Die Antwort findest du im Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion.Zitat von Grüner Simon
Die Antwort findest du im Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion.Zitat von Grüner Simon
Ich versuche nur zwischen der Idee und der Umsetzung zu unterscheiden. Es war Kommunismus, der jedoch nicht funktioniert und vom Menschen pervertiert wurde. Ich denke auch, dass der Kommunismus so nicht die ideale Gesselschaftsform wäre. Ich sage nur, dass er genauso gut funktionieren kann wie der Kapitalismus. Ob das zwingen gut wäre, ist eine ganz andere Frage.Zitat von Stahlhelm
Letzendlich ist es eh nicht die Ideologie die alles bestimmt, sondern der Mensch der sie umsetzt.
Das war jetzt aber eine recht allgemein gehaltende Aussage. Beabsichtigt? Egal, Wissenschaft findet doch auch nur im Kopf statt, findet dann reale Umsetzung und dann teilweise nicht. Die Wissenschaft tut nichts anderes als der Glauben. Sie beobachtet Sachverhalte, interpretiert sie und versucht daraus eine allgemeingültigkeit zu erstellen, die dann nicht immer stimmt, niht stimmen kann.Zitat von Megaman
Der Galube, besobachtet Sachverhalte, interpretiet sie und erstellt daraus eine Allgemeingültigkeit die dann auch in vielen Situationen in Frage zu stellen ist.
Beide suchen nach einer Erklärung der Welt und finden keine ewig zufriedenstellende Antwort. Wo steckt also der Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion der mir meine Frage beantwortet?
Wenn man so argumentiert, dann hat der Kommunismus sehr wohl "funktioniert", aber auf welche Art und Weise ist die Frage.Der Kapitalismus "funktioniert" ebenso, aber es geht nicht nur um die Frage der Funktion, sondern ob dieses System richtig oder falsch ist.Eine falsche Idee führt unweigerlich in die Katastrophe und der Kommunismus endete überall auf der Welt in einer Katastrophe.Man bräuchte schon völlige Kontrolle und einen "Ultratotalitarismus", aber wer möchte in so einem Staat leben, da man bereits mit dem Nationalsozialismus und Kommunismus seine Erfahrungen mit dem Totalitarismus hatte.Es ist hier aber die Frage ob der Kommunismus von Anfang an einen eliminatorischen Kern in sich trug und nicht "pervertiert" wurde, sondern eine Perversion ist.Zitat von Grüner Simon
Das ist wahr.Aber Ideologien können auch eine gewisse Eigendynamik entwickeln, welche dann vom Menschen nicht gesteuert werden können.Zitat von Grüner Simon
Andererseits führt eine dogmatische Ideologie oft zur Anpassung der Realität an die Ideologie und nicht andersherum.Schon hat man wieder das Problem des Totalitarismus.Da es aber,wie von dir erwöhnt,der Mensch ist der die Ideologie umsetzt und dabei nicht immer-wenn nicht sogar zu sagen (noch) nie-etwas positives herauskam, könnte man in Versuchung kommen zu meinen, der Mensch an sich ist schlecht.Dieser These schließe ich mich auch bedingt an, wobei man sagen muss, dass der Mensch wohl jenseits von "gut" und "böse" ist und dies eh einer subjektiven Ansicht entspricht.
Schlussfolgerung wäre also ein System, dass in der Theorie solche Dinge iwe Krieg, Aubeutung... ausschließt und die Hoffnung dass es entsprechen auch umgesetzt wird, was vermutlich nie ganz der Fall sein würde.Zitat von Stahlhelm
Alternative wäre die Abschaffung der Menschheit, was jedoch Irrsinn wäre. Den Massenmord und ähnliches durch den Menschen zu verhindern indem man genau das tut ist mehr als paradox.
Hierbei stellt sich nun die Frage was ein solches, evt. heilvolles System wäre? Müsste wohl noch erdacht werden.
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.Es geht nicht nur um die Frage ob eine Idee rationalistisch funktioniert, aber auch nicht ob sie moralisch "gut" oder "böse" ist, sondern ob sie richtig oder falsch ist.Zitat von Grüner Simon
So eine Ideologie muss noch erdacht werden.Eine Ideologie des 21.Jahrhunderts.Wir sollten uns endlich aufmachen und das Problem "Moderne" erkennen und sie überwinden, denn ein Zurück in der Geschichte kann es ebensowenig geben.
Dann werde ich mir darüber mal Gedanken machen. Ein Weltbild ist selten an einem Tage entstanden, geschweige denn ein richtiges.Zitat von Stahlhelm
Grundlage ist und bleibt die Menschenwürde, doch auch die Beurteilung der Vorherrschaft des Menschen auf Erden muss neu überdacht werden. Die Demokraite halte ich auch am sinnvollsten, wobei hier noch verbesserungsbedarf besteht. Im Bezug auf die Wirtschaft, den treibenden Faktor also, wird es schon interessanter.
Wie bereits gesagt, darüber mache ich mir erst einmal Gedanken
Gut das es zum Nachdenken angeregt hat.Ein Thema das man bedenken sollte ist die zunehmende Technisierung und Automatisierung der Wirtschaftswelt und das damit zusammenhängende Fehlen von Arbeitsplätzen.Zitat von Grüner Simon
Ob Demokratie in der postmodernen Informationsgesellschaft die richtige Lösung ist sollte bezweifelt werden.Andererseits wäre das Projekt "Führerstaat" auch unsinnig, da man im Nationalsozialismus die Auswirkungen auf die völkische Gemeinschaft historisch bereits erfahren hat.Eine Synthese von Diktatur und Demokratie wäre erstrebenswert, aber wie das genau aussehen soll ist mir bisher auch schleierhaft.
Ich befürchte halt, dass die wohlwollende Diktatur Theorie bleibt. Eine Kombination von "absoluter" Herrschaft und Demokratie gab es ja berreits. Kombinationen zwischen schwachen Parlamenten und einem König, Kaiser oder Diktator waren bisher auch keine Verbesserung. Ja, auch mir ist leider Schleierhaft wie das funktinieren soll.Zitat von Stahlhelm
Einen großen Schwachpunkt sehe ich im Wachstumswillen. Wir haben leider bewiesen, dass der Drang nach Wirtschaftswachstum nicht zu Vollbeschäftigung führt sondern genau in die andere Richtung. Ganz zu schweigen von der Problemaitk der kanpper werdenden Rohstoffe, Kilaveränderung usw.
Ein System indem für alle gesorgt ist muss her. Danach darf es keinen Wachstum mehr geben.
Zur Regierungssystemfrage:Zitat von Grüner Simon
Ich rede auch nicht von einer parlamentarischen Demokratie.Es kann Demokratie ohne ein Parlament geben-man siehe die Antike und Carl Schmitts Demokratiekonzeption-sowohl einen Parlamentarismus ohne Demokratie-was die derzeitige BRD Situation beschreiben würde-Eine nichtparlamentarische Demokratie mit einer Aristokratie im Sinne der "Herrschaft der Besten" wäre ein wünschenswertes Projekt.
Zur Wirtschaftsfrage:
Inwiefern Wachstum völlig schädlich sein soll kann ich nicht beurteilen, da ich eingestehen muss kein Fachwissen zum Thema Wirtschaft zu besitzen.Allenfalls laienhaft.Jedoch vermute ich, dass eine Wirtschaft ohne Wachstum zu einer art DDR führen würde inder es eine stagnierende Wirtschaft geben würde.Die Menschen müssen nach Leistung bezahlt werden um qualitativ hochwertiges zu schaffen, denn von sich aus wird die Masse Menschen nichts großes schaffen.Es kann Wachstum geduldet werden, nur sollte es dabei keinen Mehrwert geben.Eine, im Gegensatz zum sowjetischen System, dezentrale Planwirtschaft würde ich begrüßen.
Geändert von Waldgänger (17.01.2006 um 14:43 Uhr)
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