Ich habe gerade diese Seite gelesen und denke, Ihr könnte sie auch mal anschauen - denn es ergibt ein Bild von Marx, daß in der DDR nicht sein durfte und in der erwähnt wird, daß man alles getan hat, damit die dunkle Seite von Marx nicht erwähnt wurde - man alles tat, wegen der, wie es heißt, Schädigung der Sache, daß man seine negativen Charaktereigenschaften nicht ins Auge nahm.
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Es geht um die Frauen um Marx und ihre Hingabe, der zeitige Tod vieler Kinder und die Opfer, die seinetwegen gebracht wurden.
Es ist ganz interessant, sich mal die Struktur - auch damalige Zeit - um die Familie Marx anzuschauen.Marx zeigt ihren Krankheitssymptomen gegenüber wenig Geduld und Verständnis, sie sei „hysterisch“, so äußert er sich abfällig. Als sie nach dem Tode der Mutter mit ihrem Vater – zu dessen Erholung – nach Ventnor auf die Isle of Wight fährt, schreibt sie: „Ich klage überhaupt nicht gern – und vor allem gegenüber Papa nicht – denn er schimpft mich dann richtig aus, als ob ich mich auf Kosten der Familie ‚gehen ließe‘… Was weder Papa noch die Ärzte noch sonst jemand verstehen will, ist, daß ich hauptsächlich seelischen Kummer habe … Sie (die Ärzte, d. Verf.) können und wollen nicht sehen, daß seelische Bedrängnis genauso eine Krankheit ist, wie körperliche Beschwerden es wären.“
Kurze Zeit darauf schreibt Eleanor: „Und noch selbstsüchtiger scheint es, daß ich überhaupt an mich denke, statt nur an unseren lieben Mohr (damit ist Marx gemeint – d. Verf.). Wie sehr ich ihn liebe, kann niemand wissen, und doch müssen wir alle schließlich unser eigenes Leben leben…“
Ich erinnere mich, Marx mußte die Strahlfigur sein - mußte gut sein - der Sockel wurde nicht beschädigt werden.Aber gerade weil der Vater im Mittelpunkt der Liebe und des Interesses stand, waren alle gleichermaßen, die Schwiegersöhne eingeschlossen, von der welterlösenden Idee des Sozialismus durchdrungen, der sie den größten Teil ihres Lebens widmeten. Marx war durchaus ihr „Gott“.
Aber, wenn es interessiert: der kann sich die ganze Seite durchlesen - ich finde sie interessant, gibt sie mir doch die Erkenntnis, daß es sich nicht lohnt, irgendwelche Menschen anzubeten.
Eine Tochter, die ihr eigenes Leben aufgab, um ganz dem Vater hörig sein zu können.
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Wenn ich mir den Lebensweg der Familie Marx durchlese, dann hat Marx im Privaten eigentlich viel Unglück hinterlassen.