ich würde lieber kirchenglocken und laubbläser verbieten
ich würde lieber kirchenglocken und laubbläser verbieten
backward never.
ignore: Lichtblau
Niemand redet doch davon einen Tunnel quers durch Höllental zu bauen - sondern von Alternativen und wenn ich die Begebenheit richtig weiß ist die Topographie bei Himmelreich ziemlich eben.
Bei den abgebildeten Häusern kann man - wenn man den will - problemlos mit einer Art Lärmschutzwänden" arbeiten - sie es durch augeschütteten Böschungen, entspechender Bepflanzungen oder eben mit ordiänren Lärmschutzwänden....und, im Hööental selber hast Du, wenn ich jetzt nicht unter einer Sehschwäche leide - keine Antwohner, sondern rechts und links und Felsen, Bäume, Sträucher...
Mit ein bisserl Willen und ein bisserl Aufwand ist bei diesem Beispiel viel zu erreichen - aber man will von Seiten des Kreises, des Landes und des Bundes nicht frei nach dem Motto "Teile und herrsche" und spielt so die Bevölkerung gegeneinander aus.
Nun ja - denken wir einmal konsequent zuende heute verbietet man die "Privatfahrten" für das Moped - beginnend am Wochenende - ist es dann so abwägig sich die Frage zu stellen und wie schaut es morgen aus. Darf ich morgen dann vielleicht mit dem Moped gar keine Privatfahren mehr unternehmen?
Da man die Hardcore-Ideologen a ál Hermman j aso kennt - wie schaut es übermiogen eigentlich mit einem Wochenendfahrverbot für PKW`-s aus - bei den Moped´s hat das Fahrverbotr ja auch geklappt, also verbieten wir die "Privatfahrten" und hat man dies einmal durchgezogen - dann untersagen wir den privaten Individualverkehr doch gleich ganz.
Verschwörungtheorie?
Dann schaut Euch einfach einmal an, welche "Zugriffsrechte" man seit 2000 - als damals eine rot-grüne Bundesregierung die verdachtslose Überprüfungen der Konten der Bürger und Unternehmen in diesem Lande OHNE richterliche Aufsichts durchgesetzt hat und was seither angedacht, in Gesetzesform gegossen und umgesetzt wurde (bis hin zum Abschuss von Passagierflugzeugen, was dass BVerfG stoppen musste)
Jetzt bringst du zwei völlig getrennte Sachverhalte durcheinander.
Der kleine Nebendiskurs über das Höllental entstand ja nur aufgrund der allgemeinen Verkehrsüberlastung der B-31 und dem dadurch entstandenen Flaschenhals durch das Höllental, beginnend schon bei Hinterzarten bis hinunter nach Falkensteig.
Die dortigen Anwohner haben zwar sicher auch genug Belastung wegen des Lärms, haben aber überhaupt nichts mit dem Thema dieses Stranges - der Aussperrung von Motorrädern an den Wochenenden aus einigen Dörfern und Städtchen - zu tun.
Die Bewohner der Dörfer im Höllental schreien schon seit Jahrzehnten nach Umgehungsstraßen, wobei dies aufgrund der wirklich extrem ungünstigen Topografie kaum mit ein paar Kilometern und ein paar kürzeren Tunnels getan wäre, sondern eine komplette Verlegung der gesamten Trassenführung weit weg von dieser Schlucht erfordern würde.
Wieder zurück zum Thema des Stranges: Es geht um die Zusammenrottung von Motorrad-Pulks in den kleinen Dörfern und touristischen Zonen des Südschwarzwaldes. Das hat mit der Überlastung der B-31 nichts zu tun.
Es geht um die Straßen und Dörfer am Titisee, am Schluchsee, um den Feldberg herum, Menzenschwand, Saig, Altglashütten, Todtnau, Todtmoos, Bernau, bis hinunter ins Wiesental oder in den Hotzenwald bei Waldshut und Stühlingen.
Dort sind die beliebten Strecken mit vielen extremen Serpentinenkurven, die für viele Biker aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland und sogar aus Skandinavien und Großbritannien allem Anschein nach so eine Art Geheimtipp sind, um sich dort zu treffen und gruppenweise über diese verschlungenen und teils steilen und kurvigen Strecken zu röhren und zu donnern (und als netten Nebeneffekt die Anwohner ein bisschen zu terrorisieren....). Dort ist das Wochenend-Radauproblem, nicht an der B-31.
Übrigens habe ich weiter vorne einen Bericht aus der Eifel eingestellt (#372). Dort ist man in vielen Gemeinden auch schon wegen des Motorrad-Radaus angefressen und hat sich dieser Initiative angeschlossen. Es handelt sich also keineswegs nur um ein ganz spezifisches und auf eine kleine Region beschränktes Problem.
Nun, ein bisschen sollte man schon bei der Realität bleiben. Selbstverständlich kann man waghalsige Spekulationen anstellen, was uns der Staat noch alles verbieten könnte (beispielsweise werden alle Linkshänder eingesperrt, wenn man sie beim Rauchen erwischt, oder ähnlich kurios-absurde Phantastereien...), aber in ganz Deutschland ein komplettes Autofahrverbot am Wochenende durchzusetzen, halte ich nun doch für gewaltig übertrieben.
Das gäbe mit Sicherheit einen bundesweiten Aufstand. Auch ein durchgeknallter und zugleich selten dämlicher Landes-Verkehrsminister wie dieser Winfried Hermann käme damit nicht mal ansatzweise durch.
Dazu gäbe es auch viel zu viele Kämpfe mit der mächtigen Automobillobby sowie der Autofahrerlobby wie ADAC usw.
Wir haben doch erlebt, welche Streitereien es gab, um alleine ein Dieselfahrverbot für einige Motorenklassen in Großstädten durchzusetzen. Noch heute sind Gerichte damit befasst.
Also ein bisschen mehr Bodenhaftung und Realitätsbezug wäre bei solchen Spekulationen durchaus angebracht, um nicht ganz in die Märchen- und VT-Traumwelt abzugleiten.
Die Thematik B31 steht aber sinnbildlich stellvertretend.
Das "Problem" entsteht ja dadurch, dass die Straßen mitten durch die Orte führen und man damit mit seinem Moped auch gezwungen wird mitten durch den Ort zu fahren. Gäbe es Ausweich- bzw. umfahrungsmöglichkeiten würde sich diese Thematik nicht stellen und nein - es sind eben nicht nur die Moped. Diese werden gerade nur instrumentalisiert.
Ich kenne so manchen Ort da fluchen die Antwohner generell über den Wochenendverkehr und die damit verbundenen Belastungen, während man sich ein paar Meter weiter über die Touris freut. Du wirst es also nie Allen recht machen können.
Egal wie Du es aber gestatest - es wird dann am Ende immer noch "Härtefälle" geben und da kann und muss man sich dann Lösungen überlegen, wie man mit diesen Härtfällen umgeht.
Die Einen meckern über die Mopedfahrer - die Anderen meckern über die Autofahrer - wieder Andere meckern über den Schwerverkehr und Jeder hat aus seiner Sicht natürlich recht...nur, ist damit das Problem gelöst?
Vertreibt man nämlich den Verkehr aus A leidet B darunter - bliebe als Option also, wenn man denn schön keine Lösung finden bzw. entwickeln will - Verbot. Also morgen kein Mopeddurchgangsverkehr, übermögen dann ein Autodurchgangsverkehr und überübermorgen verbieten wir den Schwarverkehr, oder?
Das wäre die logische Konsequenz....zurück zum Handkarren (weil Pferde machen Mist, das geht ja auch nicht)....
Jaja, die heimeligen 70er. Leere Autobahnen, auf denen nur ein paar Radfahrer und Pferdefuhrwerke fuhren. Und viele Fußgänger latschten völkerstammweise auf den Autobahnen A1 bis A999 herum...
Ob man das heute noch mit dem Vorwand der Mineralöl-Knappheit hinbekommen würde? Da gäbe es doch sofort ein paar Dutzend landesweite Demos und viele Bürgerinitiativen. Dazu müssten viele Quadratkilometer Schilder und Transparente gepinselt werden - heute undenkbar.
Einschränkung der persönlichen Freiheit bis hin zu Freiheitsberaubung würden die Parolen lauten.
Never ever....
Nachdem ich gesehen habe wie die Leute auf die Corona-Beschränkungen folgen - und inclusive der Durchsetzung mit Polizeikräften - halte ich hier nichts mehr für unmöglich.
Mal ne lustige Geschichte am Rande: bei uns wurde mal eine Strasse saniert. Etwa 500 Meter. Offizielle Umleitung = 15 km!!! Inoffizielle Alternativstrecke über Feldwege = 1 km. Nach 2 Tage Sperrung hat das Ordnungsamt aufgegeben.
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