Doris Schröder-Köpf hat scharf kritisiert, wie ihr Mann auf der Maikundgebung behandelt worden ist. „Ich würde mir wünschen, dass mein Mann nicht so beschimpft wird, unflätig und unverhältnismäßig“, zitierte die „Bild"-Zeitung die Kanzlergattin am Freitag. Die Angriffe auf Gerhard Schröder (SPD) seien „zu brutal und ehrabschneidend“.
Auf der zentralen DGB-Kundgebung im hessischen Neu-Anspach hatte Schröder nur mit äußerster Mühe gegen die Trillerpfeifen, und Tröten und Protestrufe anreden können. Die Lautstärke seines Mikrofons musste sogar zwischenzeitlich aufgedreht werden, der Beifall fiel äußerst kümmerlich aus.
Die vierte Ehefrau des Bundeskanzlers hatte sich in der Vergangenheit schon öfter öffentlich politisch geäußert. Auch auf den Wahlplakaten zur Bundestagswahl war die ehemalige Journalistin mit drauf, und hat als erste Gattin eines Regierungschefs ein eigenes Büro.