Corona, dient auch der Plünderung der Krankenkassen, wer das noch nicht kapiert hat
Corona, dient auch der Plünderung der Krankenkassen, wer das noch nicht kapiert hat
Alles ist Betrug
Probleme in Arztpraxen: NFC-Gesundheitskarten legen Kartenleser lahm
Eigentlich sollte die Digitalisierung die Arbeit der Ärzte beschleunigen. Doch seit einiger Zeit kommt es in Praxen zu Systemabstürzen. Wir haben nachgeforscht.
, Thomas Kuhlenbeck
(Bild: Thomas Kuhlenbeck)
03.06.2022 08:20 Uhr
Hartmut Gieselmann
Klaus M. freute sich sehr, als er von seiner Krankenkasse eine neue Gesundheitskarte bekam. Dank eingebauter NFC-Antenne sollte sie das Einchecken in der Praxis noch einfacher machen und Wartezeiten verkürzen. Bei seinem Hausarzt angekommen, staunte er jedoch nicht schlecht: Dessen Kartenterminal konnte seine Karte noch nicht kontaktlos lesen. Als er seine Karte in den Slot steckte und seine PIN eingeben wollte, sah er auf dem Display nur eine kryptische Fehlermeldung. "Oh Mist, nicht schon wieder!", platzte es aus der Sprechstundenhilfe heraus. "Das kann jetzt etwas dauern." "Warum?" "Das gesamte System ist abgestürzt. Wir müssen es erst wieder komplett neu starten. Nehmen Sie noch einen Moment im Wartezimmer Platz. Wir rufen Sie dann."
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Besoffene, gut geschmierte Schwuchtel
Völlig neuer Arbeitsmodus“
Leyck Dieken: „Lauterbach is in love with Gematik“
APOTHEKE ADHOC, 30.03.2022 11:24 Uhr
Leyck Dieken: „Lauterbach is in love with Gematik“
Dr. Markus Leyck Dieken verspricht einen neuen Stil bei der Gematik.
Die Gematik will nicht länger im Theorieraum ihre Produkte entwickeln, sondern unter intensiver Einbindung der Heilberufler:innen. „Wir sind in einem völlig neuen Arbeitsmodus“, erklärte Gematik-Chef Dr. Markus Leyck Dieken soeben bei der Digitalkonferenz VISION.A powered by APOTHEKE ADHOC. [Links nur für registrierte Nutzer]
Interview mit Dr. med. Markus Leyck Dieken Hauptgeschäftsführer, gematik
21.01.2022 - 20:03 Uhr aktualisiert
Hilft die Pandemie, um digitale Defizite des Gesundheitswesens anzupacken? Welche Rolle spielt die Pharamaindustrie im digitalen Gesundheitswesen?
Sehen Sie interessante Statements von Markus Leyck Dieken von gematik im Vorfeld seines Auftritts bei der Handelsblatt Jahrestagung Pharma.
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Super Digital Alles, Milliarden verpulvert für Bill Gates und Co. und nicht einmal an der Tankstelle, kann man mit Kartel zahlen
300 Millionen nochmal gestohlen
Bundes Institut, wo über die Suchmaske die Evidenz der Medikamente überprüfen kann. Das Meiste ist ohne jeden Nachweis einer Wirkung
Über uns
Das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht den Nutzen und den Schaden von medizinischen Maßnahmen für Patientinnen und Patienten.
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Die gematik ist die Gesellschaft, die diese Vernetzung und Digitalisierung vorantreiben soll und die dazu an Dingen wie dem digitalen Rezept und der digitalen Patientenakte arbeitet. Schon jetzt wickeln Arztpraxen beispielsweise die Abrechnung von Leistungen mit den Krankenkassen komplett digital ab.
Damit all das funktioniert, müssen Praxen und auch Apotheken hierzulande sicher kommunizieren und Daten an das Gesundheitswesen übermitteln können. Das geschieht über besondere Internetrouter, Konnektoren genannt, die dafür eine gesicherte Internetverbindung herstellen. Doch die bisherigen Router funktionieren demnächst nicht mehr und sollen nach dem Willen der gematik durch neue ersetzt werden. Diese neuen Geräte, die alle Ärztinnen und Ärzte als Ersatz für die alten Konnektoren zwingend anschaffen müssen, kosten pro Stück mehr als 2.300 Euro. Das Geld sollen die Praxen erstattet bekommen, was nur bedeutet, dass der Austausch die deutschen Beitragszahler- und zahlerinnen in der Summe wohl 300 Millionen Euro kosten wird. Sie wiegen zwischen 600 und 900 Gramm, insgesamt also um die 100 Tonnen. Dieses Geld und diesen Schrottberg würde der Chaos Computer Club gern einsparen. [Links nur für registrierte Nutzer]
Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“
Abhängig beraten. Gemeinnützige Servicestelle für Patienten demnächst nur noch auf Kassenrezept?
26. Juli 2023 um 9:33 Ein Artikel von Ralf Wurzbacher
Die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ gehörte sieben Jahre lang einem Unternehmen im Dienste von Versicherern und Pharmaindustrie mit Tuchfühlung zu einem Private-Equity-Fonds. Darunter litten Service und Qualität, während die Firmenkasse klingelte. Das provozierte immer mehr Unmut, weshalb die Ampelregierung einen Neustart versprach – mit „staatsferner und unabhängiger Struktur“. Jetzt zeichnet sich ab: Die kommende UPD-Stiftung soll praktisch vom Spitzenverband der Krankenkassen beherrscht werden. Das steht so nicht im Gesetz, hat sich aber Gesundheitsminister Lauterbach in einem Kuhhandel abpressen lassen. Das war absehbar. Von Ralf Wurzbacher.
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Es gab Zeiten, da hielt die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ (UPD), was ihr Name verspricht. Sie beriet in gesetzlichem Auftrag Hilfesuchende in Gesundheitsfragen unentgeltlich und „unabhängig“, weil sie über jeden Verdacht erhaben war, unter dem Einfluss von Ärzte- und Klinikverbänden, Krankenkassen oder Arzneimittelherstellern zu stehen. Garantiert war dies durch die Art, wie sie organisatorisch aufgestellt war: als reines Non-Profit-Projekt in gemeinsamer Trägerschaft des Sozialverbands VdK, der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) sowie des Verbunds unabhängige Patientenberatung (VuP). Diese Struktur hatte von 2006 bis 2015 Bestand und es war dies die Phase, in der die UPD mit einem Maximum an Engagement, Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit die Interessen der Menschen vertrat, die bei ihr Rat suchten.
Die NachDenkSeiten hatten vor drei Jahren im Beitrag „‚Heuschrecke‘ am Ohr“ nachgezeichnet, was dann passierte. Zum 1. Januar 2016 wechselte die UPD im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens als vermeintlich eigenständige Tochter in den Besitz der Duisburger Sanvartis GmbH, die einen Großteil ihres Geldes mit dem Betrieb von Callcentern im Auftrag der Krankenkassen verdient. Deren Dachorganisation, der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV), war nicht nur die treibende Kraft hinter dieser Quasi-Privatisierung, sondern ist seit jeher der Hauptfinanzier der UPD. Mit Unabhängigkeit war unter diesen Bedingungen Schluss. Ein Dienstleister der Kassen „beriet“ fortan mit den Versichertenbeiträgen Versicherte, die mitunter im Konflikt mit dem eigenen Geldgeber stehen, mit dem Sanvartis auch noch private Geschäfte macht.
„Heuschrecke“ übernimmt
Der Vorgang sorgte seinerzeit für heftige Proteste, die aber folgenlos blieben. Dagegen zeigten sich die Folgen des Komplotts schon sehr bald: Service, Qualität und Quantität der Beratung gingen den Bach runter, während die Sanvartis-Bilanzen gediehen. Wie 2020 der Bundesrechnungshof (BRH) in einem „nur für den Dienstgebrauch“ gestempelten Bericht feststellte, „wird nach Ablauf der siebenjährigen Förderzeit fast ein Drittel der Fördersumme – mehr als 20 Millionen Euro – an die Sanvartis GmbH oder andere Mitglieder der Unternehmensallianz geflossen sein“. Tatsächlich legte der BRH ein System unternehmensinterner Auftragsverschiebereien bloß, bei dem sich diverse Firmentöchter mit überteuerten Abrechnungen aus dem Fördertopf bedienten.
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