Damit widersprichst du u.a. Biologie-Nobelpreisträgern:
Eine Rasse, schreibt Nobelpreisträger André Lwoff, ist »eine Gruppe von Menschen, die durch Heirat innerhalb der Gruppe verwandt sind und sich von anderen Gruppen durch die Häufigkeit bestimmter erblicher Merkmale unterscheiden«.
(André Lwoff in Le Monde, v. 24./25. April 1977.)
Du solltest schlagkräftige Gründe für deine Behauptung liefern, dass es keine vererbbaren Merkmale mit statistischer Häufigkeit innerhalb der Population des Homo sapiens gibt.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Er verwechselt zudem Rassentheorie mit Rassenhass.
Beides wird von Linken gerne unter dem Gesamtbegriff Rassismus subsummiert.
Außerdem hat Skorpi nur Angst vor einer "Vertierung" seiner hohen Ideale vom Menschen.
Schon Alain de Benoist drückte diese Angst so aus.
Wir konnten bereits öfter unterstreichen, daß der Mensch ein Tier, aber nicht nur ein Tier ist. Die biologischen Faktoren
sind bei ihm nur potentiell bestimmend: sie bestimmen lediglich einen Rahmen, einen Sockel, ein Fundament. Von
allen Lebewesen ist der Mensch das einzige, das nicht völlig von seiner Zugehörigkeit zur Art behandelt wird - oder zur
Rasse als Unterart. Seine biologische Beschaffenheit erzeugt eine Reihe von Möglichkeiten, die das Erlebte gestalten,
die sich aber ebenso wenig auf das Erlebte zurückführen lassen, wie dieses auf sie. Sofern sich der Mensch-als-Mensch
nicht auf diese biologische Beschaffenheit reduzieren läßt, untersteht er nicht der Natur, sondern Kultur, nicht der
Biologie, sondern der Geschichte.
Die mechanistische Beziehung, die die Rassentheorie zwischen Rasse und Kultur einführt - ein einfacher ursächlicher
Zusammenhang -, ist unseres Erachtens unhaltbar. Wir können mit François Jacob festhalten: »Die Vererbung bestimmt
nicht die Kultur, was die Anhänger des Rassismus auch immer behauptet haben. Die Vererbung bestimmt die Fähigkeit,
eine Kultur anzunehmen.« Ebenso können wir Claude Léevi-Strauss in diesem Punkt folgen, wenn er behauptet, daß
»jede Kultur genetische Fähigkeiten ausliest, die durch Rückkopplung auf die Kultur zurückwirken, die zunächst zu
ihrer Verstärkung beigetragen hatte«.
Die sich auf die unbestrittene Verwandtschaft von Mensch und Tier stützende Rassentheorie schließt sich sogar dem
Standpunkt Schopenhauers an, dem zufolge bei Mensch und Tier die Hauptsache, das Wesentliche, identisch sei. Mit
anderen Worten: sie benutzt als Stütze die keineswegs nachgewiesene These einer Reduzierung des menschlichen
Gesellschaftstriebes auf den tierischen. Auf diese Weise führt sie die Geschichte auf eine bloße Begleiterscheinung der
Biologie zurück. Die Soziologie beschränkt sich dadurch auf die angewandte Zoologie.
(Multikultopia, Stefan Ulbrich (Hrsg), Arun, 1991.)
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Ach so, dann gibt es also die Phänotypen auch nicht?
Woher willst Du aber wissen, ob wir beide (äußerlich) unterschiedlich sind? Vielleicht bist Du ja mein mir noch unbekannter Zwilling?
Vielleicht schreibt Dir Weißem auch ein Neger oder Chinamann mit dem Spitznamen "DaBayer" (oder andersherum)?
Woher nimmst Du also die Gewissheit, wir beide gehörten der selben "Rasse" (extra für Dich in Anführungszeichen!) an?
Wenn Du Dir aber so sicher bist, dass es garantiert keine Rassen gibt, dann frag doch der Einfachheit halber mal eine handvoll Schwarzafrikaner und Japaner/Chinesen, die werden Dich garantiert bestätigen
Tja, so ist das halt mit den Rassisten münsteraner Prägung.
Leider sind sie in ihrer Herangehensweise bezüglich des Themas alles andere als konsequent, da hast Du Recht.
Wobei ich erstaunt bin, dass Du ihm gegenüber wieder in die Opposition gehst, wo Ihr Euch doch letztens so schön einig wart. Sicher nur ein Ausrutscher Deinerseits, wie ich vermute?
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