Ich habe es überprüft, mangels sprachlichen Zugang hinken die deutschen Berichte was in der Türkei das Thema Hagia Sophia anbelangt extrem hinter. Ich schrieb, dass sich die Ereignisse überschlagen und was seit den letzten Tagen alles passiert ist, ist einfach unglaublich (auch im positiven Sinne)! Alleine mein erstes und zweites Posting basiert JEWEILS auf mehr als ein Dutzend Quellen und Berichten.
Ich schrieb, dass diese ganze Aktion Erdogan noch zum Bumerang wird und es sich anders entwickelt als es offenbar geplant war, dazu später mehr! Denn mit dieser Aktion hat Erdogan schlichtweg die AKP noch weiter zersplittert und selbst diejenigen, die als die grössten AKP-Fanatiker bekannt sind, die üben dagegen Kritik. Die Motive der Aktion wurde bereits in meinem letzten Posting im Detail erläutert basierend auf renommierte Journalisten und Oppositionsmedien und diese Informationen bestätigen sich immer mehr.
Mehr zu all dem später!
Wo wird Armenien zurzeit "ausgelöscht"?
Armenien existiert nach wie vor, kein Armenier ist gezwungen zum Islam zu konvertieren, alle leben ihr gewohntes Leben weiter.
Das Gute an Russlands Politik ist der pragmatische Realismus. Man verfällt im Kreml nicht gleich in blindwütige Panik, wenn sowas passiert.
Einflusssphäre ist schön und gut, aber wir werden niemanden zwingen, in unserer Einflusssphäre zu verbleiben. Wir Russen sind so wie wir sind. Entweder man geht mit uns oder man kommt ohne uns aus. Wir werden uns aber nicht den Arsch aufreißen, um jemanden krampfhaft an uns zu binden.
Da gibt es ein hervorragendes Putin-Zitat zu: Die USA brauchen Vasallen. Russland braucht Partner.
Geändert von Dima (29.07.2020 um 21:05 Uhr)
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
Natürlich. Griechenland war und ist ein Untertan der USA. Dasselbe mit Bulgarien, dasselbe mit der Ukraine. Mit Weißrussland haben wir auch einige Schwierigkeiten.
Es ist paradox, aber Russland hat zu seinen christlich-orthodoxen Bruderstaaten heute ein eher schlechtes Verhältnis.
Im Gegenzug haben wir heute hervorragende Beziehungen zu asiatischen Staaten wie China, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisien, Aserbaidschan. Alles verlässliche und stabile Partner.
Auch die Türkei. Obwohl wir mit euch oft sehr gegensätzliche Standpunkt haben, haben sich die Türken als gute Geschäftspartner erwiesen. Blue Stream und Turkish Stream funktionieren.
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
Man weiß es nicht wirklich.
Innenpolitisch ist Lukaschenko ein hervorragender Präsident. Er war zusammen mit dem turkmenischen Präsidenten der einzige Staatenlenker des postsowjetischen Raumes, der der Corona-Hysterie nicht nachgegeben hat.
In Weißrussland wurde die Wirtschaft nach 1991 nicht zugrunde gerichtet. Alle Kolchosen und Sowchosen existieren und arbeiten weiter. Der Lebensstandard der Menschen ist zwar niedriger als in Russland, aber höher als in der Ukraine. Dennoch sind Weißrussen heute das glücklichste postsowjetische Volk.
In Weißrussland gab es keinen Corona-Lockdown, die Menschen lebten ihr gewohntes Leben weiter. Dafür gebührt Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko mein vollster Respekt und meine vollste Ehre! In der Beziehung hat er sogar mehr Respekt verdient als Wladimir Putin, in dessen Land es einen sehr harten Lockdown gab!
Das heißt, innenpolitisch hat Lukaschenko alles richtig gemacht.
Aber außenpolitisch will er manchmal Russland ans Bein pissen, er akzeptiert Gaspreise nicht (obwohl sie für Weißrussland geringer sind als für den russischen inländischen Verbraucher), will gleichzeitig auch gute Beziehungen zum Westen, obwohl wir an Janukowitsch genau gesehen haben, womit es endet, wenn man auf zwei Hochzeiten tanzt, also sich sowohl mit West als auch Ost gut verstehen will.
Lukaschenko ist allgemein launisch geworden. Mal ist Russland der beste Freund, mal der größte Feind. Man weiß nicht wirklich nicht, was der Kerl will.
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
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