Auch hier blendest Du die "Zwischenzeit" aus.
Der Privatisierungswahn bei UNS
kam erst nachdem Missbrauch durch die Parteien, welche
zum einen
viele schöne Posten und Pöstchen an Parteikrieger vergaben
und
gleichzeitig Wahlgeschenke "organisierten".
Irgendwann war dann der Staat finanziell überfordert,
aber
"gutmeinende Politiker" können dann doch nicht auf einmal "pöse" werden,
lieber privatisiert man und schiebt der Wirtschaft den schwarzen Peter zu.
Hätte der Missbrauch der Politik aber NICHT stattgefunden,
wäre es nie zu einer Notwendigkeit der Privatisierung gekommen.
Und wenn Du Dir mal Deinen Link genau durchliest, wirst Du schnell auf etwas stossen:
"Ausschlaggebend für die Wahl Reagans war die prekäre Wirtschaftslage: Die Inflation schwankte um 13 %, die Arbeitslosen*quote lag bei 7,7 %, der Leitzins erreichte mit 16 % seinen Höhepunkt,[Links nur für registrierte Nutzer] und das Produktivitäts*wachstum war bestenfalls mittelmäßig.[Links nur für registrierte Nutzer]"
Und WER war für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verantwortlich,
welche dazu führten?
Sicher nicht die Wirtschaft.
Ölpreisschocks sind da auch kein Argument,
denn durch "kluge" Anpassung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
kann man sowas auch kompensieren.
Und die Wirtschaft kann man auch nicht vorschieben,
denn die litt ja unter den Rahmenbedingungen auch.
Da kann man höchstens sagen
in der Reaganzeit haben die dann das ihre beigetragen.
Aber vorher.......
Du willst doch nur wieder auf Deinen " schlanken Staat " hinaus.
Die gigantische Staatsverschuldung ist nicht das Resultat eines
" aufgeblaehten Staates " sondern der fatalen Wirtschaftspolitik
alle Eigenbetriebe des Bundes, der Laender und Kommunen fuer
" umme " in die Haende raffgieriger Konzeren zu gelegt zu haben.
Und nun zu den Bestechungsgeldern! Was wuerdest Du Deinen
Lobbyisten als Handgeld mit auf den Weg geben wenn bei guter
Arbeit der Lobbyisten z.B. Energieversorgungsunternehmen,
Post, Telekommunikation, Wasser- und Abwasserversorger,
Muellentsorgung, Krankenhaeuser und Wohnungsgesellschaften
fuer " lau " und einen warmen Haendedruck geschenkt bekaemst?
Seinerzeit habe noch keine Offenlegungspflicht ueber Einkuenfte
und Vermoegen der Mandats- und Regierungsamtstraeger. Die
meisten haben zu Zeiten der Privatisierungsorgien mehr mit den
Bestechungsgeldern eingenommen an mit ihren Jahresbezuegen.
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Was waeren die Maechte des Kapitals ohne ihre Politik- und Regierungsmarionetten?
Das ist doch voellig klar! Es braucht fuer einen funktionalen Kapitalismus nicht nur
ein grottendaemliches Volk sondern anbiederliche, willfaehrige und korrupte Politiker
die von Wirtschaftspolitik in etwa soviel Ahnung haben wie Schweine vom fliegen.
Diese Grundbedingungen der Ausbeutung von Volk und Staat sind sowohl in den USA
als auch in den transatlantischen Stricherlaender seit Ende der 60er Jahre erfuellt.
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Schlanker Staat?
Nö, der Staat soll seine Aufgaben machen,
NUR
die Politik soll sich aus der Personalpolitik raushalten
bzw. diese nicht missbrauchen
und den "Staat" nicht für unbezahlbare Wahlgeschenke missbrauchen.
Es wäre vielmehr die Aufgabe der Politik NICHT den Staat schlank
sondern die Aufgaben des Staates "schlank" zu organisieren.
Und es wäre im Sinne der Politik, damit sie nicht handlungsunfähig wird.
Die gigantische Staatsverschuldung ist nun mal das Ergebnis einer
total verfehlten Wirtschafts und Steuerpolitik,
beginnend in den 70er Jahren und fortgeführt in den 80er Jahren.
(Spruch damals, die CDU überholt die SPD links)
Und für WAS willst Du hoch defizitär gewordene Eigenbetriebe verkaufen?
Den Weihnachtsmann der für defizitäre Firmen zig MRD zahlt, den gibt es nicht.
Wenn dann noch , wie bei vielen Kommunen,
dazu kommt, dass man zig Wahlgeschenke gemacht hat,
...das 5. Schwimmbad, das 8. Konzerthaus usw.
was alles defizitär ist,
dann geht man Pleite oder verkauft das Tafelsilber.
Nochmal,
bei vernünftiger Wirtschafts-und Steuerpolitik
ohne grosse Wahlgeschenke und
ohne Postenmissbrauch
wäre ein Verkauf von Staatsfirmen usw. nicht erforderlich geworden.
Erst das Versagen der Politik zieht die Notwendigkeit solchen Handels nach sich.
Sich DANN über die Umstände der Veräusserungen aufzuregen
ist müssig
weil der grundsätzliche Fehler schon weit früher gemacht wurde.
Die haben ganz einfach zu viel Verwaltungspersonal eingestellt, den sie dann nicht mehr bezahlen konnten. Zunächst schon, aber dann gingen sie in Pension und es mussten "neue" eingestellt werden - doppelter Finanzbedarf. Und über Steuergelder war das so schnell nicht finanzierbar. Ausserdem wusste man, dass Steuern und Belastungen schädlich sind und hat diese als Zeitbombe verpackt.
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