Zitat von
Larry Plotter
Naja, da passt Einiges nicht ganz zusammen, tut mir leid.
1)
AdG hat gesiegt, weil er mit seiner Strategie die Perser überrascht hatte. Und Überraschung ist nun mal einer der häufigsten Gründe für Siege.
2)
Hannibal hätte Rom geschlagen, wenn er bereit gewesen wäre , gegen Rom zu maschieren, dieses einzukesseln und dann zu erobern.
Nur Hannibal war „Vertreter einer Handelsmacht“, heisst, Handel ging vor, also spekulierte Hannibal auf einen Verständigungsfrieden den aber eine expansive Macht wie das damalige Rom nicht wollte.
Diese Strategie hatte schon im 1. Punischen Krieg nicht funktioniert.
3)
Marcus Licinius Crassus wäre bei seinem, naja sagen wir mal, Privatkrieg,
nicht besiegt worden (denn er war von Rom zu diesem Krieg nicht autorisiert),
wenn
a) das Heer seinen Sohn bei seinen Aktionen nachhaltig unterstützt hätte
oder
b) seine Leute die Formation eingehalten hätten,
und letztendlich
b) Crassus sich nicht auf Verhandlungen eingelassen hätte,
bei denen er ermordet wurde.
Er hätte sich zwar im ungünstigsten Falle zurückziehen müssen, mehr aber nicht.
Sein Sohn hatte eine funktionierende Strategie gegen die Parther gefunden ,
fiel jedoch mangels Unterstützung des Hauptheeres
wodurch dessen Rückzug dann erst ausgelöst wurde.
4)
Letzteres lässt sich nur verdammt schwer beurteilen,
weil das römische Heer auch eine Entwicklung durchgemacht hatte.
Zu Cäsars Zeiten, welcher viel mit Befestigungen arbeitete, wäre es Reitern mit Reflex-Bögen schwer gefallen. Zumal zu der Zeit die Kohorten dichter standen, d.h. die Beeinträchtigung durch Pfeile wesentlich geringer gewesen wäre.
Beim Heer Kaiser Valens,mehr als 400 Jahre später, welches nicht mehr so dicht zusammenstand, wäre der Reflex-Bogen wahrscheinlich extrem wirkungsvoll gewesen.
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