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Ich habe ja herzlich gelacht, wie eine Politiker so ins Lächerliche gezogen wurde, wobei sie aber in ihrer Eitelkeit wohl nie gedacht hat, daß sie anders rüber kommt als sie wollte.
Markus Lanz und der ebenfalls am Gespräch beteiligte frühere Chefredakteur der „Rheinischen Post“ Michael Bröcker begriffen sichtlich erst ganz langsam, dass ihnen hier ein Mensch gegenübersaß, der nicht mehr Herr seiner selbst war. So gut Katharina Schulze das Lexikon der politischen Blabla-Begriffe auswendig gelernt hat, so schlecht ihre Performance als Beantworterin von Fragen: „Genau“, beginnt jede ihrer Entgegnungen, ehe das dünne Stimmchen beginnt, weitschweifig über sehr weit abseits gelegene Aspekte anderer Themen zu kreischen.
Als an der Studiorückwand ein Foto von Windkraftanlagen erscheint, die hoch über ein paar Wohnhäusern aufragen, hält Katharina Schulze das für eine Montage. Als Lanz sie aufklärt und fragt, was sie denn meine, wie hoch der Abstand zwischen Wohnbebauung und Windrädern sein sollte, betont sie: Jedenfalls nicht so hoch wie in Bayern, wo die Regel gilt, das es in einer Entfernung der zehnfachen Windkraftanlagenhöhe keine Anwohner geben darf. Sie sei für die Regelung aus dem Bundesgesetz, sagt sie. Der grausame Lanz fragt nun nach, wie die Regelung aussehe. Katharina Schulze weiß es nicht.Die üblichen Symptome allerdings schon: Schnell sprechen, laut, zusammenhanglos und verwaschen, Sätze verschwinden in der Mitte, andere Sätze beginnen mit ihrem eigenen Ende und gipfeln jeweils in der Anrufung der „Pariser Beschlüsse“, ohne die ein Leben auf der Erde nicht vorstellbar ist. Konkrete Antworten gibt es nicht, auf nichts, stattdessen werden Worthülsen wie „grüne Mobilitätsgarantie“, „autofreie“ Innenstadt und „gerechte Klimawende“ abgeschossen. „Grünes Wellness-Sprech“ nennt der garstige Lanz das. Aus Kulleraugen schaut ihn Katharina Schulze an, die selbst gar nicht mitbekommt, das sie ihrer eigenen Hinrichtung beiwohnt.....wirkte wie ein Biohuhn auf Speed, das sinnfreie Aussagen in einem endlosen Strom legt. Egal, was Lanz fragte, ob nach Verkehr oder Energie oder Versorgungssicherheit oder Parkplätzen, die grüne Spitzenfrau, deren politische Karriere wie üblich und vorgeschrieben als Mitarbeiterin einer grünen PolitikerIn begann, krähte und grinste, sie lächelte Nachfragen zu Boden und ließ immer wieder wissen, was „Politik“ aus ihrer Sicht alles ganz wunderbar zu regeln habe, damit alle Menschen auf der Welt ganz, ganz viel toll glücklich werden.