deshalb und darum verändert sich die Welt ständig.

[Links nur für registrierte Nutzer]

Die Lehre von den Zyklen, am wenigsten bekannt und am seltensten erwähnt, ist eine der wichtigsten im ganzen theosophischen System. Westliche Forscher vermuteten seit einigen Jahrhunderten, dass sich die Ereignisse in Zyklen bewegen. Einige Autoren im Bereich der europäischen Literatur haben sich mit diesem Thema befasst, alle jedoch nur sehr unvollständig. Diese Unvollständigkeit und der Mangel an genauen Kenntnissen ist auf den fehlenden Glauben an spirituelle Dinge und auf den Wunsch zurückzuführen, alles mit der materialistischen Wissenschaft in Übereinstimmung zu bringen. Ich gebe auch nicht vor, das Gesetz der Zyklen erschöpfend darstellen zu können; denn es gehört zu jenen, die von den Meistern der Weisheit nicht in allen Einzelheiten veröffentlicht wurden. Es ist jedoch genügend mitgeteilt worden, ferner war auch im Altertum längst vieles bekannt, was zu unserem Wissen beträchtlich beiträgt.
So stehen wir vor einer neuen veränderten Situation gegenüber und alles wird anders, leider auch, wenn es uns nicht paßt, dafür paßt es den anderen.

Am Schnittpunkt der großen Zyklen folgen dynamische Wirkungen und verändern die Oberfläche des Planeten aufgrund einer Verlagerung der Pole des Globus oder anderer Umwälzungen. Diese Theorie mag keine allgemeine Aufnahme finden, aber wir halten sie für wahr. Der Mensch ist ein großer Dynamo, der Energie erzeugt, aufspeichert und abwirft. Und wenn große Menschenmassen eine Rasse bilden und auf diese Weise Energie erzeugen und verbreiten, dann resultiert daraus eine dynamische Wirkung auf die Substanz des Globus, die mächtig genug ist, um klar erkennbar und umwälzend zu sein. Dass sich in den Erdschichten bereits ungeheure und furchtbare Störungen abgespielt haben, wird allgemein zugegeben und erfordert jetzt keine Beweisführung. Diese Katastrophen entstanden, geologisch gesehen, durch Erdbeben und Eisbildung. Für die Tierformen bedeutet das zyklische Gesetz, dass bestimmte, jetzt ausgestorbene Tierformen und auch bestimmte menschliche, die man heute nicht kennt, deren frühere Existenz man jedoch vermutet, mit ihrem eigenen Zyklus wiederkehren werden. Und gewisse Sprachen, die man jetzt als tote Sprachen bezeichnet, werden zu ihrer angewiesenen Stunde wieder gebräuchlich.


Es ist egal, was wir tun - weil wir immer das tun, damit sich der nächste Zyklus einleitet und das tun wir nicht, weil wir es wollen, sondern weil es in uns dirigiert wird.

Die Hauptgesetze, die die Wirkungen der großen Naturkatastrophen, die am Anfang und am Ende der großen Zyklen eintreten, bestimmen, heißen Karma und Wiederverkörperung oder Reinkarnation. Sie verlaufen nach zyklischer Ordnung. Diese Gesetze beherrschen nicht nur den Menschen, sondern auch jedes materielle Atom. Die gesamte Materie ist gleichzeitig mit dem Menschen einer beständigen Veränderung unterworfen. Sie muss deshalb Veränderungen aufweisen, die denen entsprechen, denen der ‘Denker’ unterliegt. Auf der physischen Ebene werden die Wirkungen durch elektrische und andere Fluida erzeugt, die zusammen mit den Gasen auf die Feststoffe der Erde einwirken. Beim Wechsel eines großen Zyklus erreichen sie sozusagen den Explosionspunkt und erzeugen heftige Erschütterungen folgender Gruppen: a) Erdbeben, b) Überschwemmungen, c) Feuer, d) Eis.
Wir stehen wieder vor gewaltigen Veränderungen - und wir tun alles, damit die Ursache gelegt ist, weil es zur Wirkung kommen muß.

Ein unabänderliches Gesetz.

Haben wir uns nicht schon ergeben ?

Erdbeben können nach dieser Philosophie aus zwei allgemeinen Ursachen entstehen: Erstens durch Hebung oder Senkung unter der Erdkruste infolge Hitze und Dampf; zweitens durch elektrische und magnetische Veränderungen, die Wasser und Erde gleichzeitig beeinflussen. Letztere können die Erde, ohne sie zu schmelzen, augenblicklich in einen Fließzustand versetzen, wodurch ungeheure und heftige Verschiebungen in großen oder kleinen Wellen auftreten. Dieser Effekt wird jetzt manchmal in Erdbebengebieten beobachtet, wo ähnliche elektrische Ursachen in kleinerem Maß wirksam werden.


Fluten in gewöhnlichem Ausmaß werden verursacht durch die Verdrängung von Wasser, durch Senken oder Heben von Land, sowie durch Fluten, die mit elektrischen Veränderungen verbunden sind, die eine reichhaltige Freisetzung von Feuchtigkeit auslösen. Letztere stellt nicht nur einen Wolkenbruch dar, sondern es handelt sich um eine plötzliche Verwandlung von ungeheuren Mengen flüssiger und fester Stoffe in Wasser.
Weltenfeuer entstehen aus elektrischen und magnetischen Veränderungen in der Atmosphäre, durch die der Luft die Feuchtigkeit entzogen und sie in ein Feuermeer verwandelt wird. Zweitens durch die plötzliche Ausdehnung des solaren magnetischen Zentrums in sieben derartige Zentren, was den Globus verbrennt.


Eiskatastrophen entstehen nicht nur aus plötzlichen Polveränderungen, sondern auch durch sinkende Temperaturen aufgrund einer Veränderung der warmen Meeresströmungen und der heißen magnetischen Strömungen in der Erde. Erstere sind der Wissenschaft bekannt, letztere nicht. Die tiefere Feuchtigkeitsschicht gefriert plötzlich und große Flächen von Land werden in einer Nacht mit dicken Eisschichten bedeckt. Das könnte auf den Britischen Inseln leicht geschehen, wenn die warmen Ströme des Ozeans von ihren Küsten abgelenkt würden.


Die Ägypter und die Griechen kannten eigene Zyklen, die sie aber unserer Ansicht nach von den indischen Weisen übernommen haben. Die Chinesen waren immer ein Volk der Astronomen; sie haben Beobachtungen aufgezeichnet, die weit vor den Beginn der christlichen Ära zurückreichen.


Wir sehen es doch täglich, was alles abläuft in der Welt.