Mir ist Twitter eh suspekt, und dieser (ausnahmsweise brauchbare) [Links nur für registrierte Nutzer] zeigt Beispiel des #DCBlackout auf, in welchem Masse soziale Medien manipulierbar sind.

Er sieht eine Flut von Tweets, die unter dem Hashtag #DCBlackout davon berichten, dass in seiner Heimatstadt digital gerade nichts mehr gehe. Doch Englers Internet funktioniert tadellos. Ihm ist schnell klar: Es handelt sich um eine Desinformationskampagne. Engler forscht seit Jahren zu diesem Thema, erst in Chicago, nun in der Denkfabrik Brookings Institution in Washington. Er schaut sich genauer an, wer die Nachricht vom Internetblackout in der US-Hauptstadt verbreitet. Ihm fällt auf, dass viele Accounts, die das Gerücht verbreiten, erst kürzlich angelegt worden sind. Die meisten davon haben zuvor nicht oder nur wenig getwittert.
Aber um ehrlich zu sein, kann ich die Schuld nicht allein den sozialen Medien zuschreiben. Der Schwund des Vertrauens in die etablierten Medien machen solche Desinformationskampagnen erst möglich. Dabei sind sie technich furchbar einfach, denn das Twitter-API ist fast trivial, aber sie zielen sehr elegant auf die derzeitigen Ängste der Menschen, und verwischen weiter die Grenze zwischen Realität und Angstvorstellung.