in der deutschen Gesellschaft gemeinhin auch, als Monster dargestellt. Die die nichts konnten außer saufen, plündern und vergewaltigen, während die Deutschen in Russland "heldenhaft und sauber" gekämpft haben.

    Dieses Thema möchte ich hier nicht in epischer Breite ausdiskutieren. Alles was ich dazu meine, habe ich in den anderen Themen dargelegt.

    Ich möchte euch nur eine Frage stellen: Wie bewertet ihr die folgend aufgeführten Fälle und wie rechtfertigt ihr sie? Dankeschön.












    Quelle:
    Buch "Vernichtungskrieg" von Jegor Jakowlew. Erscheint demnächst in Deutschland.
    Ohne Eure westl. Verbündeten hättet Ihr den Arsch voll gekriegt, aber so was von !
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  4. #664
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Bei einer null Rüstung ist das nichts besonderes, vermutlich muss das heißen " "(von ganz wenig %)stieg die Rüstung auf 25 % ",
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #665
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Bei einer null Rüstung ist das nichts besonderes, vermutlich muss das heißen " "(von ganz wenig %)stieg die Rüstung auf 25 % ",
    Deine Signatur kann man ergänzen:

    Türkisches Sprichwort: "Der Freund einer Türkin, kann nur der eigene Bruder sein"!
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  6. #666
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Der Begriff 2. Weltkrieg war in der Sowjetunion unbekannt, man sprach nur über den großen vaterländischen Krieg, der Krieg unter den Kapitalisten und Imperialisten das war ein ganz anderer Krieg.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  7. #667
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Ohne Eure westl. Verbündeten hättet Ihr den Arsch voll gekriegt, aber so was von !
    Kriege zwischen Deutschen und Russen haben bisher keinem von beiden genutzt.Das gilt auch 2020 und für die Zukunft.Und die Krim ist und bleibt russisch.

  8. #668
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Bei einer null Rüstung ist das nichts besonderes, vermutlich muss das heißen " "(von ganz wenig %)stieg die Rüstung auf 25 % ",
    Sagen wir es doch mal so.

    Militärausgaben im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt

    1929: 1,0 %
    1933 : 3,2 %
    1938 : 18,1 %
    1939: 26,3 %

  9. #669
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Bei einer null Rüstung ist das nichts besonderes, vermutlich muss das heißen " "(von ganz wenig %)stieg die Rüstung auf 25 % ",
    Null Rüstung stimmt ja nicht, es gab ja bereits das Reichsheer.

    Und dann ist es vielleicht ganz interessant für dich, dass Deutschland nach 1945 mit der Wiederbewaffnung niemals mehr als 5 Prozent vom BSP jährlich in die Rüstung gesteckt hat, im Schnitt zwischen 4,2 - 4,5 Prozent.
    Seit den 70er Jahren sogar nur 3 Prozent p.a.

  10. #670
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Kriege zwischen Deutschen und Russen haben bisher keinem von beiden genutzt.Das gilt auch 2020 und für die Zukunft.Und die Krim ist und bleibt russisch.
    Wo du recht hast, hast Du recht.
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