"Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)
Wir haben momentan im Rahmen der Globalisierung in Teilen eine The-winner-takes-it-all-Situation, keine Frage. Dazu werden einige Konzerne als "systemrelevant" hingestellt.
Andereseits konzentrieren sich zahlreiche Unternehmen auch (wieder) auf ihr Kerngeschäft und/oder lagern Teilbereiche in eigene Unternehmen aus.
Das Ende des Kapitalismus wird seit 150 Jahren vorhergesagt. Und es ist nicht absehbar, daß es eintrifft. Das Entstehen eines Marktes ist etwas sehr natürliches und muß keineswegs von oben gelenkt werden. Wo "der Westen" falsch lag und liegt, ist die Vorstellung, daß mit Kapitalismus auch stets politische und gesellschaftliche Freiheit einhergeht: das ist nicht der Fall.
Lenin ging u.a. von einer notwendingen Kaderpartei von Berufsrevolutionären aus, die "von oben" die Revolution "von unten" vorbereiten sollten. Das hat letztlich nie funktioniert.
Gerade in Deutschland kann die Linke es der ohnehin zerfaserten Arbeiterschaft - was verbindet eigentlich den Leiharbeiter bei Amazon mit der Stammbelegschaft von VW? - nicht verzeihen, daß er lieber konsumiert, statt sich für die Revolution ins Zeug zu werfen.
Die Frage ist überhaupt, ob heute noch eine Revolution notwendig ist, wenn man sie denn will. Der Staat wird momentan von der Regierung und den Medien, die sich letztlich weigern, echten (d.h. kritischen, hardwerklich sauberen Journalismus, der berichtet, wie es ist) Journalismus zu machen, vor die Wand gefahren. Da muß man selbst gar nichts tun. Das Absurde daran ist, daß dabei schrill anderen - u.a. der AfD, Trump, den bösen Osteuropäern wie Polen und Ungarn, die noch "erzogen" werden müssen - unterstellt, den Staat, die Demokratie, die "Werte" zu untergraben, während sie selbst eben den Staats mit zunehmender Geschwindigkeit vor die Wand fahren. Irgendwann wird halt die - schmerzhafte - Erdung erfolgen. Und die Frage ist natürlich, was danach entsteht. Dieser Staat versprüht aus allen Poren, daß er keinerlei Willen zur weiteren Existenz besitzt.
Und „IM Erika“ war nicht dabei?
Da hätte sie auch keinen „Zitteranfall“ bekommen, es wäre sicherlich nicht die Deutsche Nationalhymne intoniert worden, eher die „Internationale“, da kennt sie die Melodie und den Text auswendig.
„Gut Lenin ist halt nicht Stalin.“
Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln
1809 - 1865
Naja, Präventivschlag ist halt z.T. sehr fragwürdig, nicht das die dt. Aufklärung da nicht verdächtige
Vorgänge mitbekommen haben mag, aber wenn du das heimlich aufgezeichnete Gespräch Hitlers mit Mannerheim heranziehst, so war man doch eher äußerst erstaunt über das in was man da hinein gestochen hat als das man wirklich mit SO etwas gerechnet hat. NS und Bolschewismus waren naturgemäß Antipoden, da hat der NS halt den ersten Schritt gemacht und ist mehr oder weniger zufällig in den langsamen, gemütlichen Aufmarsch einer Invasionsarmee reingestolpert denn das hier ein wirklicher Präventivschlag erfolgte. Zumindest wenn man hier Hitler glauben schenkt.
Andererseits war es bei der im Gegensatz zum NS internationalistisch orientierten
Ideologie des Bolschewismus eh nur eine Frage der Zeit bis ein dann sowj. Angriffkrieg gestartet hätte. Im Nachhinein gesehen, da ist es immer leicht, schon klar, wäre es für den NS klüger gewesen Polen in eine Festung zu wandeln durch die der Sowjet nicht durch kann ohne sich zu verbluten und sich auf den wirklich ausschlaggebenden Feind zu konzentrieren, England. Das hat aber die romantisch verklärte, erzdämliche Anglophilie des Schicklgrubers zu verhindern gewußt.
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
"China in wenigen Jahren zum Kommunismus zu führen, in dem jeder nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen konsumieren sollte".
Und genau DAS kann in einem Kommunismus eben nicht funktionieren. Das funktioniert nur in einer sozialen Marktwirtschaft die ihren Namen auch wirklich verdient. Wandelt sich diese zum reinen Kapitalismus um seiner selbst willen, wird dies auch wieder ad absurdum geführt, da es hier irgendwann nur noch ums Scheffeln einiger weniger zu Lasten aller um jeden Preis geht, der ist dann die (vor allem psychische und sittliche) Zerstörung von Menschen, Ressourcenvergeudung und hemmungslose Naturzerstörung (wobei hier der Kommunismus z.T. gar noch schlimmer war, sich aber i.d.R. auf sein Herrschaftsgebiet beschränkte (musste, da eiserner Vorhang) und hier nicht international wüten konnte wie es im Kapitalismus der Fall ist).
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
Ohne die alten Schallplatten wieder auflegen zu wollen, aber da das Thema nun mal Lenin ist und seine beiden wichtigsten Thronfolger zugleich erbittertste Feinde waren und für zwei grundsätzlich entgegengesetzte Perspektiven standen, nämlich Stalin und Trotzki - also stalinscher "Nationalsozialismus" versus trotzkistische Weltrevolution, denke ich, daß dieser Gegensatz nicht nur ein persönlicher Machtkampf war, sondern tatsächlich eine wesentliche Richtungsbestimmung und das Internationale bzw. der Weltherrschaftsanspruch nur noch Propaganda war, statt Stalins tatsächliche geostrategische Agenda. Stalin also doch eher der an seine Scholle gebundene rücksichtslose Großbauer, der sich mit den Großen irgendwie arrangieren wollte (auch mit Deutschland) und für den Realpolitik wichtiger war als die weltsozialistischen Ideale (siehe der Verrat an Spaniens Revolutionären oder die Liqidierung deutscher Kommunisten).
Ex septentrione lux
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)